Liebstöckel ernten – wann und wie funktioniert es am besten?

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April 1, 2022
Liebstöckel ernten
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Inhaltsverzeichnis

Um das Liebstöckel als Kraut in der Küche genießen zu können, kommt es auf die richtige Ernte an. Nur so bleibt die volle Wirkung des Gewürzes erhalten, um es nicht nur in frischer Form für Suppen, Eintöpfe und viele weitere Gerichte verwenden zu können. Doch worauf genau solltest du bei der Ernte des Liebstöckels achten und wie erweiterst du den Komfort deiner Pflanze? In diesem Beitrag stellen wir dir genauer vor, wie du Liebstöckel ernten kannst und wie eine gute Verwendung gelingt.

Das richtige Vorgehen bei der Ernte des Liebstöckels

Einen falschen Zeitpunkt für die Ernte gibt es in der Regel nicht. So lässt sich das Maggikraut während des ganzen Jahres ernten, ohne dass du dich auf Veränderungen am Geschmack einstellen musst. Für die optimale Konservierung des Liebstöckels kommt es jedoch darauf an, dass die Blüte noch nicht eingesetzt ist. In diesem Fall lohnt sich die Ernte zwischen Mai und Juni im Garten stets am meisten.

Zu diesem Zeitpunkt haben die Pflanzen noch nicht zu viel Energie in die Ausbildung neuer Blüten gesteckt, was sie frischer und aromatischer wirken lässt. Das folgende Vorgehen ist für die Ernte der Kräuter am besten geeignet, um die Blätter in allen Konstellationen reibungslos nutzen zu können:

  • Entscheide dich bei der Ernte für einen möglichst trockenen Vormittag.
  • Schneide die Blätter des Liebstöckels mit einem scharfen Messer ab.
  • Binde das geerntete Liebstöckel zu kleinen Sträußen zusammen.
  • Konserviere das Kraut durch luftiges Trocknen oder Einfrieren.
  • Bewahre das Kraut in einem verschlossenen Gefäß sicher auf.

Mit diesem Vorgehen musst du dir um die reibungslose Nutzung der Blätter deiner Kräuter sicher keine Sorgen mehr machen. Sobald du die Blätter von deiner Pflanze geerntet hast, bilden sich diese an den Trieben schnell wieder neu. Dies macht das Liebstöckel zu einer Pflanze, die sich zu jeder Zeit im Jahr ernten lässt. Im besten Fall erhältst du somit regelmäßig neue Blätter zum starken Würzen.

So lassen sich auch die Samen und Wurzeln ernten

Da sich beim Liebstöckel nicht nur die Blätter, sondern auch die Samen und Wurzeln verwenden lassen, ist auch in diesen Fällen eine durchdachte Ernte sinnvoll. Für die Samenernte sind die frühen Morgenstunden meist der beste Ansatz, wobei der Geschmack meist an frischen Sellerie erinnert. Damit sich die Samen möglichst langfristig aufbewahren lassen, solltest du sie zunächst gut trocknen. Anschließend lassen sie sich zerdrückt als Gewürz für Brote, Salate und weitere Gerichte nutzen.

Ab dem dritten Jahr werden auch die Wurzeln des Liebstöckels zu einer guten Wahl, wenn es um die vollständige Ernte geht. Grabe die Pflanze hierzu am besten mithilfe eines Spatens aus, säubere sie gründlich, schäle sie und zerkleinere sie in mehrere Teile. Grundsätzlich lässt sich die Wurzel deiner Pflanze wie jedes andere Gemüse verwenden. Auch hierzu ist die vorherige Trocknung zu empfehlen.

Weitere Tipps für eine gelungene Ernte deines Liebstöckels

Ein kurzer Blick auf die einzelnen Pflanzenteile des Liebstöckels sind überaus sinnvoll, um mögliche Schädlinge vorab zu erkennen. Auch wenn Liebstöckel grundsätzlich sehr resistent ist, kann das Kraut von hungrigen, schwarzen Läusen bevölkert werden. Diese machen es sich auf den Blättern, aber auch auf den Stängeln der Pflanze bequem. Damit die Ernte des Maggikrauts nicht zur unschönen Überraschung wird, solltest du die Tiere daher möglichst direkt beseitigen. Bei einem zu starken Befall der Blätter hilft nur, die befallenen Teile wegzuschmeißen und auf neue Blätter zu warten.

Viele Möglichkeiten zur Verwendung der frischen Blätter

Wie genau du das frisch geerntete Kraut verwendest, bleibt natürlich dir überlassen. Das intensive Aroma macht dein Maggikraut zu einer hervorragenden Wahl für Suppen, Saucen, Eintöpfe und viele weitere Ideen in der Küche. Da die Pflege für den Anbau des Liebstöckels grundsätzlich sehr einfach ist, musst du bis zur erfolgreichen Ernte nicht viel Erfahrung mitbringen. Dies lässt dich schnell die ersten Blätter ernten, um von einer reibungslosen Verwendung der Kräuter profitieren zu können.

Mit den vielen Bestandteilen des Liebstöckels verfügst du anschließend über eine gute Grundlage, um deine Ideen in der Küche auf natürliche Art und Weise umzusetzen. Nichts ist schöner als die Verwendung eigener Kräuter aus dem Garten, die rechtzeitig vor der Blüte geerntet wurden. So lohnt es sich, rechtzeitig zur Schere zu greifen und die köstlichen Blätter, Samen und Wurzeln zu ernten.

Erfahre jetzt mehr über die Konservierung nach der Ernte!

Du möchtest das Levisticum officinale nun selbst direkt im Garten anbauen und anschließend mit Erfolg ernten? Dann hast du mit dem richtigen Boden und einem geeigneten Standort die besten Chancen. Wirf an dieser Stelle gerne einen Blick auf unseren Beitrag zum Standort des Liebstöckels, um das Maggikraut von Beginn an richtig im Frühjahr zu pflanzen. Auch unsere weiteren Artikel helfen dir bei der richtigen Umsetzung und lassen dich schnell vom besten Aroma profitieren.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Liebstöckel

Wie ernte ich Liebstöckel am besten?
Am besten erntest du Liebstöckel an einem trockenen Vormittag. Schneide die Blätter mit einem scharfen Messer ab, binde sie zu kleinen Sträußen zusammen und konserviere sie durch luftiges Trocknen oder Einfrieren.
Kann ich auch die Samen und Wurzeln des Liebstöckels ernten?
Ja, du kannst auch die Samen und Wurzeln des Liebstöckels ernten. Die Samenernte erfolgt am besten am Morgen und die Samen sollten gut getrocknet werden. Die Wurzeln können ab dem dritten Jahr geerntet und wie Gemüse verwendet werden.
Wie kann ich Schädlinge beim Liebstöckel erkennen und bekämpfen?
Schwarze Läuse können den Liebstöckel befallen. Kontrolliere die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und entferne sie direkt. Bei starkem Befall sollten befallene Blätter entfernt werden, bis neue Blätter nachwachsen.
Wie kann ich frischen Liebstöckel in der Küche verwenden?
Frischer Liebstöckel eignet sich hervorragend für Suppen, Saucen, Eintöpfe und vieles mehr in der Küche. Das intensive Aroma verleiht den Gerichten eine besondere Note. Ernte rechtzeitig vor der Blüte, um die volle Wirkung des Krauts zu nutzen.