Die lang blühenden Veilchen (Viola) lassen sich in vielen Gärten und Beeten wiederfinden. Mit ihren über 400 verschiedenen Gattungen, wie Duftveilchen (Viola odorata) oder Hornveilchen (Viola cornuta), mit Blüten in verschiedensten Farben und Musterungen, sind Veilchen eine äußerst beliebte Pflanze. In diesem Artikel erfährst du, wie du die Blume fachgerecht pflegst und mit welchen Eigenschaften du konfrontiert wirst!
Veilchen lassen sich in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vorfinden. Sie blühen ein- oder mehrjährig und inspirierten bereits Johann Wolfgang von Goethe zu seinem Gedicht “Das Veilchen”. Zu den bei uns beheimateten Gattungen zählen das Hunds-Veilchen (Viola canina) und das Duftveilchen (Viola odorata).
Wir alle kennen das Stiefmütterchen (Viola Wottrockiana-Hybdriden) und das Hornveilchen. Es sind die Sorten, die es zur Saison neben Blumenläden sogar in Supermärkten zu kaufen gibt. Je nach Gattung besitzen sie eine lange Blütezeit und tragen prächtige, farbenfrohe Blüten. Bei idealen Bedingungen überdauern Veilchen circa zwei Jahre und sind somit mehrjährig. Im zweiten Jahr fällt ihre Blüte deutlich weniger üppig aus. Das Hornveilchen blüht zwar am beständigsten, ist jedoch weniger robust als Duft- oder Pfingstveilchen. Deren Blüten fallen kleiner aus und sind in der Pflege weniger anspruchsvoll.
Die Blätter der Veilchen sind weich und besitzen eine nierenförmige bis kreisrunde Form.
Für Veilchen ist ein humusreicher, mäßig feuchter Boden an einem halbschattigen Standort optimal. Um den Blütenansatz nicht zu beeinträchtigen, solltest du darauf achten, den Boden nie gänzlich austrocknen zu lassen. Selbst mit einer maximalen Höhe von 30 Zentimetern, laufen die weichen Stängel Gefahr abzubrechen.
Das Stiefmütterchen wird häufig zum Schließen von Lücken im Beet oder in Töpfen/Blumenkästen verwendet. Die frühe Blüte im Frühjahr machen sie zu einer beliebten Grabbepflanzung.
Die mehrfarbigen Veilchenblüten sind anspruchsvoll zu kombinieren. Zwiebelblumen, Zier-Seggen oder Christrosen sind hierfür gut geeignet.
Wie bereits erwähnt, mögen Veilchen einen mäßig feuchten Boden. Während längerer Trockenperioden müssen die Blumen regelmäßig gegossen werden. Für eine üppige Blüte empfehlen wir dir bei Stiefmütterchen und Hornveilchen die Zugabe von Dünger. Ein Schnitt im Anschluss an die Blüte im Herbst kann die Blüte im nächsten Jahr begünstigen.
Um möglichst lange etwas von seinen Hornveilchen zu haben, empfehlen wir dir, sie alle zwei Jahre nach der Blüte zu teilen.
Ob Steckling oder Aussaat, die bevorzugte Art der Vermehrung ist je nach Gattung der Veilchen unterschiedlich. Es existieren Züchtungen der Duft- und Hornveilchen, die sich mittels Aussaat vermehren lassen, wobei hier eine Vermehrung durch Stecklinge die Regel ist. Breiten sich Ausläufer an der Pflanzstelle aus, ist das ein Zeichen, dass sich das Veilchen an diesem Standort wohlfühlt. Ameisen können dabei helfen, die Samen der Blume zu verbreiten.
Das zierliche Aussehen der Veilchen trügt. Die Blume ist gegenüber Krankheiten und Schädlingen äußerst robust. Vermeide Überdüngung und Staunässe, um Stängelfäule zu vermeiden. Veilchenrost ist eine weitere Krankheit, vor der du dich in Acht nehmen solltest.
Durch eine fachgerechte Pflege lassen sich in der Regel die meisten Krankheiten einfach vermeiden.
Du kannst deine Hornveilchen ins Beet, Pflanzgefäße oder in einen Steingarten setzen. Ihr kleineren und weniger farbenfrohen Blüten machen sie vielseitig einsetzbar. Die anderen Gattungen besitzen viele Eigenschaften von Wildpflanzen, wodurch sie in Naturgärten am besten aufgehoben sind.
Die hitzetoleranten Pfingstveilchen lassen sich aufgrund ihrer starken Selbstaussaat vorzüglich als Flächendecker einsetzen. Sei dir jedoch bewusst, dass sie im Herbst eingehen.
Bevorzugt kalkhaltige Böden und ist unter großen Laubbäumen vorzufinden. Die selbst aussäende Gattung wächst krautartig und besitzt kleine violette Blüten.
Sie besitzt rote bis roséfarbene Blüten und ist selbst-aussäend. Die Abkömmlinge bilden Blüten in den verschiedensten Pastelltönen.
Sie besitzt duftende, kleine weiße Blüten und lässt sich sowohl in Beeten, als auch Töpfen pflanzen.
Viola elatior ist eine großwachsende Gattung mit einer Höhe von bis zu 30 Zentimetern. Am wohlsten fühlt sich dieses Veilchen in Büschen oder auf dichten Wiesen.
Die Pflanze wird bis zu 15 Zentimeter hoch und stammt ursprünglich aus England. Sie blüht im Mai und besitzt violett gesprenkelte weiße Blüten.
Dieses Pfingst-Veilchen besitzt rote Blüten und sieht in gemischten Tuffs vorzüglich aus.
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