Die Amaryllis ist eine Zwiebelpflanze und gehört zur Gattung Ritterstern. Auch, wenn die Pflanze in unserer Region sehr gerne als Zimmerpflanze erworben wird, ist die Amaryllis nicht heimisch. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika, weswegen die passenden Standorte überaus wichtig für ein gutes Wachstum der Amaryllis sind. Doch wie bringst du deine Amaryllis hier vor Ort am besten zum Blühen? Erfahre hier alles Wichtige zum Standort der Amaryllis und wie dieser sich im Verlaufe der Wachstums-Phasen verändern sollte!
Wie bereits geschrieben stammt die Amaryllis nicht aus unserer Region und ist somit keine Jahreszeiten gewohnt. Stattdessen richtet die Zwiebelpflanze sich auf den Wechsel aus Sonnen- und Regenzeiten aus. Aufgrund des subtropischen Vegetationszyklus, den die Pflanze ursprünglich gewohnt ist, genügt es also nicht, die exotische Blume das ganze Jahr über an einem Ort stehenzulassen – die Standorte müssen an die Vegetationsphasen der Pflanze angepasst werden:
Aufgrund ihrer subtropischen Herkunft benötigt die Amaryllis die passenden Temperaturen und Lichtverhältnisse für die jeweilige Phase des Pflanzenwachstums. Umzüge innerhalb des Jahres sind dementsprechend nicht zu vermeiden und sollten sogar dringend durchgeführt werden. Lese nachfolgend, wie du die Standortbedingungen zur jeweiligen Wachstumsphase anpassen und verändern solltest:
Vermeide abrupte Wechsel des Standorts beim Ritterstern nach Möglichkeit. Du solltest deiner Amaryllis in der Wachstumsphase zum Beispiel acht bis zehn Tage Halbschatten bieten, bevor sie in die volle Sonne gestellt wird. Erst nach einigen Wochen wird sich die Amaryllis vollständig an ihre neue Lage gewöhnen, weshalb phasenweise mehr Geduld gefragt ist.
Bei der Frage des Substrats ist deine Amaryllis schnell glücklich. So kannst du sie mit handelsüblicher Zimmerpflanzenerde versorgen. Verwendest du stattdessen sehr humusreiche Erde, solltest du diese vor der Verwendung mit Tongranulat vermengen. Die Amaryllis mag aufgrund ihrer Herkunft durchlässige Böden mit einem hohen mineralischen Anteil – achte somit auch auf eine gute Drainage in deinem Topf, denn die Staunässe ist ein großer Feind der Blumenzwiebel und ihrer Wurzeln.
Viele Amaryllis-Liebhaber neigen dazu, die Pflanze im Spätsommer bis zum Beginn des Winters ein kleines bisschen zu vergessen. Dies ist tatsächlich aber gar nicht schlimm, denn die Amaryllis möchte in der Ruhephase tatsächlich auch ihre Ruhe haben. Entferne ab Ende August die verwelkten Blätter der Amaryllis und gieße die Pflanze bis Ende November nicht.
So kompliziert der Standortwechsel der Amaryllis zunächst klingen mag, so leicht kannst du ihn dennoch in die Pflege deiner Hippeastrum-Pflanze integrieren und im Winter von den exotischen und hübschen Blütenblättern profitieren. Lerne in unserem Beitrag zum Düngen der Amaryllis noch mehr über die Pflege, damit es deinen Pflanzen daheim besonders gutgeht! Dies hilft der Pflanze deutlich besser, sich an ihrem Standort wirklich wohlzufühlen.