Wer einmal seine Freude an vielfarbigen Blüten der Azaleen gefunden hat, mag gerne mehr davon. Du kannst eine Hecke aus ihnen entwickeln, sie als Farbtupfer strategisch in deinem Garten verteilen und musst dazu nicht einmal neue Pflanzen der Gattung Azalee oder Rhododendron kaufen. Das Zauberwort der Vermehrung von Azaleen lautet Steckling. Worauf du rund um das Vermehren deiner Azaleen im Topf oder im Garten achten solltest, zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Es klingt zwar ziemlich einfach, ist aber bei Azaleen ein wenig anspruchsvoller. Die Rede ist von der Vermehrung deiner Azaleen mit Stecklingen. Aus diesem Grund geben wir dir hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur erfolgreichen Aufzucht von Stecklingen deiner Azaleen mit auf den Weg:
Im Frühling ist es Zeit, deine jungen Azaleen an ihrem neuen Standort zu pflanzen. Bereite dazu den Boden vor. Wähle den Standort anhand der Beschattung. Halbschatten gilt es dabei immer zu bevorzugen, um die vielen Sorten optimal zu pflegen und nicht zu direkt mit Sonne zu bestrahlen.
Hast du deine Azalee ohne Trennung des Triebes von der Mutterpflanze vermehrt, dann ist im Frühling die Zeit reif, um auch für diesen Steckling einen neuen Standort zu finden, solange du deinen Absenker nicht in einem vergrabenen Topf vermehrt hast. Ähnlich erfolgt dies auch bei deinen Zimmerazaleen, die sich mit der genannten Methode ebenfalls problemlos vermehren lassen.
Die Vermehrung deiner Azaleen über Veredelung ist dann interessant, wenn du nicht weißt, wie die Wurzelbildung und Vermehrungsfähigkeit deiner Azaleen oder Rhododendren durch Stecklinge aussieht. Besorge dir also Stecklinge von Sträuchern mit nachweislich guter Wurzelbildung. Das geht auch über Freunde oder andere Hobbygärtner mit entsprechenden Pflanzen.
Mit den Trieben dieser Azaleen verfährst du wie oben beschrieben. Erst wenn sich Wurzeln gebildet haben wird, veredelt. Dazu schneidest du den oberen Teil deines Stecklings ab. Das ist der Teil, an welchem sich schon neue Blätter und Knospen gebildet haben. Um die Zweige zusammenzuführen, sollten sie gleich dick sein. Schneide deinen Steckling am oberen Ende schräg ein. Dasselbe machst du mit dem Zweig, der daran kommen soll, am unteren Ende. Führe nun die beiden Azaleen zusammen und umgib die Schnittstelle mit einem speziellen Gummi. Im Fachhandel findest du sie unter dem Namen “Veredelungsband”.
Deine neu veredelte Azalee sollte nun für weitere zwei Monate in der gewohnten Umgebung bleiben. Wenn sich um die Verbindungsstelle neues pflanzliches Gewebe gebildet hat, kannst du den Gummi entfernen. Dies wird etwa im Frühsommer so weit sein und du hast noch immer genügend Zeit, deine junge Azalee in den Garten zu setzen.
Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, deine Azaleen über Samenkapseln zu vermehren. Dazu ist es notwendig, die Blüten am Strauch zu lassen, damit diese sich ausbilden können. Im Herbst sammelst du diese Samen ein und ziehst über den Winter neue Pflänzchen. So musst du sicher nicht lange auf die neuen Knospen warten und erfreust dich bereits ab dem Frühjahr an neuen Blüten.
Da du auch frisch gepflanzte Azaleen und Rhododendren richtig pflegen sollst, haben wir eine ganze Reihe von Informationen für dich erstellt. Unsere Beiträge über Düngung und Schnitt sowie den richtigen Standort und Boden sollen dir zahlreiche Blüten und saftig grüne Blätter an deinen Pflanzen bescheren. So hast du es leicht, deine Azaleen auf Dauer zu kultivieren und die Bedürfnisse der Pflanze im Blick zu behalten. Dies lässt dich rund um deine Azaleen immer von starken Blüten profitieren!