Elefantenfuß vermehren – so wird es möglich

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März 7, 2022
Elefantenfuß vermehren
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Der Elefantenfuß ist im direkten Vergleich mit vielen anderen Pflanzen eine durchaus pflegeleichte Zimmerpflanze. Daher kann es sich lohnen, den Beaucarnea recurvata zu vermehren und die vielen positiven Eigenschaften mittels Stecklingen, Ablegern oder Samen weiterzugeben. Doch welche der genannten Strategien bietet sich für den Elefantenfuß am besten an? Und wie stellst du sicher, dass auch die Mutterpflanze stetig weiterwächst? Darauf gehen wir direkt in diesem Artikel genauer ein.

Die Vermehrung des Elefantenfußes durch Ableger

Während der Elefantenfuß grundsätzlich nur über einen Stamm verfügt, bilden sich nach einigen Jahren gelegentlich neue Ableger. Diese kannst du beispielsweise während des Umtopfens vom Flaschenbaum abtrennen, um mit dem Anbau neuer Pflanzen zu beginnen. Um die gewonnenen Ableger jedoch möglichst gut behandeln zu können, haben wir hier ein paar Hinweise für dich:

  • Vermeide die Lagerung der Ableger in Wasser.
  • Topfe die gewonnenen Ableger direkt ein.
  • Greife zur Vermehrung auf Anzuchterde zurück.
  • Ziehe eine durchsichtige Folie über den Pflanztopf.
  • Sorge für Feuchtigkeit und Wärme beim Ableger.

Solltest du diese Schrittfolge einhalten, entwickelt sich recht schnell eine neue Jungpflanze. Diese benötigt vor allem während das Wachstum noch sehr viel Wasser, weshalb du den Elefantenfuß in dieser Hinsicht regelmäßig gießen solltest. Meist lohnt es sich, die Ableger direkt im Sommer in unmittelbarer Nähe zum Stamm abzuschneiden. Sollte am Ableger noch etwas Holz vorhanden sein, stellt dies kein Problem dar. Mit der richtigen Pflege bilden sich dann schnell die ersten Wurzeln.

Mit der Aussaat zur typischen Vermehrung

Ergänzend zur Vermehrung durch Stecklinge lohnt sich jedoch auch die klassische Aussaat. So musst du nicht auf einen neuen Seitentrieb warten, sondern verwendest das Saatgut der eigenen Pflanzen. Die Gewinnung von Samen aus dem Elefantenfuß gestaltet sich allerdings als gar nicht so einfach. Für den Erhalt von Samen bist du auf die weißen Blüten angewiesen, die sich leider nur selten zeigen.

Grundvoraussetzung für Blüten am Elefantenfuß ist die optimale Pflege, bei der kein Bedürfnis deiner Zimmerpflanze unentdeckt bleibt. Vor allem für Hobbygärtner gestaltet sich dies meist jedoch sehr unrealistisch. Einfacher ist es daher, neue Samen des Beaucarnea recurvata zu kaufen und diese für die Aussaat zu nutzen. Solltest du viel Wert auf eine eigenständige Vermehrung legen, wird dies nicht ohne die besten Wachstumsbedingungen gelingen. Auch die Samen erfordern hierbei Vorbereitung.

Lasse die Samen des Elefantenfußes am besten über Nacht in etwas lauwarmem Wasser vorquellen. Anschließend kannst du die Samen bis zu einen Zentimeter tief in Anzuchterde stecken, um von deutlich besseren Chancen für eine erfolgreiche Keimung zu profitieren. Wichtig ist auch hierbei, dass das Substrat der Pflanze nicht austrocknen darf. Gieße den Elefantenfuß daher sehr gründlich.

Die beste Pflege für die neuen Jungpflanzen

Um auf lange Sicht selbst von frischen Blättern und gesunden Trieben am Elefantenfuß profitieren zu können, kommt es auf eine geeignete Pflege an. Dies gilt zum Beispiel für den Nährstoffgehalt der Erde, der für die Pflanze meist nicht zum Problem wird. Wichtiger ist eine sonnige, helle und zudem windgeschützte Lage. Der Standort für den Topf des Elefantenfußes wird auf diese Weise zu einem sehr wichtigen Pflegekriterium. Gleiches gilt aber natürlich auch für die folgenden Tipps und Tricks:

  • Die grünen Blätter des Elefantenfußes entwickeln sich in den meisten Fällen auch ohne Dünger. Zu viel Dünger kann hingegen schnell zur Überforderung der Pflanze führen.
  • Wirklich durstig ist der Elefantenfuß als Zimmerpflanze nicht. Eine Ausnahme stellt der Zeitraum nach dem Umtopfen dar, damit sich in der Erde schnell neue Wurzeln bilden.
  • Jährliches Umtopfen gehört zu den weit verbreiteten Mythen, die für den Elefantenfuß keineswegs zutreffen. Ein Umtopfen reicht in der Regel alle drei bis vier Jahre aus.

Unsere vielfältigen Pflegetipps lassen sich selbstverständlich auch direkt nach der Vermehrung anwenden. Dies ermöglicht es dir, bereits nach wenigen Wochen von einer guten Entwicklung zu profitieren und die neu gebildeten Seitentriebe oder Samen zu nutzen. Auch ohne häufiges Gießen oder Düngen hast du es somit leicht, neue Pflanzen mit länglichen Blättern zu Hause anzubauen.

Profitiere jetzt selbst von deinem Elefantenfuß!

Sowohl die Vermehrung über Stecklinge als auch die Aussaat des Elefantenfußes sind mit einem im Vergleich sehr hohen Aufwand verbinden. Je nach Standort und Lage werden manche Optionen für dich sogar vollkommen unmöglich. Da der Elefantenfuß jedoch eine sehr langlebige Pflanze ist, muss dich dies in den meisten Fällen gar nicht kümmern. Für weitere Informationen wirf gerne auch einen Blick auf unseren Beitrag zum Umtopfen oder über den reibungslosen Schnitt des Elefantenfußes.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Elefantenfuß

Welche Methode eignet sich am besten zur Vermehrung des Elefantenfußes?
Der Elefantenfuß kann am besten durch Ableger vermehrt werden, die während des Umtopfens abgetrennt werden.
Wie können die gewonnenen Ableger des Elefantenfußes am besten behandelt werden?
Die gewonnenen Ableger sollten direkt eingetopft werden und mit Anzuchterde und einer transparenten Folie abgedeckt werden. Feuchtigkeit und Wärme sind wichtig für das Wachstum der Ableger.
Kann der Elefantenfuß auch durch Samen vermehrt werden?
Ja, der Elefantenfuß kann auch durch Samen vermehrt werden. Allerdings gestaltet sich die Gewinnung von Samen schwierig, daher ist der Kauf von Samen empfehlenswert.
Welche Pflege ist für die neuen Jungpflanzen des Elefantenfußes wichtig?
Die neuen Jungpflanzen benötigen einen sonnigen, hellen und windgeschützten Standort. Sie entwickeln sich in der Regel gut ohne Dünger und benötigen nicht viel Wasser, außer nach dem Umtopfen. Ein Umtopfen alle drei bis vier Jahre reicht aus.