Die Blüte der Amaryllis – so blüht die Pflanze länger!

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Juni 17, 2022
Amaryllis Blüte
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Die Amaryllis gehört zur Pflanzengattung Ritterstern (Hippeastrum) und wird auch Belladonnalilie genannt. Insbesondere in der kälteren Zeit im Jahr kannst du die Blüten dieser Zimmerpflanze auf Fensterbänken bewundern und dich an ihren farbenfrohen Blütenblättern erfreuen. Erfahre hier, wie du die Blütezeit deiner Amaryllis fördern und verlängern kannst, um so noch länger die hübschen Blütenblätter genießen zu können!

Diese Eigenschaften besitzen die Amaryllis-Blüten 

Die Amaryllis gilt schon fast als eine Diva unter den Zimmerpflanzen, denn sie trägt im Winter stolz ihre riesigen Blütentrichter auf starken Blütenschäften. Diese wiederum wachsen aus dicken Stielen aus faustgroßen Zwiebeln, welche eher unscheinbare Blätter präsentieren. Die Amaryllis ist eine besondere Pflanze und das zeigt sich vor allem durch ihre Blütenblätter. 

Die pflegeleichte Zwiebelpflanze präsentiert in der Regel leuchtend-rote Blütenblätter, die allein aufgrund ihrer Farbe einen wahren Blickfang darstellen. Die Amaryllis blüht aber auch in weißen, rosafarbenen oder mehrfarbigen Farbtönen. Die Größe der Blütenblätter tut ihr Übriges zum besonderen Aussehen der Blume: So trägt die Pflanze pro Blütenschaft je zwei bis vier Blütenblätter, die waagerecht abstehen oder leicht hängen und bis zu 30 Zentimeter groß werden können. Die Blüte hat ein exotisches Aussehen und ist trichterförmig.

Tipp:
Insbesondere die roten Blüten solltest du entfernen, wenn sie auf die Fensterbank oder auf Gardinen gefallen sind, denn sie produzieren starke Flecken, die sich nicht so leicht entfernen lassen. 

So lässt sich die Blütezeit der Amaryllis erweitern

Zunächst muss angemerkt werden, dass die Amaryllis keine heimische Pflanze ist. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika und ist somit keine Jahreszeiten, sondern einen Wechsel aus Regen- und Sommerzeiten gewohnt. Dementsprechend vollzieht die Blume einen Wechsel zwischen der Wachstumsphase, der Blühphase und der Ruhephase:

  • Winter: Blühphase der Amaryllis
  • Frühling bis Sommer: Wachstumsphase der Amaryllis (Blüte ist verblüht)
  • Spätsommer bis Anfang Dezember: Ruhephase

Speziell der Standort ist ausschlaggebend für eine gute Blütephase der Amaryllis, denn kommt die Pflanze durcheinander und erhält zu hohe oder niedrige Temperaturen, kann es sein, dass sie gar keine Blüten ausbildet. Mehr zum Standort der Amaryllis während der jeweiligen Entwicklungsphase kannst du in unserem Beitrag zu diesem Thema lesen, um den Ritterstern bestens zum Blühen zu bringen. 

Während der Blütezeit präferiert die Amaryllis ein helles Plätzchen auf der Fensterbank, sie sollte jedoch nicht im direkten Sonnenlicht stehen. Achte dabei darauf, dass die Blume nicht zu hohe Temperaturen erhält, denn sonst verblüht sie sehr schnell. Tatsächlich kannst du die Zeit bis zur Blüte der Amaryllis beschleunigen, indem du der Pflanze Temperaturen von ungefähr 20° Celsius bietest. Sobald die Blüte erschienen ist, solltest du ihr hingegen niedrigere Temperaturen von 15 bis 20° Celsius bieten – so blüht die Pflanze länger. 

Wenn du möchtest, dass deine Amaryllis pünktlich zur Weihnachtszeit blüht, solltest du die Zwiebel bereits im November in hochwertige Erde in einen ausreichend großen Topf pflanzen. So bleibt die Blüte von Dezember bis zum Ende des Februars bestehen. Die Zwiebelblume benötigt ungefähr vier Wochen, bis sich die ersten Blütenansätze zeigen. Direkt im Anschluss entstehen die ersten farbenfrohen Blüten aus der Zwiebel deiner Pflanze.

Die wichtigste Pflege der Amaryllis während der Blüte

Zu der richtigen Pflege der Amaryllis während der Blüte ist vor allem das Gießen und Düngen zu beachten. So ist der Wasserbedarf der Amaryllis eher gering und sie läuft schnell Gefahr, an Staunässe zu leiden. Im Idealfall solltest du einen flachen Teller mit Wasser füllen und den Pflanztopf deiner Amaryllis auf diesen stellen. So kann die Pflanze sich langsam und in Ruhe genau die richtige Menge Wasser hochziehen. Das Gießen direkt auf die Zwiebel sollte beim Ritterstern besser vermieden werden. 

Auch das Düngen ist ausschlaggebend während der Blütezeit, jedoch solltest du vor Beginn der Blütezeit düngen und nicht mehr, während die hübschen Blütenblätter zu sehen sind. Eine ausreichende Versorgung der Pflanze mit Nährstoffen durch Flüssigdünger sollte somit in der Wachstumsphase der Amaryllis vom Frühling bis zum Sommer geschehen. Du kannst die Blume in dieser Zeit auch umtopfen und sie so mit frischer Erde versorgen. In der anschließenden Ruhephase speichert die Blume die Nährstoffe in der Zwiebel ab und kann von diesen auch noch während der Blütezeit zehren. 

Erfahre jetzt mehr über die blühstarke Amaryllis!

Die Amaryllis ist eine besondere Blume, an der du eine lange Zeit Freude haben kannst. Nicht nur ihr exotisches Aussehen begeistert Blumenfreunde und -Freundinnen – vor allem die Blütezeit im Winter, wenn die meisten Pflanzen draußen karg sind, macht die Amaryllis zu einem gerngesehenen Gast in deinem Wohnzimmer. Erfahre noch mehr über die Pflege der Amaryllis in unserem Beitrag zum Düngen der Amaryllis!