Du liebst diese charmante Pflanze, die dich den ganzen Sommer mit ihren farbenfrohen Blüten erfreut. Portulakröschen machen dabei an vielen Standorten einen einzigartigen Eindruck. Doch die Saison neigt sich langsam ihrem Ende zu und du fragst dich, ob dein Portulakröschen den Winter übersteht. Wir erklären dir daher genauer, ob Portulak winterhart ist und wie diese Zierpflanze überwintern kann.
Dein Portulakröschen ist auf dem südamerikanischen Kontinent zu Hause, und zwar in Argentinien, Brasilien und Uruguay. Wie die meisten Portulakgewächse ist auch Portulaca grandiflora, der Großblütige Portulak oder Portulakröschen eine sukkulente Pflanze mit wasserspeichernden Blättern.
Unser Portulakröschen hat kein Problem mit Hitze und Trockenheit, verträgt dagegen keine Staunässe. Diese Pflanze gedeiht in unwirtlichen Gegenden mit geringen Niederschlagsmengen und füllt im Sommer als Bodendecker manch kahle Stelle in deinem Garten dekorativ aus. Doch leider ist das Portulakröschen ziemlich frostempfindlich.
In seiner warmen Heimat wächst der Großblütige Portulak als eine mehrjährige Staude. In unserem Breiten genügt eine frostige Nacht, um dem Portulak ein Ende zu bereiten. Auch Spätfrost ist für die empfindliche Pflanze lebensgefährlich, Wurzeln, Blüten und Blätter sterben sofort ab.
Da der Portulak äußerst sensibel auf den Frost reagiert, lässt sich die Zierpflanze fast nur einjährig kultivieren. Eine Überlebenschance im Freiland hat das Portulakröschen nur an einem wind- und regengeschützten Standort in einer frostfreien Region. Sogar Temperaturen um den Gefrierpunkt gefährden den Portulak.
Lebst du in einer Gegend mit frostfreien Wintern, decke dein Portulakröschen mit Reisig und Pflanzenvlies sorgfältig ab. Sei jedoch nicht enttäuscht, falls die Pflanze es nicht schafft. Wenn du unsere Tipps aus dem nächsten Abschnitt beachtest, blüht dein Portulak im Frühling am gleichen Standort prächtig wieder.
Um das Portulakröschen zur Knospenbildung zu animieren, entfernst du eifrig die verwelkten Blüten. So entsteht ein herrlicher Blütenteppich in Rosa, Orange oder Rot. Andererseits nimmst du durch das Ausputzen des Verwelkten der Pflanze die Möglichkeit der Vermehrung. Ungefähr zwei Monate nach dem Verblühen reifen in den Blüten die Samen des Portulakröschens und sähen sich selbst aus. Im Unterschied zu den hochsensiblen Wurzeln vertragen die Samen etwas Frost und können in unseren Breiten überwintern.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sammle die reifen Samen ein, lagere sie trocken und frostfrei, um im Frühling neue Portulakröschen in deinem beheizten Gewächshaus oder im Anzuchtkasten in der Wohnung zu ziehen. Halte den Boden gleichmäßig feucht, dünge die Pflänzchen und setze die Portulakröschen erst nach den Eisheiligen ins Freiland.
In einem Kübel, im Balkonkasten oder in einer Ampel kommt Portulaca grandiflora gleichermaßen effektvoll zur Geltung. Doch in Pflanzgefäßen auf deiner Terrasse oder deinem Balkon gelingt ohne spezielle Vorkehrungen nur eine einjährige Portulak-Kultur. Diese Tipps helfen dir, das Portulakröschen in Kübeln oder Balkonkästen zu überwintern:
Achte darauf, dass die Lufttemperatur 18 Grad Celsius nicht übersteigt. Höhere Temperaturen erhöhen die Gefahr des Schädlingsbefalls. Blattläuse und andere Schädlinge können für das in der Winterzeit abgeschwächte Portulakröschen gefährlich werden. In Mitteleuropa lässt sich der Portulak im Freiland mit Ausnahme von einigen wenigen frostfreien Regionen nur einjährig kultivieren. Du kannst das Portulakröschen mithilfe von Samen oder Stecklingen vermehren und im Mai im Freiland pflanzen. Warum also nicht selbst im Garten Portulakröschen anbauen?
Pflegst du das Portulakröschen in einem Pflanzgefäß, lasse die Pflanze an einem hellen und mäßig warmen Standort in den Innenräumen überwintern. Zu dieser Zeit kommen die Portulakröschen auch ohne viel zusätzliches Wasser aus. Möchtest du mehr über diese sympathische, trockenresistente und blühfreudige Sukkulente erfahren? Weitere Informationen zum Portulakröschen findest du hier.