Wenn es um aromatische Kräuter geht, ist die Kresse ganz vorne mit dabei. Doch ganz ohne eine geeignete Pflege kommst du hierbei nicht weiter, weshalb wir dir die wichtigsten Basics in diesem Beitrag präsentieren möchten. So fällt es dir leicht, die Bedürfnisse deiner Pflanzen besser im Blick zu behalten und die richtigen Schwerpunkte auszuwählen. Im Folgenden zeigen wir dir Schritt für Schritt, worauf es bei der Anzucht ankommt und was für die Ernte der Kresse von Bedeutung ist.
Um für einen natürlichen und durchdachten Anbau zu sorgen, kannst du die Kresse direkt in die Erde pflanzen. Sollte nach der Ernte noch etwas übrig bleiben, lässt es sich direkt auf den Kompost werfen und so biologisch wiederverwerten. Entscheide dich am besten zunächst für ein Gefäß, in dem die Kresse anschließend ausgesät werden soll. Meist lohnt sich hierzu ein ganz einfacher Blumentopf.
Ergänze direkt im Topf anschließend die benötigte Gartenerde. Hohe Anforderungen an die Wahl der Erde stellt deine Kresse nicht, solange diese gut befeuchtet bleibt. Wichtig ist zudem, dass deine Kresse nicht in einer dunklen Ecke des Gartens oder vor einem zugezogenen Vorhang platziert wird. Als Lichtkeimer benötigt deine Kresse stets natürliche Beleuchtung, um sich gut zu entwickeln. Säe anschließend die Kresse gleichmäßig aus und sorge dafür, dass die Samen fest in der Erde stecken. So profitierst du schnell von Folsäure, Eisen und Vitamin C als praktische Wirkstoffe der vielen Blätter.
Eine ebenfalls sehr interessante Wahl ist die Pflanzung der Kresse direkt auf Watte. Dies funktioniert, da die Kresse zunächst von den vorhandenen Nährstoffen des Samens lebt. Achte jedoch darauf, dass es sich bei der verwendeten Watte um ein rein biologisches Produkt ohne synthetische Zusätze handelt. Mit den folgenden Schritten lässt sich die Kresse dadurch auch auf der Watte pflanzen:
Auch wenn diese Form der Aussaat eine spannende Alternative darstellt, wächst die Gartenkresse in einfacher Erde natürlich deutlich zuverlässiger. Gleichzeitig sparst du dir den dabei entstehenden Müll und sorgst für eine bessere Gesamtwirkung. Für die langfristige Pflege deiner Kresse spielt es allerdings keine Rolle, für welche der Optionen du dich entscheidest und was dir wirklich wichtig ist.
Bevor die Kresse keimt, wird das Gießen zu einer der wichtigsten Aufgaben. Halte den Boden daher möglichst feucht, um ein Austrocknen zu vermeiden. Dennoch ist es wichtig, dass sich das Wasser an den Stielen der Gartenkresse nicht sammelt. Sollte sich dennoch Staunässe bilden, führt dies in der Praxis schnell zu Wurzelfäule. Verwende für die Ergänzung von zusätzlicher Flüssigkeit daher am besten eine Sprühflasche. Dies ist auch für die sehr empfindlichen Samen der beste Ansatz. Falls du zusätzlich über Dünger für deine Kresse nachdenkst, raten wir dir allerdings bewusst davon ab.
Ergänzend dazu gibt es viele weitere Aspekte, die du rund um deine Pflanzen beachten solltest. Nur so lässt sich anschließend auch für eine gelungene Ernte sorgen, ohne dass die Struktur der Kresse zu wünschen übrig lässt. Viele Hobbygärtner fragen sich an dieser Stelle, ob sie ihre Kresse pikieren müssen. Dies ist aufgrund des kurzen Wachstums und der damit verbundenen Ernte jedoch nicht erforderlich. So lässt sich die Kresse schon nach kurzer Zeit im Beet oder auf der Fensterbank ernten.
Auch die Umpflanzung der Lepidium sativum erübrigt sich aus diesem Grund. Die Kressesamen werden an dieser Stelle nur einmal in den Boden eingesetzt und entwickeln sich dadurch innerhalb kürzester Zeit. Da sich die entstehenden Wurzeln nicht über das Gefäß hinaus vermehren, bleibst du auch mit dem Ausgangsgefäß abgesichert. Dies macht die Pflege deiner Kresse deutlich einfacher.
Bei einer Aussaat im Freien können Erdflöhe durchaus zu einem Problem werden. Eine kreative Lösung, um den Befall zu vermeiden, ist die Platzierung direkt vor Möhren oder Rettichen. So hast du es leicht, die Pflanze vor möglichen Erdflöhen zu schützen und das Wachstum optimal zu fördern.
Vor weiteren Krankheiten musst du dir bei der Kresse hingegen keine Sorgen machen. Dies liegt ganz einfach daran, dass der Zeitraum bis zur Ernte für eine langfristige Erkrankung meist zu kurz ist. Schon wenige Wochen nach dem Anbau lässt sich die Gartenkresse vollständig ernten. Achte wie bereits erwähnt in diesem Zeitraum speziell auf ausreichend Wasser, um das Wachstum zu fördern.
Du möchtest deine Kresse nun selbst erfolgreich pflegen und die Kräuter nach deinen Wünschen im Garten ernten? Dann sind die Tipps aus diesem Beitrag eine gute Hilfe für dich. Falls du hingegen mehr über verschiedene Kressesorten erfahren möchtest, haben wir hierzu viele weitere Beiträge. So fällt es dir leicht, die Gartenkresse mit Erfolg anzubauen und die Samen zu verwenden. Wirf gerne auch einen Blick auf die anderen Inhalte unserer Pflanzenschule und lass dich stets im Detail informieren.