Bei guten Bedingungen kann die Kapuzinerkresse durchaus gut und nachhaltig wachsen. Doch in vielen Fällen werden Schädlinge wie Schnecken zu einem lästigen Problem, wenn die Entwicklung der eigenen Pflanzen im Fokus steht. Aber was genau kannst du gegen die Schnecken in deinen Pflanzen tun und wie gewährleistest du ein besseres Wachstum deiner Kräuter? In diesem Beitrag zeigen wir dir, worauf du als Hobbygärtner bei Schnecken achten solltest und was du selbst dagegen tun kannst.
Vorab gesagt, lässt sich die Kapuzinerkresse nur sehr schwer für Schnecken als Lockmittel nutzen. Anders ist es hingegen für Läuse, die sich durch die Kresse durchaus von anderen Pflanzen im Topf oder direkt im Beet abbringen lassen. Dies führt dazu, dass Kräuter wie die Kapuzinerkresse sehr gerne zwischen Rosen oder in der Nähe ihrer Beete gepflanzt wird, um die Blumen zu schützen.
Solltest du deine Kapuzinerkresse als Lockmittel verwenden, ist diese zum Verzehr natürlich nicht mehr geeignet. In diesem Fall werden die Blüten und Blätter der Kresse schnell befallen sein, was dem Verzehr alles andere als zuträglich ist. Falls du deine Kapuzinerkresse vor Nacktschnecken und anderen Schädlingen schützen möchtest, ist daher ein besserer Standort zu empfehlen. Auch die Kontrolle, ob sich bereits erste Schnecken eingenistet haben, stellt eine sehr wichtige Aufgabe dar.
Im Bereich der Hausmittel gibt es zahlreiche Optionen, mit denen du gegen Schnecken rund um die Kapuzinerkresse vorgehen kannst. Auch wenn das Absammeln der Nacktschnecken meist die beste Wahl darstellt, wirken manche Hausmittel auf einen möglichen Befall sogar präventiv. Die folgenden Tipps helfen dir an dieser Stelle dabei, die Böden, Blüten und Blätter der Pflanze optimal zu schützen:
Mit lästigen Gerüchen von mediterranen Kräutern, Knoblauch und Zwiebeln lassen sich die Schnecken problemlos aus dem Beet vertreiben. Dies gilt auch für Lavendel, Rosmarin, Thymian und natürlich für die Kapuzinerkesse. Sie selbst sind daher in der Regel auch nicht gefährdet.
Durch einen praktischen Ring aus Kalk oder Sägemehl hast du es leicht, die Schnecken wirksam vom Beet fernzuhalten. Da das Sägemehl selbst sehr rau ist, wird es von Schnecken als Basis meist gemieden. Alternativ dazu ist auch ein natürlicher Schneckenzaun eine sehr gute Wahl.
Auch wenn Schnecken deine Pflanzen häufig zerstören, sind sie für andere Tiere ein wahrer Genuss. Dies gilt beispielsweise für Kröten, Spitzmäuse oder Amseln. In einem stets naturnahen Garten ist es daher leicht, die vielen Sorten im Blumenbeet ganz bewusst und aktiv zu schützen.
Selbst bei saftigen Blättern musst du dir um Schnecken keine Sorgen machen, wenn du dich für die richtigen Sorten entscheidest. Vor allem rotlaubige Sorten des Salats oder Pflanzen wie die Nelkenwurz oder Geranien wirken durchaus abschreckend. So bleibt auch die Kapuzinerkresse unangetastet.
Da die Feuchtigkeit in der Erde am Abend nicht wirklich gut abtrocknen kann, ist es ratsam, deine Blumen und Pflanzen am Morgen mit Wasser zu versorgen. So nimmst du den Nacktschnecken die Möglichkeit, eigene Nahrung zu finden und vertreibst sie auf lange Sicht wirksam. Kombiniere das regelmäßige Gießen am besten mit weiteren Maßnahmen zum Schutz deiner Pflanzen im Garten.
Achte in dieser Hinsicht darauf, dass deine Kapuzinerkresse auf lange Sicht nicht von Schnecken im Garten befallen wird. Auch wenn das Wachstum natürlich im Vergleich zu anderen Pflanzen nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt, entfällt die Ernte durch den Schneckenbefall. Bevor du die Kräuter für den Salat oder für andere Gerichte nutzt, solltest du die Pflanzen daher immer genauer überprüfen.
Falls es sich nur um einzelne Schnecken handelt, lassen sich diese in den meisten Fällen ohne viel Aufwand wieder absammeln. Dies ist sehr wichtig, um einen dauerhaften Befall zu vermeiden und Nacktschnecken aus deinem Garten fernzuhalten. Gleiches gilt für die Prüfung deiner Pflanzen auf Krankheiten und Schädlinge, worüber wir dich hier bei der Pflanzenschule gerne stets informieren.