In vielen Gärten und Häusern in Deutschland lässt er sich finden. Der Hibiskus. Die aus den Tropen stammenden Exoten mit ihren farbenfrohen Blüten erfreuen Botanikliebhaber im ganzen Land. Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) und Garten-Eibisch (Hibiscus syriacus) sind zwar robuste Pflanzen, aber trotzdem für Schädlinge und Krankheiten anfällig. Viele Krankheiten lassen sich durch eine ordnungsgemäße Pflege vorbeugen und bist du in der Lage die Krankheit zu erkennen, lässt sich dein Hibiskus gut behandeln. Wir erklären dir in diesem Artikel die gängigsten Krankheiten eines Hibiskus und wie du sie fachgerecht bekämpfen kannst.
Fallen dir gelb gefärbte Blätter an deinem Hibiskus auf, kann dies ein Anzeichen für eine Chlorose (Chlorophyllmangel) sein. Sie wird durch einen ungeeigneten Standort und Nährstoffmangel ausgelöst. Stelle deinen Hibiskus an einen hellen, warmen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Den Nährstoffmangel kannst du durch die Hinzugabe von Düngern und beim Garten-Hibiskus durch Kompost bekämpfen.
Gelbe Blätter an deiner Pflanze können auch andere Ursachen haben. Eine komplette Auflistung und Erklärung möglicher Ursachen bei Eibischen findest du HIER.
Auch diese Krankheit wird durch einen ungeeigneten Standort deines Hibiskus verursacht. Eine wärmere Umgebung führt zur selbständigen Rückbildung der betroffenen Stellen. Eine Verdickung der Blattnerven ist nicht direkt schädlich, jedoch trübt es das Erscheinungsbild der Pflanze mit ihren schillernden Blüten.
Du erkennst braune, unregelmäßige Flecken an den Blättern deines Hibiskus? Falls ja, dann ist deine Pflanze mit dem Blattfleckenpilz befallen. Der Pilz bedarf keiner direkten Behandlung. Schneide die betroffenen Blätter einfach ab. Entsorge die Blätter im Hausmüll (nicht im Kompost), um die Infektion anderer Pflanzen in deinem Garten/Haus zu verhindern.
Fallen dir vereinzelt gelbe Flecken auf den Blättern deiner Pflanze auf, sollten deine Alarmglocken läuten. Es handelt sich um die viral induzierte Erkrankung Gelbfleckenkrankheit. Sie ist leicht von deinem Eibisch auf benachbarte Pflanzen übertragbar, weswegen du den betroffenen Hibiskus in Quarantäne stellen solltest. Entferne die befallenen Blüten und Blätter und entsorge sie im Hausmüll. Hat sich deine Pflanze erholt, kannst du den Topf an seinen ursprünglichen Standort zurückstellen.
Ein Hibiskus benötigt Kraft um neue Blüten, Wurzeln und Triebe auszubilden. Spinnmilben und Blattläuse schaden und schwächen deinen Hibiskus. Sollte die Pflanze bereits unter einer anderen Krankheit leiden, kann diese durch die Schädlinge intensiviert werden. Knospen und frische Triebe werden bevorzugt von Blattläusen und Spinnmilben befallen und sollten sofort entfernt werden. Sie können ihren Hibiskus mit einem speziellen Mittel aus dem Gartenmarkt behandeln oder mit Hausmitteln, wie warmen Wasser oder Seifenwasser abspritzen.
Folgende Reaktionen deines Hibiskus sind nicht krankheitsbedingt, sondern Folge falscher Pflege:
Alles rund um die fachgerechte Pflege eines Hibiskus findest du HIER.
Ob Strauch- oder Roseneibisch, du merkst, mit der richtigen Pflege lassen sich die meisten Krankheiten einfach vermeiden. Lediglich ein Befall von Blattläusen und Spinnmilben ist ein Problem, das weniger beeinflusst werden kann. Wenn du die Blätter deines Hibiskus regelmäßig kontrollierst und die Pflanze fachgerecht pflegst, wird sie dir eine lange Zeit Spaß bescheren.