Was wäre ein Gurkensalat ohne Gurkenkraut, wie der Dill auch deshalb genannt wird. Aber Dill passt auch hervorragend zu Fisch und vielen weiteren Gerichten. Du kannst Dill (Anethum graveolens) sowohl im Freiland als auch im Kübel ganz einfach anbauen, da er kaum Pflege benötigt. Lerne jetzt mit uns, wie du Dill pflanzen und anschließend ernten kannst.
Im Freien kannst du Dill ab Ende April bis Anfang Juni breitwürfig oder in Reihen ins Beet aussäen. Temperaturen von 15 bis 20 Grand sind empfehlenswert. Ansonsten ist die Keimwahrscheinlichkeit nicht sehr hoch. Alternativ lässt sich Dill auch ab März im Haus vorziehen. Dill ist sehr auf den Standort bezogen und kommt nicht gut mit Umpflanzen oder Pikieren zurecht. Pflanze deine Dillsamen aus diesem Grund immer in den finalen Topf.
Dill lässt sich außerdem gut zwischen andere Gemüse säen:
Dill und Fenchel dürfen allerdings nicht nebeneinander gepflanzt werden, da sie sich gegenseitig bestäuben und daher nicht optimal entwickeln können.
Dill zählt zu den schwach zehrenden Kräutern. Deshalb benötigen sie wie das Basilikum einen nährstoffreichen und lockeren Boden. Außerdem ist ein windgeschützter und sonniger bis halbschattiger Standort wichtig für das Wachstum des Krautes.
Falls du ein Beet im Garten mit Dill bepflanzen möchtest, gehe wie folgt vor:
Das Säen von Dill im Kübel ist nicht umständlicher als das Aussäen im Gartenbeet: Fülle Anzucht- oder Blumenerde in die Töpfe und stecke die Samen in den Boden, sodass sie nur leicht von der Erde umschlossen werden. Dill ist ein Lichtkeimer und darf somit nicht tief in die Erde gedrückt werden. Achte auch darauf, dass es zu keiner Staunässe kommt.
Einigen Vögeln schmecken Dillsamen sehr gut. Deshalb musst du sie in den ersten Tagen vor Diebstahl aus der Luft schützen. Dazu kannst du die Samen mit Reisig bedecken. Sorge dafür, dass die Samen weiterhin etwas Licht abbekommen.
Falls du dauerhaft Dill kultivierst, solltest du eventuell über einen Wechsel des Standorts nachdenken. Wenn Dill oder andere Doldenblütler jahrelang an derselben Stelle angebaut werden, kann sich die Fusarium-Fäule ausbreiten und den Dill vernichten.
Dill wächst sehr schnell und kann nach wenigen Wochen geerntet werden. Falls du Dill laufend in der Küche verwendest, kannst du Dill in einem Drei- bis Vier-Wochen-Rhythmus bis in den August hinein pflanzen. So stellst du sicher, dass du den gesamten Sommer über immer Dill ernten kannst. Schneide beim Ernten die Spitzen der jungen Blätter ab, sobald die Pflanze mindestens fünfzehn Zentimeter hoch ist.
Dill kannst du dann wie folgt lagern:
Die würzigen Samen und Blüten des Dills sind übrigens auch super, wenn du Gurken einlegen möchtest.
Dill kannst du wunderbar im Garten anbauen und musst ihn auch nicht düngen. Eine Kultivierung im Kübel eignet sich aber nur, wenn der Topf ausreichend groß ist. Dill benötigt kaum Pflege und kann den gesamten Sommer über frisch geerntet bzw. für den Winter eingefroren, getrocknet oder eingelegt werden. So versorgst du dich das ganze Jahr über mit diesem Kraut, das dezent an das Aroma von Anis erinnert.
Anmerkung: Petersilie wird in vergleichbaren Artikeln nicht genannt, sondern nur Basilikum. Petersilie kommt nur als Menüpunkt auf den jeweiligen Seiten vor.