Die Blüten der Brunnenkresse: sind die Pflanzen noch essbar?

|
Februar 1, 2022
brunnenkresse essbar
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Bei der Brunnenkresse handelt es sich seit vielen Jahrhunderten um eine beliebte Heilpflanze, die mit ihren vitaminreichen Blättern überzeugt. Doch auch ihre Blüten sind optisch ein echter Hingucker, wenn sie zwischen Mai und September in weißer Farbenpracht aus der Kresse hervorgehen. Doch wie wirken die Blüten des Krauts und wie verändern sie den Geschmack der Kapuzinerkresse? In diesem Beitrag erfährst du, was genau es mit den weißen Blüten der Brunnenkresse auf sich hat.

Die Herkunft der eindrucksvollen Brunnenkresse

Mit der Brunnenkresse erwartet dich ein Gewächs aus der Familie der Kreuzblütengewächse. In Deutschland ist ergänzend zur Echten Brunnenkresse vor allem die Kleinblättrige Brunnenkresse zu finden, die in vielen Kräutergärten kaum noch wegzudenken ist. Ursprünglich stammen beide Arten der Brunnenkresse vermutlich aus Nordafrika, Südwestasien und Europa. Durch ihre schnelle Verbreitung ist die Kresse heute jedoch an zahlreichen Orten verbreitet und wächst überall gut.

Eine der Besonderheiten der Brunnenkresse ist ihr hoher Gehalt an Vitamin C. Aus diesem Grund galt die Echte Brunnenkresse bereits in der Antike als Heilpflanze, der zusätzlich eine blutreinigende Wirkung nachgesagt wird. Ihre botanische Bezeichnung, Nasturtium officinale, leitet sich aus der lateinischen Sprache ab, wobei die Worte „nasus tortus“ so viel wie „verdrehte Nase“ bedeuten.

Wie funktioniert die Pflanzung der Kresse?

Auch wenn wir in unserem großen Beitrag zur Brunnenkresse genauer auf Pflanzung und Pflege der Kräuter eingehen, möchten wir dir die wichtigsten Details nicht vorenthalten. Für die Pflanzung der Brunnenkresse bietet sich meist eine Kultur direkt im Gartenteich an, da fließende und in leichten Zügen basische Gewässer eine hervorragende Umgebung darstellen. Solltest du keinen Teich im Garten haben, lässt sich die Brunnenkresse auch in Pflanzkübeln oder Töpfen im Garten halten.

In einem klassischen Topf haben etwa drei bis vier Stecklinge Platz. Wichtig ist für die Entwicklung der Wildkräuter, dass sie permanent sechs bis zwölf Zentimeter im Wasser stehen. Hinzu kommt die optimale Temperatur zwischen 10 und 12 Grad, in der sich die Brunnenkresse optimal entwickeln kann. So verfügt diese Art der Kresse als Sumpf- und Wasserpflanze über eine perfekte Grundlage.

3 Tipps für eine wirkungsvolle Pflanzenpflege

Damit sich die Kresse wie gewünscht ernten lässt, kommt es während des Wachstums auf eine gute und intensive Pflege an. Für die Brunnenkresse als Wasserpflanze spielt die Qualität des Gewässers aus diesem Grund eine wichtige Rolle, um bei der Ernte nicht überrascht zu werden. Die folgenden Tipps solltest du daher beachten, damit die Blätter deiner Brunnenkresse stets aromatisch bleiben:

  1. Entscheide dich für einen Platz in klarem und nicht zu warmem Wasser. Nur dort hat die Brunnenkresse realistische Überlebenschancen und überzeugt mit ihren Blättern.
  2. Mit Kompost kannst du das Wachstum deiner Kresse zusätzlich beschleunigen. Das Schaumkraut nimmt die damit verbundenen Nährstoffe auch im Sumpfbeet auf.
  3. Ab und an lohnt es sich, die alten Triebe der Brunnenkresse abzuzwicken. So entwickelt sich das Kraut nicht in die falsche Richtung, sondern macht dauerhaft einen frischen Eindruck.

Die optimale Zeit zur Ernte der Brunnenkresse

Ähnlich wie beim Basilikum entwickelt auch die Brunnenkresse mit der Zeit ihre Blüte. Diese ist von enormer Bedeutung für die Pflanze, um sich weiterzuentwickeln und Samen zu bilden. Um die Blätter der Brunnenkresse als Verstärker spannender Gerichte zu nutzen, solltest du sie jedoch vor Beginn der Blütezeit ernten. Sobald die Kresse ihre Blüten bildet, nimmt der Geschmack deutlich ab. Dies liegt daran, dass das Kraut seine gesamte Energie für die Blüten bündelt, um Samen zu bilden.

Wir empfehlen aus diesem Grund, die Brunnenkresse rechtzeitig zu ernten, um ein schlechteres Aroma zu vermeiden. In der Regel bietet sich die Ernte der Blätter zwischen März und Mai an, da die Blüte zu dieser Zeit noch nicht begonnen hat. Nimm jedoch ausschließlich Blätter aus sauberen Gewässern und wasche sie vor dem Verzehr gründlich. So gehst du gegen mögliche Schädlinge und kleine Insektenlarven vor, die sich in der Brunnenkresse einnisten. Sobald du das Gewächs aus dem Gewässer genommen und gesäubert hast, steht dem pikanten und frischen Aroma nichts im Weg.

Wie lassen sich die Blüten der Kresse nutzen?

Grundsätzlich sind die Blüten der Brunnenkresse sogar essbar. Ihr Geschmack ist jedoch etwas gewöhnungsbedürftig, was nicht immer schlimm sein muss. Die Blüten haben eine durchaus würzige und schmackhafte Struktur, wodurch die Blüten der Brunnenkresse auch zum Kochen geeignet sind. So lassen sich beispielsweise zahlreiche frische Salate zubereiten, die mit den würzigen Blüten der Kresse noch einzigartiger werden. Bereits eine kleine Anzahl der Blüten reicht vollkommen aus.

Ebenfalls spannend ist die Nutzung der Blüten in sogenannter Blütenbutter. Auch mit dieser erwartet dich ein vielfältiger Geschmack, den die wenigsten anderen Produkte teilen. Sollte dir der Geschmack der Blüten für eine Zubereitung zu speziell sein, lassen sie sich auch als Dekoration nutzen. Durch die kleinen und weißen Blüten lässt sich so mancher Tisch feierlich gestalten und würdig dekorieren.

Mit rechtzeitiger Ernte zur optimalen Nutzung

In dieser Hinsicht zeigt sich an der Brunnenkresse, dass Pflanzen sowohl vor der Ernte als auch nach der Blütenbildung optimal geeignet sind. So lohnt sich der Anbau des Schaumkrauts, um einerseits die köstlichen Blätter der Brunnenkresse und andererseits die aromatischen Blüten zu ernten. In unserem großen Beitrag zur Brunnenkresse und zu anderen Formen wie der Kapuzinerkresse gehen wir genauer auf die Kräuter ein und zeigen dir, wie die Pflege im Garten bestmöglich funktioniert.