Wenn ursprünglich pralle Orchideenknospen vertrocknen und abfallen, ist das immer ärgerlich. Wer den Auslöser erkennt und das richtige Mittel anwendet, kann den Untergang der Pflanze verhindern. Lies, warum deine Orchidee ihre Knospen am Blühen hindert. So kannst du dem entgegenwirken!
Orchideen sind wie andere tropische Pflanzen nicht an Veränderungen gewöhnt und mögen es nicht, verpflanzt zu werden. Wenn ein Standortwechsel der Pflanze aus Gründen der Pflege oder sonstiges notwendig war, solltest du ihr eine geeignete Umgebung bieten. Diese sollte idealerweise ähnlich der vorigen sein oder die folgenden Eigenschaften besitzen:
Das wird der Orchidee helfen, sich zu erholen und wieder Knospen zu entwickeln. Da mit dem Ausbleiben der Blüten häufig auch die Knospen verloren gehen, zeigen sich die Blüten erst in der nächsten Saison.
Es ist nie eine gute Idee, deine Orchidee in die Kälte zu stellen. Phalaenopsis und andere Orchideenarten stammen aus warmen, feuchten Klimazonen und können durch Kälte beschädigt werden. Halte deine Orchidee im Winter nicht in der Nähe von Fenstern, Fensterbänke oder Türen. Da sie häufig geöffnet werden und kalte Luft in den Raum lassen.
Bei den meisten Arten liegen die empfindlichen Wurzeln frei, und die Zugluft hat unmittelbare Auswirkungen. Das Einzige, was hier helfen kann, ist ein Umzug an einen neuen Standort, der vor Zugluft geschützt ist.
Warme Heizungsluft in unmittelbarer Nähe einer Orchidee sollte ebenfalls vermieden werden. Die im Raum zirkulierende trocknende Luft bewirkt, dass sich die Knospen anfühlen, als würden sie in einem Ofen backen. Die Triebe trocknen aus und fallen ab. Um dies zu verhindern, solltest du die Pflanze nicht in der Nähe einer Heizung hinstellen oder sie alternativ über den Winter nicht einschalten.
Orchideen nehmen Feuchtigkeit über die Luft auf, sogar über die Knospen. Daher ist es wichtig, das ganze Jahr über eine relative Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 Prozent aufrechtzuerhalten. Diese sinkt im Winter auf etwa 40 Prozent. Sowohl für Menschen als auch Tiere ist niedrige Luftfeuchtigkeit schlecht und führt zu trockener, rissiger Haut. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können verschiedene Methoden eingesetzt werden:
Wassermangel bei Orchideen äußert sich durch silbrige Wurzeln, vertrocknete Blätter und Blüten oder auch brüchige Knospen und Triebe. Da der Wassermangel nicht unbedingt am Substrat zu erkennen ist, musst du die Wurzeln besonders untersuchen. Wassermangel kann schnell behoben werden. Verwende dazu einfach ein Tauchbad und lass die Blume für etwa 20 Minuten darin liegen. Die benötigte Wassermenge variiert je nach Art. Manche Sorten müssen eher besprüht als eingeweicht werden.
Orchideenarten wie die Phalaenopsis brauchen viel Licht, und es gibt zwei Faktoren zu beachten:
Die Pflanze braucht viel Licht und benötigt im Winter besondere Aufmerksamkeit, damit sie keinen Lichtmangel erleide. Im Sommer stellt dies kein Problem dar. Wenn deine Orchidee zu dunkel steht, kann sie keine lebenswichtigen Stoffwechselaktivitäten ausführen und stirbt. Die Knospen und Blüten trocknen zuerst aus und die Blätter und Triebe im Anschluss.
So ist die Pflanze in der Lage, den ganzen Winter über Fotosynthese zu betreiben. Im Gegensatz dazu ist die Mittagssonne ein ganz anderes Problem. Deshalb können die Knospen der Sonneneinstrahlung nicht standhalten und sterben durch die übermäßige Lichteinstrahlung ab. Am besten wählst du einen Standort, der die Orchidee vor zu viel UV-Strahlung auf deinem Balkon, deiner Fensterbank oder deiner Terrasse schützt.
Für Anfänger im Orchideengärtnern ist die Wahl des richtigen Substrats oft verwirrend und führt zu zahlreichen Misserfolgen. Es gibt viele verschiedene Arten von Orchideen auf dem Markt, wobei die Nachfalterorchidee am häufigsten vorkommt. Sie gedeiht am besten in einem lockeren Orchideensubstrat. Dennoch wird sie häufig in Töpfen mit Erde gekauft, obwohl sie eine lockerere Orchideenmischung bevorzugt. Topfe deine Orchidee nach dem Kauf umgehend um, falls sie in Erde oder in einem für die Art ungeeignetem Substrat steht.
Ethylen ist ein Pflanzenwachstumsregulator, der in vielen Pflanzen vorkommt. Dazu zählen Äpfel, Bananen, Zitrusfrüchte, Kartoffeln und Zwiebeln. Das Reifegas stammt von der gleichen Art und ist geruchs- und farblos. Die Ethylen-Orchidee reift aufgrund ihrer Zusammensetzung schneller, wodurch die Knospen und Blüten mit dem Alter vertrocknen. Hältst du das Nahrungsmittel mindestens einen Meter von der Orchidee entfernt, ist das Problem schnell behoben, da das Gas nicht so weit reicht.
Die Knospen, Triebe und Blätter sind alle anfällig für Schädlinge, da sie ihre Nährstoffe aus den Pflanzensäften beziehen. Schädlinge wie Spinnmilben, Schmiermilben und Blattläuse ernähren sich von ihnen. Hat deine Orchidee weiße Gespinste, die wie Spinnweben aussehen, solltest du die Pflanze isolieren. So greifen die Schädlinge nicht auf andere Pflanzen über. Gehe wie folgt vor:
Wenn deine Orchideenknospen und Blüten vertrocknen und abfallen, kann das viele Ursachen haben. In den meisten Fällen leiden die Pflanzen unter Lichtmangel. Orchideen sollten nicht in dunklen Räumen gehalten werden oder einen langen Winter im Dunkeln verbringen. Außerdem solltest du ein Substrat wählen, das für deine Art geeignet ist. So verhinderst du, dass Schädlingsbefall die lebenswichtigen Organe der Pflanze beschädigt.