Dahlien sind für ihre lange Blütezeit bekannt, die sich über den gesamten Sommer streckt. Nach dem Einpflanzen hast du bis zum ersten Frost nur wenige Aufgaben in der Pflege und kannst dich an der reichen Blütenpracht erfreuen. Lerne mehr über die Pflege von Dahlien.
Dahlien (Dahlia) stammen ursprünglich aus Mexiko und haben bereits die Tempel der Azteken mit ihren Blüten geschmückt. Die Pflanzen wurden nicht nur zur Dekoration genutzt, Untersuchungen ergaben, dass Dahlien in der Ernährung der Azteken eine große Rolle gespielt hat, da man die Dahlienknollen wie Kartoffeln zubereiten kann.
Vor ungefähr 300 Jahren kam die Garten-Dahlie nach Europa, eine Kreuzung aus Dahlia pinnata und Dahlia coccinea. Bis zum heutigen Tage wurden über Tausend verschiedene Dahliensorten gezüchtet, sodass sie fast jeder Farbe annehmen kann. Violette und blaue Dahlien existieren leider nicht. Da es so viele verschiedene Züchtungen und Hybride existieren, werden Dahlien in 15 verschiedene Gruppen eingeteilt. Hier werden die verschiedenen Dahliensorten aufgelistet und deren Unterschiede gezeigt.
Das Mitglied der Korbblüterfamilie (Asteraceae) bildet an seinem Stamm gegenständige Blätter mit einem Stiel. Beim Aussehen gibt es prinzipiell einen Unterschied zwischen ungefüllten und gefüllten Blüten. Ungefüllte Blüten haben einen Blütenkorb, der frei zugänglich für Bestäuber ist, sodass sie leicht Pollen sammeln können. Bei gefüllten Blüten überlagern Blütenblätter die Pollen der Blüte, sodass Bestäuber nur erschwert oder gar nicht an die lebenswichtigen Stoffe herankommen.
Für ein gesundes Wachstum benötigen Dahlien eine nährstoffreiche, leicht feuchten Standort in der Sonne. Im Schatten können sie nicht genug Energie aus dem Sonnenlicht sammeln, sodass sie nicht so kräftig austreiben kann, wie in der Sonne.
Falls du nicht regelmäßig zum Dünger greifen möchtest, musst du den Boden entsprechend anreichern. Dazu kannst du Georginen bei der Pflanzung Hornspäne und Kompost geben, sodass sie für die Saison gut versorgt sind. Außerdem muss der Boden gut durchlässig sein, sodass keine Staunässe entstehen kann.
Hier ist eine kleine Pflegeanleitung zum Pflanzen, Gießen, Düngen und Schneiden von Dahlien. Falls du mehr Details zu den einzelnen Methoden erfahren möchtest, können wir dir unsere Detailartikel zum Pflanzen, Gießen, Düngen und Schneiden von Dahlien empfehlen.
Überprüfe vor der Pflanzung die Beschaffenheit der Erde– Ist sie durchlässig genug und enthält ausreichend Nährstoffe? Falls nicht, kannst du zu schwere Böden mit Sand auflockern und im Herbst umgraben. Bei zu sandigen Böden kannst du Gesteinsmehl oder Ton in den Boden geben, um ihr mehr Stabilität zu geben.
Um gut anwachsen zu können, kannst du die Dahlieknollen zwei Stunden in Wasser einlegen, sodass sie sich vollsaugen können. Die Knollen lagen monatelang trocken in einer Kiste, das Wasserbad ist das Startsignal zur Vegetationsperiode. Ab Ende April bzw. nach den Eisheiligen kannst du Dahlien einpflanzen, da keine Fröste mehr zu erwarten sind, welche die Pflanze schädigen können. Setze die Knolle in die Erde, sodass der Stängel aus dem letzten Jahr leicht aus der Erde schaut. Insgesamt darf die Knolle nur ein paar Zentimeter mit Erde bedeckt sein.
Um Dahlien mit Nährstoffen zu versorgen, kannst du bei der Pflanzung Hornspäne und Kompost mit in das Pflanzloch geben, so können sich die Knollen ideal festwurzeln. Im Beet ist ausreichend Pflanzabstand notwendig, da zu eng gepflanzte Dahlien unter einem hohen Risiko von Krankheiten leiden. Dahliensorten, welche sich stark in die Höhe entfalten, können mit einem Stock gepflanzt werden, um der Pflanze dir Richtung zu weisen. Außerdem ist bei hohen Sorten ein Pflanzabstand von mindestens 65 Zentimetern notwendig.
Eine blütenreiche Pflanze benötigt ausreichen Sonnenlicht und Wasser, um die Blüten zu nähren. Da Georginen an einem sonnigen Standort die besten Wachstumsbedingungen vorfinden, benötigen sie reichlich Wasser, dürfen jedoch nicht unter Staunässe leiden. Lass die Erdoberfläche leicht antrocknen, bevor du die Dahlie gießt. So hältst du deine Dahlien weder zu feucht, noch zu trocken.
Grundsätzlich empfehlen wir Dahlien organisch zu düngen und auf mineralischen Dünger zu verzichten. Der Einsatz von mineralischem Dünger erhöht die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge. Aus diesem Grund empfehlen wir bei der Pflanzung der Dahlia organischen Volldünger in den Boden einzuarbeiten, sodass die Pflanze für ihre Vegetationsperiode genügend Nährstoffe hat. Falls der Boden zu sauer ist, kannst du ihn mit Kalk besser zugänglich für Dahlien machen.
Topfpflanzen benötigen allerdings mehr Dünger, da sie im Boden nicht so viele Nährstoffe speichern können, wie eine Dahlie im Beet. Aus diesem Grund empfehlen wir in der Blütezeit Dahlien wöchentlich mit phosphorreichem Dünger zu versorgen.
Eine Schicht Hornspäne auf Boden des Pflanzloches zu schütten und Kompost unter den Aushub zu mischen ist eine gängige Art, um Dahlien zu düngen.
Sobald Blüten verwelken, kannst du sie über dem nächsten Blattpaar abschneiden. Das Blattpaar muss bereits gut ausgebildet sein, sodass aus den Blattachseln frische Triebe sprießen können. Schneide die gesamte Pflanze etwa zehn Zentimeter über dem Boden ab, bevor du die Dahlienknollen an einem frostfreien Ort überwinterst.
Die Winter im Heimatland der Dahlie sind sehr mild und frostfrei, daher sind Dahlien nicht winterhart und müssen frostfrei überwintert werden. Dazu eignet sich ein trockener Keller oder Garage ideal. Der erste Frost ist das Zeichen, dass deine Dahlien spätestens jetzt aus der Erde müssen. Bevor Dahlien ausgegraben werden, trenne die gesamte Pflanze von den Knollen, das Gehölz kannst du auf den Kompost legen.
Klopfe anschließend die Erde von den Knollen ab und beschrifte deine Knollen, nach der Blütenfarbe, sodass du sie nächstes Jahr wieder richtig einsetzen kannst. Die Dahlienknollen kannst du in eine mit Zeitung ausgelegte Plastikkiste legen und an einem trockenen und frostfreien Ort überwintern. Im Idealfall liegen die Temperaturen bei ungefähr fünf Grad und überschreiten die zwölf Grad Marke nicht. Falls eine Knolle krank ist, oder fault empfehlen wir diese Knolle nicht zu überwintern und in den Hausmüll zu legen. Die Gefahr ist groß, dass die Krankheit oder Fäulnis auf andere Knollen übergeht.
Nachdem du deine Dahlienknollen ausgegraben hast, kannst du sie einfach teilen und nächstes Jahr gestückelt einpflanzen. So kannst du aus einer großen Dahlie mehrere kleine Dahlien machen. Alternativ kannst du Stecklinge von der Dahlie abtrennen und in einen Anzuchttopf geben. Hierzu empfehlen wir einen zehn Zentimeter großen Trieb aus der Knolle zu verwenden.
Dahlien in einem Dahlienbeet (Monokultur) sind weitaus anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, als Dahlien in gemischten Beeten mit Stauden und anderen Blühpflanzen. Zur fülligen Dahlie passen schlanke Stauden, wie das Patagonische Eisenkraut sehr gut. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig bei der Pflanzung eines Dahlienbeetes den Pflanzabstand zu beachten und nicht zu knapp zu bemessen. Die häufigsten Krankheiten sind echter Mehltau, Grauschimmel und Blattfleckenkrankheiten. Falls deine Dahlien zum wiederholten Male von diesen Krankheiten befallen wird, kannst du sie mit Netzschwefel spritzen.
Wie viele Knollenpflanzen ist die Dahlie von Wühlmäusen bedroht. Um sich vor den Mäusen zu schützen, kannst du die Dahlienknolle in einem Drahtkorb eingraben. So können die Wühlmäuse nicht mehr die Knollen anknabbern. Außerdem sind Nacktschnecken eine Bedrohung für die Blätter der Dahlie. Halte Schnecken entweder mit Schneckenkorn fern, sammle sie regelmäßig ab, oder ziehe deine Dahlie vor. Mit dem Vorziehen ist die Dahlie so kräftig, dass sie der Verlust einzelner Blätter problemlos wegstecken kann.
Abschließend sind Dahlien vor allem wegen ihrer langen Blütephase (Eisheiligen bis zum ersten Frost) sehr beliebt. Ihre farbenfrohe Blütenpracht bringt einen besonderen Flair in deinen Garten. Falls du mehr über die Giftigkeit, die Aussaat oder Überwinterung von Dahlien erfahren möchtest, kannst du in der Pflanzenschule mehr darüber lesen.