Orchideen aufbinden: so klappt es!

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Januar 17, 2022
Orchideen aufbinden
hello world!

Inhaltsverzeichnis

In der freien Natur wachsen bestimmte Orchideen, wie Phalaenopsis und Epidendrum, nicht in Substrat. Die Blüten sitzen hoch oben auf Regenwaldriesen in tropischen Wäldern. Sie werden als Zimmerpflanzen für Menschen kultiviert, die epiphytische Orchideen natürlich züchten wollen. Wir zeigen dir, wie du deine Orchidee aufbinden kannst! 

Orchideen gekonnt aufbinden

Nicht alle Orchideenarten brauchen Erde oder Substrat. Vor allem epiphytische Orchideen entfalten ihr volles Potenzial nur, wenn sie auf einem festen Untergrund gepflanzt werden. Die Orchidee auf diesem Foto wächst auf Bäumen oder anderen Pflanzen und nutzt ihre Luftwurzeln, um Halt zu finden.

Die Grundvoraussetzung 

Eine feuchte Umgebung ist entscheidend für das Gedeihen der Pflanzen. Diese Art der Pflege funktioniert nicht, wenn die Luftwurzeln nicht regelmäßig mit Wasser besprüht werden. Die Orchideen sollten idealerweise in einem Gewächshaus oder Wintergarten gezogen werden, da dort die Luftfeuchtigkeit höher ist. Dies erfordert erhöhte Aufmerksamkeit, da die Orchidee aufgrund von Wassermangel bald Mangelerscheinungen entwickeln wird.

Alle Materialien im Überblick 

Rinde ist das ideale Trägermaterial, das sowohl dekorativ als auch hilfreich bei der Pflege von Zimmerorchideen ist. Diese Materialien kannst du brauchen!

  • Du brauchst einen gut getrockneten Ast oder die Rinde einer Eiche, Kirsche oder eines Teakbaums. Ein Tonröhrchen würde auch funktionieren.
  • Strümpfe in einer Farbe, die zu deinem Hautton passt
  • draht, rostfreier Stahl
  • Fülle eine Sprühflasche mit Regenwasser
  • Brauner Garn
  • Sphagnum Moos

So kannst du deine Orchidee aufbinden! 

Tauche die Orchidee zunächst in ein Wasserbad, damit die Wurzeln weich werden und sich mit Feuchtigkeit vollsaugen können. Diese Methode verhindert, dass sie leicht abbricht.

Soll der Zweig oder die Rinde aufgehängt werden, dann bohre ein Loch zum Aufhängen hinein. Wringe das Sphagnum-Moos aus und lege es auf den Ast oder die Rinde, bevor du es mit braunem Garn zusammenbindest. 

Das Festbinden der Orchidee an das Moos ist jetzt ganz einfach. Binde sie mit zwei bis drei Zentimeter hohen, zugeschnittenen Nylonstrümpfen fest, die sowohl weich als auch elastisch sind. Die Befestigungen werden seitlich neben den Blattansätzen, bei Bedarf auch quer, angebracht. Dadurch hat die Orchidee einen guten Halt an der Halterung.

Binde die Orchidee an den rostfreien Draht, nachdem sie alle Löcher durchlaufen hat und hänge sie auf. Neben dem täglichen Besprühen der Wurzeln ist eine regelmäßige Düngung während der Blockkultur erforderlich. Die Orchideen müssen von Juni bis August wöchentlich in lauwarmes Wasser getaucht werden. Wenn die Stütze für die Orchideen irgendwann nicht mehr ausreicht, kann man sie einfach mit den Pflanzen an einer größeren Stütze zusammenbinden.

Orchideen auf der Tonröhre

Es wurden Tonröhren entwickelt, die speziell für das Binden von Pflanzen hergestellt werden. Da das Material etwas wasserdurchlässig ist, wird die Orchidee ständig mit Wasser versorgt. Nach einiger Zeit wächst Moos auf der Oberfläche, das ebenfalls Feuchtigkeit aufnimmt. Verdunstungskühlung bedeutet laut Hersteller, dass Wasser verdunstet. In bestimmten Fällen reagieren Orchideen sehr empfindlich darauf und ein voller Sphagnum-Moosboden hilft, Schäden zu vermeiden.

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Hier zeigen wir dir, wie du deine Orchidee zum Blühen bringst. Wie du deine aufhängen kannst, erfährst du in diesem Artikel. Sollte deine Orchidee kleben, listet dieser Artikel mögliche Ursachen auf.