Amaryllis als Gefahr für Katzen – ACHTUNG GIFTIG!

|
Juni 17, 2022
Amaryllis katzen
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Die Amaryllis (hippeastrum) ist keine heimische Pflanze, sondern stammt ursprünglich aus dem subtropischen Klima Südamerikas. Sie ist eng verwandt mit der echten Amaryllis (Amaryllis belladonna), welche von den Bewohnern Südafrikas für die Herstellung von Pfeilgift verwendet wurde. So wundert es nicht, dass auch unser Ritterstern, wie die Amaryllis auch genannt wird, giftig für Mensch und Tier – vor allem für Katzen – ist. Wir erklären dir, wie hoch die Toxizität dieser Zimmerpflanzen für Katzen ist und was du beachten solltest!

Warum der Ritterstern für Katzen so gefährlich ist

Die Amaryllis ist nicht nur für Katzen giftig, sondern auch für andere Haustiere sowie für Menschen jeglichen Alters. Insbesondere die Zwiebel stellt eine Gefahr dar, denn in ihr finden wir eine hohe Konzentration der tödlich-giftigen Alkaloide. 

Dass die Amaryllis vor allem für Hauskatzen eine große Gefahr darstellt, liegt daran, dass Katzen, im Gegensatz zu Hunden, leicht in die entlegensten Ecken deines Hauses gelangen können und du Schwierigkeiten haben könntest, einen geeigneten Standort für deinen Ritterstern zu finden, an den deine Katze nicht kommen kann. Wenn die Langeweile oder das Verlangen nach Katzengras zu groß ist, kann es somit vorkommen, dass dein Stubentiger beginnt, an den Blättern, der Blüte oder auch deiner Zwiebel deiner Amaryllis zu knabbern. Die Folgen hiervon können fatal sein!

Diese Vergiftungssymptome zeigen sich bei vergifteten Katzen

Der Verzehr von Pflanzenteilen oder der Zwiebel der Amaryllis kann bereits bei Menschen starke Symptome bis hin zum Nierenversagen auslösen. Deine Katze ist selbstverständlich noch anfälliger für die Gifte, die bereits Menschen schaden können. So können Pflanzenteile der Amaryllis im Magen oder Darm deiner Katze sogar Herzrhythmusstörungen oder einen Herzstillstand auslösen. 

Sobald du also Bisspuren an deiner Amaryllis bemerkst oder die folgenden Symptome an deinem Stubentiger beobachtest, solltest du schnell handeln! Mögliche Vergiftungserscheinungen deiner Katze nach Verzehr der Amaryllis:

  • Starker oder vermehrter Speichelfluss
  • Erbrechen und Durchfall
  • Taumeln und starke Benommenheit
  • Zittern und Krämpfe

Viele dieser Symptome wirken sich langfristig negativ auf die Nieren der Katze aus oder verursachen unschöne Lähmungen. Ähnlich verhält es sich auch bei weiteren Giftpflanzen wie dem Weihnachtsstern oder dem Alpenveilchen. Sorge aus diesem Grund dafür, dass es gar nicht erst zur Übertragung der Giftstoffe auf deine Katze kommen kann. So geht vom Ritterstern und für die damit verbundene Vergiftung keine Gefahr auf dein Haustier aus.

Tipp:
Auch Einblatt, die Efeutute, die Dieffenbachie und Lilien sind giftig und stellen eine echte Gefahr für deine Katze dar.

So reagierst du bei möglichen Vergiftungen am besten

Wenn du den Verdacht hast, dass deine Hauskatze von deiner Amaryllis genascht hat, gilt es, besonders schnell zu handeln. Versuche, alle Pflanzenteile aus dem Maul deiner Katze zu entfernen. Bringe deine Katze sofort zum Tierarzt oder zur Nottierklinik und nimm im Idealfall die Pflanzenteile sowie die betroffene Amaryllis ebenfalls mit, damit beurteilt werden kann, welche Menge der Pflanze gegessen wurde. Solange du dich beeilst und keine Zeit verschwendest, gibt es gute Aussichten auf eine Heilung deines Stubentigers ohne bleibende Schäden. 

Es ist nicht immer leicht, einen Standort für die Amaryllis in deinem Zuhause zu finden, an dem die Pflanze gut wachsen kann und deine Katze gleichzeitig keine Möglichkeit findet, an die Amaryllis zu gelangen. Deswegen solltest du bereits vor dem Kauf eines Rittersterns dringend abwägen, ob du die Pflanze sicher vor deiner Katze positionieren kannst. Bist du an dieser Stelle unsicher, solltest du die Zwiebelblume lieber nicht kaufen oder dir eine andere, nicht giftige Alternative aussuchen. Das Wohl deines Haustieres sollte immer vor der Optik hübscher Blumen gehen!

Jetzt von einem guten Schutz deiner Haustiere profitieren!

Die Amaryllis ist eine wunderschöne Blume, die passend zur Weihnachtszeit aus einer Zwiebel entspringt und diesen Vegetationszyklus mehrere Jahre ausführen kann. So schön die Pflanze auch ist, so giftig kann sie aber für Mensch und Tier sein. Erfahre in unserem Beitrag zur Giftigkeit der Amaryllis mehr über die Pflanze und wie du ihren Anblick genießen kannst, ohne dich an ihr zu vergiften! Auch zu Katzengras als gesunde Alternative haben wir mehr für dich.