Wenn die Orchideenknospen blühen, erscheinen zarte Blüten in den hellsten Farben. Leider sind Menschen nicht die einzigen, die Orchideen mögen. Die Pflanze wird auch von Wollläusen geschätzt. Die Schädlinge saugen unersättlich am Pflanzensaft und lassen nichts zurück. Wir zeigen dir, wie du die Schädlinge bekämpfen kannst!
Wollläuse sind unter diesen Namen bekannt:
Wollläuse haben das Saugen an Wurzeln, Blätter oder auch Stängel der Pflanzen perfektioniert. Es dauert nur ein paar Minuten, bis der gesamte Pflanzensaft abgeflossen ist. Die große Menge Schmierläuse, die eine Orchidee befallen, zeichnet die Schädlinge aus. Je mehr Schmierläuse die Orchidee befallen, desto schneller töten sie die Pflanze. Die einzige Möglichkeit ist, die schnelle Vermehrung der Schädlinge zu bekämpfen und alle vorhandene Läuse so schnell wie möglich zu beseitigen. Wenn diese Phase erfolgreich abgeschlossen wurde, können die Orchideen gerettet werden.
Die Abwehrkräfte der Pflanze sind geschwächt, schenkt man ihr genug Zeit und Aufmerksamkeit, wird sie sich wieder erholen.
Der winzige, ovale Körper von Wollläusen ist unter einer wachsartigen Schutzschicht verborgen, die 0,5 Zentimeter lang und breit ist. Dieser Panzer verhindert, dass Feuchtigkeit und Fressfeinde in die Pflanze eindringen. Es sind die kleinen Wattebällchen auf den Blättern und Stängeln, die deine Aufmerksamkeit erregen.
Bist du dir nicht sicher, ob es sich um Wollläuse handelt, achte auf die folgenden Anzeichen, um festzustellen, ob sie tatsächlich vorhanden sind:
Schmierläuse können in unseren Häusern oder Gärten als ungebetene Gäste auf einer neuen Pflanze auftauchen. Dort breiten sie sich weiter aus und richten in der infizierten Pflanze großen Schaden an. Wollläuse sind ein Befall, der so schnell wie möglich behandelt werden muss. Ansonsten breiten sie sich aus und schädigen eine Pflanze nach der anderen. Insbesondere lichtarme Standorte, trockene und warme Heizungsluft und falsche Düngung machen Orchideen eine begehrte Mahlzeit für Wollläuse. Sie werden durch diese Bedingungen begünstigt und können sich schnell vermehren.
Unabhängig davon, ob nur die Symptome eines Befalls offensichtlich oder ob bereits mit bloßem Auge Wolllauseier zu erkennen sind, muss die befallene Pflanze sofort von den gesunden Zimmerpflanzen entfernt werden.
Viele Hausmittel können verwendet werden, um Wollläuse im Anfangsstadium loszuwerden. Ein chemisches Insektizid ist schädlicher für die Umwelt als ein Hausmittel und sollte auf jeden Fall vermieden werden. Bei richtiger Anwendung sind Behandlungen mit Hausmittel deutlich weniger schädlich für Orchideen und in der Regel viel kostengünstiger als Pestizide. Allerdings ist der Arbeitsaufwand größer als bei einer chemischen Substanz. Die einzige Motivation, zur Chemieflasche zu greifen, wäre die Arbeitsersparnis.
Ist der Befall schon weit fortgeschritten, sind Behandlungen mit Hausmittel unwirksam. Wirkt selbst die Chemie nicht, kann die Orchidee nicht gerettet werden und sollte so schnell wie möglich im Restmüll entsorgt werden.
Die kostengünstigste und sicherste Methode zur Entfernung von Blattläusen ist, sie mit einem harten Wasserstrahl abzuspülen. Du solltest diese Schritte befolgen, damit die Orchidee nicht untergetaucht wird:
Dieses Hausmittel wirkt besonders gut gegen die junge Brut der Schädlinge. Ausgewachsene Wollläuse scheiden Wachs auf ihren Körpern aus, an dem das Wasser leicht abperlt. Außerdem haben sie die Pflanze angeknabbert, sodass ihnen auch ein starker Wasserstrahl nichts anhaben kann. Das allein reicht aber nicht aus, um die Wollläuse vollständig zu beseitigen.
Alkoholische Lösungen enthalten Stoffe, die die Wachsschicht von Wollläusen auflösen. Der Alkohol wirkt ohne diesen Film noch effektiver, da er so die "freigelegten" Wollläuse beschädigt.
Die Blätter von Schmetterlingsorchideen sind dick und können eine Menge Alkohol überstehen. Aber auch andere hartblättrige Arten sind für diese Hausbehandlung geeignet. Orchideen mit empfindlichen Blättern sollten dagegen mit Vorsicht behandelt werden. Bist du dir nicht sicher bist, ob sie die Behandlung überstehen, solltest du in Erwägung ziehen, auf eine andere Heimkur zu wechseln.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Schmierseifenbehandlungen bei der Bekämpfung von Schmierläuse erfolgreicher sind als Insektizide. Diese Substanz gefährdet im Gegensatz zu chemischen Pestiziden nicht die Gesundheit des Nutzers.
Gieße ein Spray aus Rapsöl und Wasser im Verhältnis 7:3 über den Befall. Die Wollläuse können vor dieser Behandlung nicht fliehen. Wenn du sie bekämpfst, solltest du Folgendes beachten:
Das Öl wird aus den Neem-Samen gewonnen und ist völlig natürlich. Trotzdem sollte man bei ihrer Verwendung äußerst vorsichtig sein, da ein Kontakt mit der Haut allergische Reaktionen hervorrufen kann. Du kannst das Öl bei einem spezialisierten Händler kaufen. Befolge bei der Verwendung die Empfehlungen des Herstellers. Um den Vermehrungszyklus der Schmierläuse zu stoppen, musst du die Maßnahmen konsequent wiederholen.
Wenn du keine Zeit hast, deine eigenen Sprays herzustellen, kannst du im Handel ökologische Lösungen gegen Schmierläuse kaufen. Diese Behandlungen basieren auch auf Hausmitteln wie Rapsöl, Schmierseife und Co. Lasse dich beraten, welches Mittel am besten geeignet ist.
Marienkäfer, Schlupfwespen und Florfliegenlarven sind lästige Eindringlinge in Wohnungen. Diese Nützlinge bekämpfen Wollläuse, wenn sie ihnen begegnen. Wenn die Orchideen jedoch in einem Gewächshaus gedeihen, ist diese Art der biologischen Bekämpfung sicherlich eine Überlegung wert.
Die oben beschriebenen Methoden sind leicht zu beschaffen und funktionieren. Sie können erfolgreich mit biologischen Substrate kombiniert werden, auch wenn diese nicht immer im Handel erhältlich sind. So kannst du die Läuse bekämpfen!