Glücksbambus vermehren

|
März 6, 2022
Gluecksbambus vermehren
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Glücksbambus (Dracaena braunii syn. sanderiana) auch Lucky Bamboo oder Drachenbaum genannt, kann auf verschiedene Arten vermehrt werden, dazu ist weder Fachwissen, noch spezielles Werkzeug vorausgesetzt. Die gängigste Art, um Glücksbambus zu vermehren ist durch Stecklinge, alternativ kann die Pflanze auch durch Teilung vermehrt werden. Nachdem der Steckling von der Pflanze abgetrennt wurde, warten wir darauf, dass er im Wasserglas die ersten Wurzeln bildet. 

Stecklinge

Die Stecklingsvermehrung ist der gängige Weg, um Glücksbambus zu vermehren. Hier zeigen wir dir in drei Schritten, wie du Glücksbambus ganz einfach vermehren kannst. 

Stecklinge zurechtschneiden

Als Erstes müssen wir uns einen Steckling von der Mutterpflanze abschneiden. Der optimale Seitentrieb wächst an einem Stängel, mit einer Länge von mindestens zwei Knoten aus einem der oberen Abschnitte. Um gut anwachsen zu können, benötigt der Pflänzlein eine Länge von zehn bis 15 Zentimetern. Schneide den Ableger mit einer scharfen Schere oder Messer ab und hinterlasse eine gerade Schnittwunde. Dein Steckling ist fast fertig, als Letztes musst du Blätter im unteren Bereich abziehen oder abschneiden, sodass sie nicht im Wasser stehen. 

Pflege der Stecklinge

Nachdem du dir einen Steckling zurechtgeschnitten hast, stelle ihn in einen Behälter mit zehn Zentimeter hohen Wasser, sodass er mit der Wurzelbildung beginnen kann. Benutze zur Stecklingsvermehrung nur destilliertes oder stilles Wasser. Falls du Leitungswasser benutzt, lasse es mindestens einen Tag abstehen, sodass das Chlor und Kalk der Pflanze nicht mehr schaden können. 

Nun kannst du das Glas mit den Bambusstecklingen an einen hellen Ort mit indirektem Sonnenlicht stellen, sodass er gut anwachsen kann. Nach ungefähr einem Monat sollten die Wurzeln ausreichend groß sein, um die Pflanze in der Erde zu ernähren.

Tausche das Wasser im Glas wöchentlich aus, um zu verhindern, dass das Wasser zu lange im Glas steht und der Pflanze schadet. 

Falls dein Ableger schon genügend Wurzeln gebildet hat, um eigenständig zu überleben, kannst du ihn in die Erde setzen, wenn nicht, gibt es noch eine kleine Zwischenstation:

Nach ungefähr einem Monat kannst du die Pflanze in ein größeres Gefäß pflanzen. Die neue Vase kann zusätzlich eine Schicht aus Kies, Steinen oder Blähton enthalten. Falls du keine frische Vase mehr hast, kannst du den Steckling auch zu den anderen Bambushalmen stellen. Stelle den Halm in die Substratschicht, sodass er nicht umkippen kann und fülle das Glas mit Wasser auf. Spätestens nach einem Monat solltest du regelmäßig das Wasser wechseln. Falls zwischenzeitlich Wasser verdunstet, kannst du natürlich nachfüllen.

Einpflanzen

Dein Steckling hat genügend Wurzeln, um sich selbst zu versorgen? Dann kannst du ihn entweder in die Erde pflanzen, oder den Bambus dauerhaft in einer Hydrokultur pflegen. Zum Einpflanzen benötigst du einen Topf mit zehn Zentimetern Höhe und Drainagelöchern im Boden. Fülle ihn mit spezieller Bambuserde oder Kakteenerde auf, falls du nur normale Gartenerde zur Hand hast, mische ihr etwas  Kompost, Steinmehl oder Lavagranulat unter. Pflanze den Setzling fünf Zentimeter tief in die Erde und gieße die Pflanze. Bemühe dich in Zukunft darum, den jungen Bambus konstant feucht zu halten. Um das Wachstum zusätzlich zu fördern, kannst du die Erde mit Bambusdünger anreichern. 

Tipp:
Stelle Bambus an einen hellen Ort mit indirektem Licht, so kann er am besten gedeihen. 

Um die Mutterpflanze zu schützen, kannst du die Schnittwunde mit Kerzenwachs verschließen. Schneide zuvor den Halm über dem letzten Knoten vor der Schnittstelle ab. Um gut anzuwachsen, benötigt der Lucky Bamboo eine hohe Luftfeuchtigkeit. Falls in deiner Wohnung eine trockene Luft herrschen sollte, kannst du ein Glas Wasser neben den Glücksbambus stellen.

Glücksbambus teilen

Eine Möglichkeit, um Bambus zu vermehren ist den Wurzelballen in mehrere Stücke aufzuteilen. Das ist mit etwas Aufwand verbunden, da das Wurzelwerk freigelegt werden muss, sodass die Wurzeln an der korrekten Stellen abgetrennt werden können. Teile den Wurzelballen an einem feuchten Tag, nicht bei trockenem und sonnigem Wetter, da das Wurzelsystem ansonsten schnell austrocknen kann. Bevor du den Wurzelballen freilegst, solltest du die neue Pflanzloch bereits zurechtmachen, sodass die Wurzeln nicht lange an der frischen Luft liegen. Pflanze den Glücksbambus zeitig an seinen neuen Standort und gib ihm regelmäßig etwas Dünger.

Mehr über den Glücksbambus erfahren!

Zusammenfassend kannst du Glücksbambus mühelos durch Stecklinge und Teilen vermehren. Dazu benötigst du lediglich ein Glas Wasser, eine Bambuspflanze und eine Schere. Wenn du dich für weitere Bambussorten wie Riesenbambus interessierst, kannst du in der Pflanzenschule mehr darüber lesen.