Du besitzt bereits einen Kirschlorbeer, der deinen Garten das gesamte Jahr über mit einem satten Grünton gestaltet und möchtest das Gehölz vermehren, um einen Sichtschutz zu bilden oder deinen Garten noch grüner zu gestalten? Stecklinge, Risslinge, Abmoosen und Aussaat sind durchaus denkbar. In diesem Beitrag zeigen wir dir, auf welche Arten du deine Lorbeerkirsche vermehren und von einer Vielzahl an Lorbeer-Gehölzen profitieren kannst!
Der Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist eine überaus beliebte Gartenpflanze in unserer Region, die winterhart ist und auf immergrüne Art und Weise viele Jahre in deinem Garten stehen wird. Das Gehölz gilt als besonders schnellwüchsig, wodurch es sich finanziell nicht immer lohnt, große Pflanzen neu zu kaufen.
Stattdessen bietet sich an, deinen vorhandenen Kirschlorbeer im Garten selbst zu vermehren. Es mag zwar etwas länger dauern, bis deine neuen Gehölze ausreichend Wurzeln ausgebildet haben und mit dem starken Wachstum beginnen, solange du jedoch einen gesunden Kirschlorbeer im Freiland stehen hast, lohnt sich die Vermehrung auf jeden Fall!
Deinen Kirschlorbeer zu vermehren, ist einfacher als du vielleicht zunächst annehmen magst. Insbesondere dann, wenn du regelmäßig einen Rückschnitt durchführst, wirst du ohnehin Material für die Vermehrung besitzen. Nachfolgend erklären wir dir die unterschiedlichen Methoden für die Vermehrung deines Kirschlorbeers.
Es lohnt sich, den Kirschlorbeer regelmäßig zurückzuschneiden. Speziell beim Formschnitt im Juni bis Juli erhältst du dabei hochwertige Kopfstecklinge, die du zu neuen Pflanzen heranziehen kannst. Für die Vermehrung mit Kopfstecklingen gehst du folgendermaßen vor:
Wenn von Risslingen gesprochen wird, dann handelt es sich um sogenannte Basal- oder Fußstecklinge des Kirschlorbeers. Ein Rissling wird mit dem Astring von dem zweijährigen Holz des Kirschlorbeers abgerissen und nicht geschnitten. Anschließend wird der Rissling in eine Schale mit Aussaaterde oder einem Gemisch aus Sand und Humus gesteckt. Die Bewurzelung von Risslingen benötigt zwar einen längeren Zeitraum, jedoch gelten Pflanzen, die aus Risslingen gezogen wurden, als robuster und widerstandsfähiger. So gewinnst du einen Rissling von deinem Kirschlorbeer:
Dein Kirschlorbeer bildet nach der Blütezeit Steinfürchte aus, die Saatgut beinhalten, welches du selbstverständlich ebenfalls für die Vermehrung deines Gehölzes verwenden kannst. Allein die Keimdauer der Samen der Lorbeerkirsche zieht sich jedoch über drei bis vier Monate. Wenn du jedoch Lust hast, mit den nicht-sortenechten Samen des Kirschlorbeers zu experimentieren und zu beobachten, wie die neue Pflanze aussehen wird, kannst du folgendermaßen vorgehen:
Auch das Abmoosen oder die Bewurzelung im Wasser ist eine Methode, mit der du deinen Kirschlorbeer vermehren kannst. Leider sind diese Methoden weniger zuverlässig als die zuvor genannten, wenn du es dennoch ausprobieren möchtest, führst du das Abmoosen deines Kirschlorbeers folgendermaßen durch:
Dadurch, dass der Kirschlorbeer sich mit unterschiedlichen Methoden vermehren lässt, benötigst du, in Abhängigkeit zur jeweiligen Methode, unterschiedliche Werkzeuge. Grundlegend gilt aber, dass du die nachfolgenden Werkzeuge und Materialien vorhanden haben solltest, um den Kirschlorbeer hochwertig und zielbringend zu vermehren:
Zunächst solltest du deine vermehrten Kirschlorbeer-Pflanzen erst dann auspflanzen, wenn die Wurzeln eine Länge von mindestens fünf Zentimetern erreicht haben und die Temperaturen im Freiland mild bis warm sind. So erhält die junge Pflanze die besten Möglichkeiten, um sich an ihrem neuen Standort zu verwurzeln und prächtig zu entwickeln.
Vergiss darüber hinaus nicht, auch die Jungpflanzen mit Düngemitteln zu versorgen und zu Beginn ausreichend zu gießen. Je jünger das Lorbeer-Gewächs darüber hinaus ist, desto anfälliger sind die Blätter für Sonnenbrand. Suche dir also für deine Gehölze einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der am besten leicht windgeschützt ist.
Ein Kirschlorbeer genügt dir nicht in deinem Garten und du möchtest deine Hecke vergrößern? Dann vermehre das Gehölz doch ganz einfach mit unterschiedlichen Mitteln und freue dich über den Anblick der immergrünen Pflanzen! Wie wäre es darüber hinaus mit einer neuen Sorte des Kirschlorbeers? Erfahre mehr über die unterschiedlichen Sorten des Strauchs und lies dir dafür unseren Beitrag über den Portugiesischen Kirschlorbeer durch!