Immer häufiger entdecken wir in heimischen Staudengärten den Ziersalbei! Die schönen Stauden und Halbstauden locken heimische Insekten an und besitzen eindrucksvolle, bunte Blütenstände. Wer eine dauerhafte Begrünung mit dem Ziersalbei im Freiland erreichen möchte, der sollte ausschließlich winterharte Sorten verwenden. Wir erklären dir, worauf es bei der Winterhärte des Ziersalbeis ankommt und wie du den Lippenblütler am besten durch die kalte Jahreszeit bringst!
Es gibt bis zu 900 verschiedene Sorten unter der Salvia-Gattung. Teilweise stammen die Arten aus der Mittelmeerregion oder aus Südamerika. Vor allem die Ziersalbei-Sorten mit ihren bunten Blüten stammen in der Regel aus Regionen, die deutlich wärmer sind als unsere und mildere Winter aufweisen. Somit kann nicht jeder Ziersalbei Minusgrade und Fröste aushalten und überstehen.
Die Sorten des Ziersalbeis, die wir hier erwerben können, sind dabei gezüchtete Sorten oder Hybridformen. Du kannst aus diesen Salbeisorten in der Regel also kein Saatgut gewinnen. Stattdessen sind diese Ziersalbeisorten mehrjährig, denn ihnen wurde eine gewisse Winterhärte angezüchtet. Somit kannst du auch diese Salbeiarten mithilfe der Teilung oder der Stecklings-Vermehrung vervielfältigen und dich über noch mehr Salbei-Exemplare in deinem Staudenbeet freuen!
Der große Vorteil beim Ziersalbei ist die wunderschöne Optik. So erhältst du eine große Auswahl an Farben und Formen und kannst dein Beet im Garten und auch deinen Balkon mit den hübschen Pflanzen gestalten. Die nachfolgenden Ziersalbei-Sorten sehen dabei nicht nur besonders hübsch aus, sie gelten auch als winterhart:
Auch wenn dein Ziersalbei als winterhart gilt und niedrigen Temperaturen trotzen kann, solltest du die Pflanze vor Einbruch des Winters mit einem hochwertigen Winterschutz versehen, um sie zusätzlich zu schützen.
Es bietet sich an, den Ziersalbei in Kübeln und Töpfen im Inneren deines Hauses zu überwintern. Auch, wenn die Pflanzen winterhart sind, kann es bei Minusgraden vorkommen, dass das Substrat in den Pflanzkübeln durchfriert und somit auch die Wurzeln absterben. Besitzt du im Inneren keinen Platz mehr für deinen Ziersalbei im Topf, solltest du diesen dringend auf einen isolierenden Untergrund, wie Holz oder Styropor stellen und ihm einen Standort an der Südseite des Hauses bieten.
Den Boden rund um deinen Ziersalbei im Freiland solltest du darüber hinaus mit Vlies oder Laub abdecken und die Wurzeln so vor Frostschäden schützen. Führe auf keinen Fall einen Rückschnitt im Herbst durch. Stattdessen solltest du einen Vollschnitt im Frühjahr durchführen. So entfernst du eventuelle Frostschäden und der Salbei kann frisch und gesund wieder neue Triebe ausbilden. Führst du einen Rückschnitt im Herbst durch, wird dein Ziersalbei mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Schäden vom Frost erleiden als ohne einen Rückschnitt im Spätsommer bis Herbst.
Du möchtest deinen Steppensalbei im Garten mit den Salbeisorten anreichern, die dir nicht nur eine hübsche Optik, sondern auch Blätter mit wertvollen und gesunden Inhaltsstoffen liefern? Dann lies dir ergänzend auch unseren Beitrag zur Winterhärte des Salbeis durch und erfahre, welche Sorten dir viele Jahre lang gesunde Salbeiblätter produzieren können! So hast du neben dem Ziersalbei im Garten viele andere Möglichkeiten, deine Umgebung ohne viel Aufwand zu verschönern.