Vor allem die letzten Monate im Frühling und Anfang Sommer verzaubern Azaleen mit ihren Blüten unsere Gärten. Die dunkelgrünen Blätter setzen einen perfekten Kontrapunkt, wenn deine Pflanzen gut gepflegt und genährt sind. Dies bedeutet, dass neben dem Standort auch die Erde für Rhododendron wichtig ist. Angebote für Azaleenerde und Rhododendronerde findet sich zu Beginn der Pflanzsaison zahlreich in den Gartengeschäften. Doch welche Eigenschaften sind dabei wichtig?
Bei der richtigen Auswahl von Erde im Garten ist die genaue Pflanzengattung zu beachten. Es gibt nicht nur Unterschiede zwischen Azaleen und Rhododendron, es wird auch zwischen Zimmerazaleen und Gartenazaleen unterschieden. Jeder Typ Azaleen und Rhododendron braucht eine etwas andere Zusammensetzung seines Düngers im Boden.
Der pH-Wert des Bodens rund um deine Azaleen sollte in die saure Richtung weisen. Je nach Gattung kannst du eigene Erde für deine Rhododendren und Azaleen kaufen. Du kannst die Substrate aber auch selbst mischen. Mit den folgenden Mitteln lässt sich die Erde generell saurer gestalten:
Wir gehen nun von einem üblichen, sogenannten Durchschnitts-Rhododendron aus, wie du ihn vielleicht geschenkt bekommen hast. Auch beim Kauf von Haus mit Garten könnte er sich schon an seinem Standort befunden haben. Normale Gartenerde hat einen pH-Wert von etwa 6. Um diesen nun etwas herabzusetzen und gleichzeitig den Boden für einen Rhododendron oder eine Azalee vorzubereiten, kannst du die folgenden Maßnahmen ergreifen:
Rhododendren wie auch Azaleen mögen grundsätzlich lockeren und wasserdurchlässigen Boden. Dies verhindert Staunässe an den Wurzeln. Ist deine Erde im Garten eher lehmig und verdichtet? Lockere ihn und mische Nadelkompost, Laufkompost und eventuell auch Sand darunter. Vor allem die Gründüngung oder organische Düngung sorgt dafür, dass gesunder Humus aufgebaut wird.
Bei den Gemeinsamkeiten und Unterschieden ist darauf zu achten, wie kalktolerant deine Pflanze ist. Vor allem Zimmerazaleen gibt es auch in dieser Züchtung. Du kannst dann mit normaler Gartenerde deine Kübel füllen und gegebenenfalls mit etwas Kompost für zusätzliche Nährstoffe mischen.
Zudem freuen sich sowohl Rhododendren als auch Azaleen darüber, wenn sie nicht nur über den Winter mit Mulch geschützt werden. Im Frühjahr, wenn die erste Düngung ansteht, lockerst du auch den Boden vorsichtig auf. Beide Pflanzengattungen brauchen eine lockere Erde. In verdichtetem Lehm haben sie kaum Chancen zu wachsen.
Die größten Unterschiede finden sich zwischen Zimmerazaleen und Rhododendron im Garten. Ein einmal etablierter Rhododendronstrauch verzeiht fehlende Pflege leichter als zarte Pflanzen im Kübel. Vor allem bei der Kultivierung der Azaleen als Topfpflanze kommt es daher auf die perfekte Erde an.
Da die verschiedenen Gattungen von Azaleen und Rhododendren auf den pH-Wert im Boden für ihre bestimmte Pflanze angewiesen sind, ergibt es Sinn, sie notfalls in Kübeln zu ziehen. Damit ist gewährleistet, dass die umgebende Erde, für andere Pflanzen nicht betroffen ist. Es gibt allerdings auch Rhododendren, welche kalkhaltige Böden und Wasser tolerieren. Richte dich also unbedingt nach deiner Art von Pflanze und sorge mit der richtigen Erde für die optimale Pflege.