Der Blauregen (Wisteria) begeistert nicht nur aufgrund seines schnellen Wachstums, sondern auch aufgrund der zahlreichen und prächtigen Blüten, die Samen ausbilden können. Doch nicht nur für die Blüten, sondern auch für die Vermehrung sind Samen relevant. Wir erklären dir in diesem Beitrag, wie du noch mehr Exemplare der Wisterien mithilfe von Samen ziehen kannst und welche Möglichkeiten der Vermehrung es außerdem für die Glyzinie gibt!
Der Blauregen lässt sich mithilfe seiner Samen zu neuen Pflanzen heranziehen. Insbesondere, wer jedes Jahr aufs Neue von einer Blütenpracht und der anschließenden Samenbildung seines vorhandenen Wisterien-Exemplars profitiert, kann also die Samen für die Vermehrung verwenden. Auch, wenn sich aus den Samen mit hoher Wahrscheinlichkeit gut-wachsende Pflänzchen entwickeln werden, sieht es mit der Blüte der Kletterpflanze etwas anders aus.
So kann es vorkommen, dass du mehrere Jahre bis zur ersten Blüte deines selbstgezogenen Blauregens warten musst oder diese sogar ganz ausbleibt. Vermehrst du die Glyzinie hingegen mithilfe von Stecklingen, erhältst du einen Klon deiner erwachsenen Pflanze – hier ist die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Blüte deutlich höher.
Es gibt bis zu 20 Sorten des Blauregens. So auch die Wisteria sinensis und die Wisteria floribunda.
Wenn du nach dem Ende der Blütezeit deines Blauregens die Samenkapseln einsammelst, kannst du versuchen, aus diesen neuen Pflanzen zu ziehen. Dafür gehst du folgendermaßen vor:
Dadurch, dass die Vermehrung des Blauregens mithilfe von selbstgesammelten Samen nicht immer eine reichhaltige Blüte garantiert, kannst du die Glyzinie auch mit anderen Mitteln vermehren. Die Vermehrung mithilfe von Absenkern oder Stecklingen gelingt meistens ohne Probleme und schenkt dir schon bald eine reichhaltige Blüte.
Bei einem Senker – oder Absenker – handelt es sich um einen bodennahen Trieb der Mutterpflanze. Diesen Trieb senkst du auf den Boden herab und trennst ihn zunächst nicht von der Hauptpflanze. Bei der Vermehrung des Blauregens mithilfe von Absenkern gehst du folgendermaßen vor:
Auch die Vermehrung mit Stecklingen ist eine beliebte Variante beim Blauregen. Dadurch, dass du einen Trieb der Mutterpflanze verwendest, klonst du die Pflanze und erhältst deutlich früher eine Blütezeit als es bei der Vermehrung mithilfe von Samen der Fall ist. Bei der Vermehrung der Glyzinie mit Stecklingen gehst du folgendermaßen vor:
Es bietet sich an, bei einem Rückschnitt der Mutterpflanze direkt mehrere Stecklinge zu ziehen. So erhältst du auf jeden Fall ein neues, hochwertiges Exemplar!
Die jungen Exemplare des Blauregens sind noch etwas empfindlicher als ihre älteren Mutterpflanzen. Genau deswegen musst du die Pflege für die ersten Jahre ein bisschen an die Bedürfnisse der Wisteria-Jungpflanzen anpassen.
Insbesondere der Winterschutz ist hierbei ausschlaggebend, denn die Jungpflanzen können starken Frost und niedrige Temperaturen noch nicht von allein aushalten. Stelle die Blauregen-Jungpflanzen somit vor dem Winter an einen geschützten Ort oder decke die Erde rund um die Pflanzen mit Laub, Reisig oder Vlies ab.
Auch solltest du die Jungpflanzen noch regelmäßiger gießen als ihre erwachsenen Verwandten. Erst, wenn sich die Wurzeln ausreichend ausgebildet haben, kann die Kletterpflanze auch trockene Perioden überstehen. Denke außerdem an den Rückschnitt zweimal im Jahr! Nur so erreichst du eine hochwertige und prächtige Blütezeit!
Wusstest du, dass du den Blauregen nicht nur als Kletterpflanze, sondern auch als Hochstamm oder sogar als Bonsai kultivieren kannst? Ergreife also die Chance, wenn du dir einige Jungpflanzen gezogen hast, und gestalte deinen Garten abwechslungsreich und interessant! Unser Beitrag zu dem Blauregen als Hochstamm erklärt dir im Detail, wie du bei dieser Anzucht vorgehst!