Mit der japanischen Nelkenkirsche erwartet dich ein echter Exot, der mittlerweile jedoch auch hier bei uns in Deutschland kaum noch wegzudenken ist. Sie selbst stammt von den Rosengewächsen und erreicht als Baum eine Höhe von bis zu 12 Metern. Besonders die rosafarbenen Blüten machen die japanische Nelkenkirsche an dieser Stelle zu einer beliebten Wahl für jeden Ort in der Natur. Doch was genau zeichnet die Pflanze aus und wie sorgst du ohne viel Aufwand für eine wirksame Pflege?
Wer sich für den Anbau der japanischen Nelkenkirsche entscheidet, wird über die Jahre mit einem konstant wachsenden Baum belohnt. Jährlich legt die Pflanze etwa 30 Zentimeter zu, bis sie nach vielen Jahren ihre Maximalgröße zwischen sieben und zwölf Metern erreicht hat. Über die Jahre nimmt an dieser Stelle auch die rosafarbene Blüte immer weiter zu, die zwischen April und Mai für ein echtes Farbfeuerwerk sorgt. Vor allem auf sandigen, aber frischen Böden mit vielen Nährstoffen fühlt sich die japanische Nelkenkirsche wohl, um über die Jahre stärker und robuster zu werden.
Ein besonderes Highlight der japanischen Nelkenkirsche, das jedoch erst nach vielen Jahren sichtbar wird, ist die trichterförmige Krone. Sie verkörpert die majestätische Wirkung der Pflanze und sorgt dafür, dass man sie auch ohne langjährige Erfahrung schnell erkennen kann. Wer selbst auf einen prächtigen Baum für den Garten setzen möchte, profitiert von der beeindruckenden Zierkirsche.
Ihren Ursprung findet die japanische Nelkenkirsche in China, Japan und Korea, was die Pflanze auch für den Japangarten zu einer beliebten Wahl macht. Botanisch ist sie unter der Bezeichnung Prunus serrulata Kanzan bekannt, wobei sie auch im europäischen Raum bereits kaum noch wegzudenken ist. So handelt es sich bei der Blütenkirsche um eine der am häufigsten in Europa kultivierten Pflanzen, was sich wohl vor allem auf ihre Blütenpracht zurückführen lässt. Solange Standort und Boden passen, steht einem geradlinigen und jährlich aktiven Wachstum sicher nichts mehr im Weg.
Doch nicht nur die Ursprungsform der japanischen Nelkenkirsche ist mittlerweile in unseren Gärten und Parks vertreten. Ergänzend dazu gibt es viele weitere Sorten, die ebenfalls mit einzigartigen Blüten und Blättern überzeugen und die einen guten Eindruck machen. Die wichtigsten Sorten stellen wir dir im Folgenden etwas genauer vor und zeigen dir, wo die Unterschiede zum Original liegen:
Neben den vorgestellten Sorten gibt es natürlich auch weitere Arten der japanischen Nelkenkirsche. Dies trifft beispielsweise auf die Shirofugen zu, die mit auffallend großen Blättern überzeugen. Auch die Sorte Shimidsu Sakura gibt es mittlerweile in Europa, deren Blütezeit etwas später beginnt.
Auch wenn die Zierkirsche im Vergleich zu anderen Pflanzen nur sehr kurz blüht, ist vor allem die spektakuläre Wirkung von Bedeutung. So ist bei der Prunus serrulata Kanzan das gesamte Geflecht von rosafarbenen Blüten überdeckt, die in dichten Büscheln aus Blüten fast schon ineinander liegen.
Doch nicht nur die Blüten machen die Pflanze so besonders, sondern auch ihre Blätter und das damit verbundene Laub. Während des Austriebs wird die bronzefarbene Färbung zu einem schönen Anblick, die bis zum Sommer in ein glänzendes Grün übergeht. Im Herbst erstrahlen die Blätter der japanischen Nelkenkirsche dann wiederum in gelborange und schließen ihren farblichen Kreislauf.
Um die Blütenkirsche über viele Jahre hinweg erfolgreich anzubauen, kommt es auf einen sonnigen Ort an. Wichtig ist zudem etwas Platz zu anderen Pflanzen, um keine Konkurrenz für die jeweiligen Nährstoffe im Boden auszulösen. Auch in Hinblick auf das spätere Wachstum ist der Abstand sehr wichtig, um der japanischen Nelkenkirsche ausreichend Platz zur Erweiterung der Wurzeln zu bieten.
Beim Boden gibt es ebenfalls nicht wirklich viel zu beachten. Bei der Zierkirsche handelt es sich um sogenannte Tiefwurzler, weshalb der Boden nicht zu stark verdichtet sein sollte. Zudem ist eine frische und feuchte Struktur zu empfehlen, in der Nährstoffe nicht zu knapp ausfallen. Um der Prunus serrulata Kanzan ein optimales Wachstum zu ermöglichen, solltest du die Zierkirsche möglichst im Herbst pflanzen. So haben dir Wurzeln ausreichend Zeit, um sich am gewählten Standort zu festigen.
Neben der Standortwahl kommt es natürlich auch auf eine intensive und gelungene Pflege an. Vor allem das Gießen und Düngen ist hierbei von Bedeutung, um der Prunus serrulata Kanzan während der ersten Jahre ein reibungsloses Wachstum zu ermöglichen. Die folgenden Tipps sind für dich daher entscheidend, um die Zierkirsche ausreichend zu pflegen und in deinem Garten auszusäen:
Direkt nach der Pflanzung ist es entscheidend, die japanische Nelkenkirsche aktiv zu bewässern. Wichtig ist jedoch, dass Staunässe beim Gießen der Pflanze zu vermeiden ist. Auch trockene Erde sollte an dieser Stelle möglichst vermieden werden, um die Entwicklung der Blütenkirsche nicht zu verlangsamen. Lege am besten bereits während der Pflanzung einen Gießrand an, um die zu schnelle Verdunstung an heißen Tagen zu vermeiden und gib bei Trockenheit Wasser hinzu.
Auch wenn die japanische Nelkenkirsche keinen stark erhöhten Bedarf an Nährstoffen hat, kann sich etwas phosphorhaltiger Dünger durchaus lohnen. Bleibt hierbei allerdings sparsam, da viele Böden ohnehin schon über einen gewissen Phosphorgehalt verfügen. Synthetische Dünger können wir dir für die japanische Nelkenkirsche aufgrund seiner Zusammensetzung allerdings nicht empfehlen. Lediglich bei der Kultivierung im Kübel sollte das Substrat angereichert werden.
In der Regel lohnt es sich, die Zierkirsche unmittelbar nach der Blüte etwas auszulichten. Hierbei ist es sinnvoll, die Zweige direkt am Stamm abzutrennen. Im ersten Jahr benötigst du noch keinen Rückschnitt. Erst ab dem zweiten Jahr ist es wichtig, die ältesten Triebe abzutrennen, damit sich die Nelkenkirsche auf die jungen und gesunden Bestandteile fokussieren kann. Da die Pflanze empfindlich reagieren kann, empfehlen wir nach dem Schnitt ein Wundverschlussmittel.
Falls du über die Vermehrung der japanischen Nelkenkirsche nachdenkst, werden Steckhölzer zu einer guten Wahl. Schneide die Hölzer am besten dann, wenn die Blätter bereits abgefallen sind. Anschließend kannst du die etwa 15 Zentimeter langen Hölzer in neue Pflanzenerde setzen, wobei sich schon im folgenden Frühjahr neue Triebe zeigen sollten. Da die Zierkirsche vollständig winterhart ist, musst du dir um den Bestand in der kalten Jahreszeit keine Sorgen machen. So hast du mithilfe der Vermehrung die Chance auf neue Stecklinge, die nach wenigen Jahren die erste Blüte zeigen.
Auch wenn die japanische Nelkenkirsche durchaus pflegeleicht ist, können Schädlinge und andere Krankheiten zu einem echten Problem werden. So entwickelt sich die Spitzendürre mit der Zeit bei vielen Pflanzen zu einer Gefahr für die Triebe, da der Pilz die Triebspitzen angreift. Befallene Äste solltest du daher schnellstmöglich abtrennen. Einer der Schädlinge ist der Frostspanner, der für einen Kahlfraß der Blätter sorgen kann. Leimfallen haben sich als beste Lösung zur Beseitigung etabliert.
Ein weiteres Problem für den Prunus serrulata Kanzan ist die Schrotschusskrankheit. Diese wird durch kleine Löcher und braune Flecken auf den Blättern erkennbar, wobei es sich um den hartnäckigen Pilz handelt. Vor allem an geschwächten Pflanzen ist diese Erkrankung nicht selten. Die befallenen Blätter sollten an dieser Stelle unmittelbar entfernt werden, damit sich die Zierkirsche wieder erholen kann.
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