Die Birkenfeige (Ficus Benjamina) gehört schon seit vielen Jahrzehnten zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Wenn die Birkenfeige gesund ist, zeichnet sie sich durch intensiv gefärbte grüne oder gelb-grüne Blätter aus. Doch der Ficus Benjamini reagiert auch wie viele andere Pflanzen recht sensibel auf gängige Fehler in der Pflege und antwortet mit Blattverlust.
Hier erklären wir dir, wieso dein Ficus Benjamini Blätter verliert und wie du ihn retten kannst.
In den häufigsten Fällen liegt es daran, dass der Ficus Benjamini nicht ausreichend gegossen wird und somit seine Blätter abwirft. Im Sommer braucht die Birkenfeige deutlich mehr Wasser als im Winter. Falls die Erde bereits ausgetrocknet ist, solltest du schnell handeln und deinen Ficus gießen.
So gießt du deinen Ficus genau richtig.
Blätter abwerfen ist ein natürlicher Schutzmechanismus der Pflanze, der bei nicht optimalen Lebensbedingungen das Überleben sichern soll. Häufig ist dafür schon ein einfacher Standortwechsel verantwortlich oder eine abrupte Veränderung im äußeren Umfeld der Birkenfeige.
Der Ficus Benjamini bevorzugt einen hellen Standort und möglichst wenig Wind oder Zugluft. Falls die Birkenfeige keinen Platz in den eigenen vier Wänden findet und auf dem Balkon oder Garten lebt, sollte man auf jeden Fall versuchen die Birkenfeige vor Regen zu schützen. Die meisten Sorten kommen recht gut mit viel Sonne klar und werden sich auch mit prächtigen Farben bedanken.
Ein Blattverlust an nur einer Seite, kann ebenfalls ein Hinweis auf nicht optimale Lichtverhältnisse sein.
Allein schon der Standortwechsel beim Einkauf, kann für die Birkenfeige Stress bedeuten, auf den sie mit Blattverlust reagiert. Hier ist dann erst einmal Geduld angesagt.
Der Ficus Benjamini entfaltet sich am besten zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Die Raumtemperatur sollte möglichst konstant gehalten werden, auch im Winter. Falls deine Birkenfeige im Winter unter direkter Zugluft leidet, solltest du sie an einem anderen Standort platzieren, weil der aktuelle Standort ihr nachhaltig schadet.
Die Wurzeln der Birkenfeige sollte man um jeden Preis vor Kälte schützen. In Wohnungen ist dies meist kein Problem, jedoch kann auch schon ein kalter Fliesenboden die Wurzeln der Pflanze zu sehr auskühlen.
Die Erde im Pflanztopf sollte weder zu trocken, noch zu nass sein. In der Praxis kann man einfach mal einen Finger für ein bis zwei Zentimeter in die Erde stecken, ohne die Wurzeln dabei zu verletzen und fühlen, ob die Erde noch nass ist. Wenn sie bereits wieder trocken ist, kann man wieder gießen.
Trockenheit oder zu nasse Erde kann zu Blattverlust führen.
Der Bedarf an Wasser ist wie üblich abhängig von Temperatur und Wetter. An warmen Tagen im Sommer benötigt dein Ficus Benjamini mehr Wasser, als an kalten Tagen. Die genaue Menge hängt davon ab, wie heiß es ist. Bei Trockenheit und Staunässe sollte man sehr schnell handeln. Ob dein Ficus Wasser braucht, verrät dir die Erdoberfläche. Wenn sie feucht ist, hat der Ficus noch ausreichend Wasser und muss nicht gegossen werden. Greife bei einer trockenen Erdoberfläche umgehend zur Gießkanne.
An besonders warmen Tagen kann man die Blätter mit Wasser einsprühen.
Wenn die Erde der Birkenfeige zu trocken ist, wirft sie die Blätter ab. Die einfachste Lösung der Pflanze Wasser zu geben ist hier die Tauchmethode.
Folgende Schritte empfehlen wir bei Trockenheit:
Bei Staunässe sollte man die Birkenfeige bloß nicht mehr gießen, sondern überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen. Im schlimmsten Fall kann Staunässe Wurzelfäule auslösen, was den Tod der Pflanze bedeuten kann.
Falls man die Birkenfeige mal übergossen hat und eine Staunässe entstanden ist, sollte man folgendes tun:
Die Erde im Pflanztopf sollte weder zu trocken noch zu nass sein. Der Ficus Benjamini benötigt im Sommer etwas mehr Wasser als im Winter. Der Bedarf ist abhängig von der Temperatur. An besonders warmen Tagen empfiehlt es sich, zusätzlich die Blätter etwas einzusprühen. Äußerst empfindlich reagiert der Ficus auf Staunässe. Das überschüssige Wasser solltest du direkt abgießen, da ansonsten das Risiko von Wurzelfäule besteht.
Wenn du feststellst, dass der Ficus Benjamini von Schädlingen befallen ist und deswegen die Blätter verliert, solltest du sofort handeln.
Deine erste Maßnahme ist, dass du die Birkenfeige von deinen anderen Pflanzen isolierst und gründlich abduschst. Anschließend solltest du dir eine Lösung aus Wasser und Seife mischen und die Blätter vorsichtig abwaschen. Die Behandlung kann gerne mehrfach wiederholt werden, die Birkenfeige wird sich darüber freuen. Solltest du dann immer noch Spinnmilben, Thripse oder sonstige Schädlinge feststellen, ist ein synthetisches Pflanzenschutzmittel empfehlenswert.
Wenn die abgeworfenen Blätter blass und mit dunklen Adern sind, ist das ein Hinweis für Nährstoffmangel. Der Ficus Benjamini sollte von März bis September alle zwei Wochen gedüngt werden. Von Oktober bis Februar genügt es alle sechs Wochen zu düngen. Empfehlenswert ist die Hälfte der empfohlenen Dosis eines handelsüblichen Grünpflanzendüngers.
Wir hoffen mit diesen Tipps bekommst du den Blattverlust beim Ficus in den Griff. Dann hast du in Zukunft bestimmt wieder Freude mit dem Ficus Benjamini, der abgesehen vom natürlichen Laubwechsel im Winter, dann immer dicht mit saftig grünen Blättern belaubt ist.
Lass uns gerne ein Kommentar da, welcher Tipp dir geholfen hat.