Mit ihren grazilen Blüten und Blättern weckt die Cosmea Bilder von üppigen Blumenwiesen und heißen Sommern. Die in Brasilien und Mexiko beheimatete Kosmee verwandelt sich auch in deinem Garten in ein sommerliches Schmuckkörbchen, ein Name, den sie zu Recht trägt. Trotz ihres fragilen Äußeren pflanzt du mit ihr eine robuste Sommerblume. Wie du sie im Freiland am besten pflanzt und pflegst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Die gemeine Cosmea, botanisch Cosmos bipinnatus, zählt zur Gattung der Cosmos mit dreißig Arten. Die Cosmos wiederum gehört zur Familie der Korbblütler. Die einjährigen Blumen machen sich sowohl im Gartenbeet als auch in Kübeln und Blumenampeln auf der Terrasse ausgezeichnet. Die schalenförmigen Blütenblätter werden bis zu acht Zentimeter groß und sind mittig gelb.
Von Bienen sehr geschätzt, wächst die Cosmea vor allem in pH-neutraler Erde, die sogar leicht lehmig sein kann. Auch Kalk macht ihr wenig aus. Allerdings ist sie frostempfindlich, weshalb du sie erst im Mai auspflanzen solltest. Auch als Schnittblume eignet sich das Schmuckkörbchen ausgezeichnet. Damit verschönerst du jedes Zimmer im Haus.
Im Garten wird die Bipinnatus vor allem in Blumenrabatten und Bauerngärten zum Schmuckkörbchen. Dahlien und Zinnien gedeihen sehr gut in Kombination. Auch Ringelblumen, Astern, Rittersporn oder Tagetes heben das Zierliche der Kosmee hervor. Wenn du die Farbenvielfalt der Cosmea genießen willst, wähle Saatmischungen mit unterschiedlichen Cosmea-Sorten.
Die Jungpflanzen setzt du am besten in Grüppchen. Pro Gruppe kannst du drei bis fünf Pflanzen zusammensetzen. Sie gehen dann ineinander über und bilden ein Blumenpolster. Diese Technik eignet sich auch für Terrassenkübel. Pflanze auch dort mehrere Kosmeen nebeneinander ein. Die Sortengruppe Sonata eignet sich dafür besonders gut, da sie nur bis zirka 60 Zentimeter groß wird.
Die windscheuen Sommerblumen mögen es ausgesprochen sonnig. Bei Halbschatten bilden sie bereits deutlich weniger Blüten aus, was schade wäre, denn davon lebt die Attraktivität der Cosmea. Der Boden, in dem sie am besten gedeiht, sollte vor allem locker sein. Grundsätzlich ist sie hier nicht anspruchsvoll. Allerdings sollte die Erde nicht zu sehr gedüngt sein. Ist die Erde zu dicht, kannst du etwas Sand oder Kies einarbeiten.
Für den Kübel eignet sich am besten torfhaltige Rhododendrenerde. Diese solltest du auf jeden Fall auch mit Sand oder Kies etwas auflockern. Außerdem hilft eine Drainageschicht dabei Staunässe zu vermeiden, denn darauf reagiert die Cosmea wie die meisten anderen Pflanzen sehr sensibel. Jetzt noch ein windgeschützter, gut beschienener Platz auf der Terrasse, und die Cosmea wird zum Blütenmeer.
Bei der Cosmea hast du die Qual der Wahl: Entweder du besorgst dir Pflanzen aus dem Gartencenter und setzt sie direkt ein oder du wählst die Aussaat im Beet. Alternativ ziehst du die Cosmea im Haus vor. Beim Vorziehen gehst du wie folgt vor:
Durch das Besprühen bleibt die Erde konstant feucht, ohne dass du die Samen wegspülst. Nach etwa zwei Wochen siehst du die Keimlinge. Die Jungpflanzen setzt du in Einzeltöpfe. Von dort geht es dann im Mai ins Beet oder den Kübel. Säst du die Samen ins Beet, gehst du folgendermaßen vor:
Sobald die Jungpflanzen zirka fünf bis zehn Zentimeter groß sind, belasse die kräftigsten an Ort und Stelle und vereinzele die anderen auf dreißig Zentimeter Abstand.
Grundsätzlich ist die Cosmea sehr pflegeleicht und übersteht auch die eine oder andere Nachlässigkeit. Wenn du sie aber nachhaltig in ein Schmuckkörbchen verwandeln möchtest, sind folgende Tipps hilfreich:
Wenn du Kompost eingearbeitet hast, entfällt das Düngen ganz und beschränkt sich eher auf Kübelpflanzen. Der Rückschnitt fördert einen buschigen Wuchs, und die Entfernung der Blütenköpfe unterstützt die Bildung neuer Blüten.
Schmuckkörbchen sind ausgesprochen vielseitig. Das verdanken sie einerseits ihrem Aussehen und andererseits ihrer Genügsamkeit. Daher eignet sich die Blume für absolut jeden, ob mit oder ohne Garten, ob mit oder ohne Balkon oder Terrasse.
Für die Vase solltest du sie am besten am Morgen schneiden. Wähle einen trockenen Tag, denn feuchte Blüten verwelken rascher. Schneide die Stielenden schräg an und achte darauf, dass Blüten und Blätter nicht ins Wasser reichen, damit sich kein Schimmel bildet.
Obwohl es nur wenige Arten der Cosmos gibt, gibt es dafür viele Sorten. Ihre Wuchshöhe ist dabei recht unterschiedlich, was du bei deinem Blumenarrangement neben der Farbgebung bedenken solltest:
Weniger hoch wachsende Cosmeae sind ideal für Fensterkästen oder Töpfe, die hohen Kosmeen eignen sich mehr für den Garten. Bunt gemischt von niedrig bis hoch, sieht besonders charmant aus.
Die Cosmea sät sich selbst aus und wächst daher im Frühjahr an auch überraschenden und unwirtlichen Plätzen. Willst du sie gezielt vermehren, musst du im Herbst die reifen Nussfrüchte, die Achänen, absammeln. An ihnen haften die dunkelbraunen Samen, die zum Ernten dunkel und sehr trocken sein sollten.
Da die reifen Samen leicht abfallen, halte am besten ein Gefäß zum Auffangen unter die Cosmea. Spannend bleibt, welche Blütenfarbe die Samen im nächsten Jahr hervorbringen, da sich Kosmeen bei der Aussaat genetisch verändern. Bist du kein Freund von Überraschungen, besorge dir die Samen besser im Gartencenter.
Wie du siehst, eignet sich die Cosmea auch für weniger erfahrene Gärtner, da sie pflegeleicht ist und zahlreich blüht. Damit das so bleibt, vermeide zu lange Trockenphasen, denn dann wird die Blume schon mal von Mehltau oder Blattläusen befallen. Und schütze sie vor Schnecken mit Schneckenzäunen, Kaffeesatz um die Pflanze oder Bierfallen. So vermeidest du ein Abgrasen deiner Schmuckkörbchen auf natürliche Art und Weise und erhältst deine Pflanzen langfristig.