Goldliguster pflanzen und pflegen – die wichtigsten Tipps!

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Februar 14, 2023
Goldliguster
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Du bist auf der Suche nach einem besonderen und außergewöhnlichen Strauch, mit welchem du deinem Garten das gewisse Extra verleihen kannst? Dann stellen wir dir in diesem Beitrag genau die passende Pflanze vor, nämlich den Goldliguster! Erfahre, was diesen Strauch so besonders macht und was du tun musst, damit der Goldliguster als Ölbaumgewächs sich in deiner grünen Oase wohlfühlt!

Diese Eigenschaften bietet der Goldliguster im Detail

Der Goldliguster (Ligustrum ovalifolium „Aureum“) ist eine überaus beliebte Art der Ovalblättrigen Liguster (Ligustrum ovalifolium) in unserer Region. Ursprünglich stammt der Strauch aus Japan und gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). In seiner ursprünglichen Herkunft wächst der Goldliguster wild in Wäldern und Gebüschen und fühlt sich vor allem in Meeresnähe wohl. Nachfolgend stellen wir dir die wichtigsten Eigenschaften des Goldligusters kurz vor: 

  • Pflanzenfamilie: Ölbaumgewächse (Oleaceae)
  • Gattung: Liguster (Ligustrum
  • Ursprüngliche Heimat: Japan, China, Korea
  • Aussehen: halbimmergrüner Strauch mit aufrechtem Wuchs
  • Wuchshöhe: 180 bis 280 Zentimeter
  • Färbung: dunkelgrünes Laub mit goldgelber Panaschierung
  • Blütezeit: Juni bis Juli
  • Früchte: schwarze, glänzende Beerenfrüchte im Herbst

Alle wichtigen Details zum Wuchs von Blüten und Blättern

Der Goldliguster weist einen mäßigen starken Wuchs im Vergleich zu seinen Verwandten aus der Liguster-Familie auf. Somit erreicht er eine Wuchshöhe von bis zu 280 Zentimetern und kann bis zu 200 Zentimeter in die Breite wachsen. Der Strauch weist eine dichte Verzweigung auf, wobei die Zweige nach oben wachsen. 

Vor allem das Laub macht den Goldliguster zu einem beliebten Strauch im Garten und ist darüber hinaus auch Namensgeber für diese Sorte der Liguster. So weisen die Goldligusterblätter eine hellgrüne Färbung mit einem goldgelben Rand in unterschiedlicher Breite auf. Das Laub ist gegenständig angeordnet und präsentiert eine eiförmig-elliptische oder gar länglich-elliptische Form, welche spitz zuläuft. Der große Vorteil des Goldligusters ist darüber hinaus, dass der Strauch wintergrün ist und nicht nur in den Sommermonaten begeistert. 

Vor allem für heimische Insekten sind die Blüten des Goldligusters im Sommer eine wichtige Nahrungsquelle. Von Juni bis Juli findet die Blütezeit dieser Liguster-Sorte statt und der Strauch bildet eine Vielzahl an weißen Blütenrispen aus. Aus diesen Blütenrispen bilden sich anschließend im Herbst die kleinen, charakteristischen, kugelförmigen Beeren mit einer schwarzen Färbung, über welche sich wiederum die heimischen Vögel im Garten freuen.

So findest du den passenden Standort für den Goldliguster

Während der gewöhnliche Ovalblättrige Liguster sich sogar an einem Standort im Schatten wohlfühlt, sieht dies beim Goldliguster etwas anders aus. Aufgrund seiner Herkunft wünscht diese Liguster-Sorte sich einen überaus sonnigen und warmen Standort. Erhält der Strauch zu wenig Sonnenlicht, kann es vorkommen, dass das Laub sich vollkommen ausfärbt und das Laub des Ölbaumgewächses seine charaktertypische goldene Färbung verliert. 

Während der Goldliguster ernstzunehmende Ansprüche an die Lichtzufuhr an seinem Standort stellt, sinken die Ansprüche wiederum, wenn es um die Bodenbeschaffenheit geht. Somit gedeiht die Heckenpflanze in so gut wie jedem Gartenboden. Der Goldliguster präferiert einen hohen Kalkgehalt und sollte niemals zu nass stehen. Darüber hinaus erhebt der Strauch jedoch keine weiteren Ansprüche. 

Darauf kommt es bei der Pflanzung von Goldliguster an

Auch die Pflanzung des Goldligusters ist kein Hexenwerk, solange du dir die richtige Jahreszeit für dieses Vorgehen aussuchst. Das Gehölz wächst am besten an, wenn du es im Frühjahr oder zeitigem Herbst in deinen Garten pflanzt. Besonders bewährt hat es sich, das Substrat im zuvor ausgehobenen Pflanzloch mit reifem Kompost oder Hornspänen zu vermengen. Auch ein Einarbeiten von Drainagematerialien, wie Sand, Kiesel oder Blähton ist eine sinnvolle Vorbereitungsmaßnahme vor der Pflanzung des Goldligusters, denn so vermeidest du bereits von Anfang an die Entstehung von Staunässe im Bereich des Wurzelballens. 

Tipp:
Der Goldliguster möchte nicht zu feucht stehen. Achte also bereits bei der Pflanzung darauf, dass das Gießwasser sich nicht im Erdreich staut und die Wurzeln angreifen kann. 

Unsere Pflegetipps für den Goldliguster im Überblick

Der Goldliguster stellt zwar einige Ansprüche an seinen Standort, die Pflege des Gehölzes hingegen ist denkbar einfach. Bereits eine Düngung im Jahr mit reifem Kompost genügt, um die Vitalität des Strauches aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus kannst du die nachfolgenden Pflegetipps anwenden, um die Gesundheit und schöne Optik deines Goldligusters zu schützen:

  • Gieße den frisch-gepflanzten Goldliguster täglich.
  • Etablierte Ligusterhecken sollten regelmäßig, vor allem in Trockenperioden, gewässert werden.
  • Decke den Boden rund um den Strauch mit einer Schicht aus Mulch ab, um die Feuchtigkeit in der Erde zu halten. 
  • Dünge den Goldliguster einmal im Frühjahr mit reifem Kompost oder einem Langzeitdünger. 
  • Führe im Frühjahr einen ersten Rückschnitt nach dem Winter durch und entferne vor allem das Totholz. 
  • Nach der Blüte bietet sich ein zweiter Rückschnitt an, warte damit jedoch am besten bis nach dem Johannistag (24. Juni). 
Tipp:
Bemerkst du, dass dein Goldliguster sein Laub hängen lässt, ist dies ein Zeichen für Trockenstress und du solltest das Gehölz schnell mit Wasser versorgen. 

Weitere Tipps zur Verwendung des Goldligusters im Garten

Der Goldliguster lässt sich auf vielfältige Art und Wiese in deinem Garten einsetzen. Somit kannst du das Gehölz als Formgehölz verwenden und einen wahren Blickfang im Garten kreieren. Auch als Hecke ist der Strauch sehr geschätzt und bietet aufgrund seiner dichten Blätter einen hochwertigen Sicht- und Windschutz. Möchtest du deine Beete oder Gartenwege auf elegante Weise einrahmen, bietet sich auch hier der Goldliguster hervorragend an! Besonders experimentierfreudige Hobbygärtner und -Gärtnerinnen können sich darüber hinaus daran versuchen, den Goldliguster als Hochstämmchen mit einer Formschnittkrone zu erziehen. 

So schützt du den Goldliguster vor lästigen Krankheiten

Glücklicherweise wird der Goldliguster nur selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen. Lediglich der Echte Mehltau oder Blattläuse stellen eine kleine Gefahr für das Gehölz dar. Insbesondere die Rückschnitte im Frühjahr sowie nach der Blütezeit stellen hier eine wichtige Vorbeugemaßnahme dar. Dadurch, dass die Triebe und Zweige sehr dicht wachsen, staut die Luft sich schnell in dem Strauch, wodurch es Schädlinge und Pilzerreger leichter haben. Auch der Standort ist ausschlaggebend für die Gesundheit des Bäumchens. Je feuchter und dunkler dein Goldliguster steht, desto eher haben Blattläuse und der Echte Mehltau leichtes Spiel. 

Im Falle eines schwerwiegenden Befalls deines Goldligusters mit dem Echtem Mehltau oder Blattläusen kannst du darüber hinaus zu pflanzlichen Mitteln greifen. Ein Gemisch aus Milch und Wasser zum Beispiel treibt Blattläuse in die Flucht und schützt gleichzeitig vor Mehltau. Auch die Verwendung von Ackerschachtelhalm-Sud ist ein bewährtes Hausmittel gegen Krankheiten und Schädlinge!

Jetzt vom Goldliguster im eigenen Garten profitieren!

Die goldgelbe Färbung der Blätter des Goldligusters haben es dir angetan und du möchtest das Gehölz schon bald bei dir im Garten einpflanzen? Dann lies dir doch unsere weiteren Beiträge zum Liguster durch und erfahre unter anderem, wie du den Liguster-Rückschnitt auf optimale Art und Weise durchführen kannst! Falls du auch zu Krankheiten und Schädlingen auf dem Laufenden bleiben möchtest, findest du hier alles zur Ligusterschwärmerraupe.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Goldliguster

Was ist der Goldliguster und wo kommt er her?
Der Goldliguster ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ligustergewächse, die ursprünglich aus Europa und Nordafrika stammt.
Wie groß wird der Goldliguster und wie sieht er aus?
Der Goldliguster wächst normalerweise auf eine Höhe von 4 bis 5 Metern heran und hat eine dichte, buschige Krone. Die Blätter sind dunkelgrün und glänzend, die Blüten sind klein und weiß.
Wie pflegt man den Goldliguster und wie oft muss man ihn schneiden?
Der Goldliguster benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen gut durchlässigen Boden. Er sollte regelmäßig gegossen werden, besonders in den heißen Sommermonaten. Der Goldliguster sollte jedes Jahr im Frühjahr zurückgeschnitten werden, um seine Form zu erhalten.
Kann man den Goldliguster auch als Hecke verwenden?
Ja, der Goldliguster eignet sich ausgezeichnet als Hecke, da er dichtwachsend und robust ist. Er kann problemlos auf die gewünschte Höhe und Breite zurückgeschnitten werden.