Viele Pflanzen des Basilikums verholzen mit der Zeit. Dies ist mit einem deutlich schwächeren Wachstum und einem spürbaren Verlust des Aromas verbunden. Doch was genau kannst du tun, um der Verholzung deines Basilikums entgegenzuwirken und wie schützt du dein Königskraut wirksam? In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Basilikumpflanzen am besten vor der Verholzung schützt.
Die meisten Sorten des Basilikums wachsen in freier Natur. Dort entwickeln sie sich über die Jahre zu einem großen und eng verworrenen Strauch. Die Verholzung des Basilikums ist daher ein natürlicher Prozess, der bei wild wachsenden Sträuchern keine Seltenheit ist. Da die Sträucher des Basilikums in der Natur nicht zur Ernte ihrer Blätter herangezogen werden, ist ein schwächeres Aroma auch gar kein Problem. Für den Anbau der Pflanze als Küchenkraut solltest du Verholzungen aber beseitigen.
Eine gute Lösung ist es an dieser Stelle, im Rahmen der Ernte immer möglichst ganze Triebe zu schneiden. So können sich anschließend wieder neue Triebe bilden, ohne dass eine Verholzung entsteht. Auch ältere Zweige des Basilikums können eine Verholzung begünstigen. Daher sollten diese in regelmäßigen Abständen an der Basis gekappt werden, um den Fokus der Pflanze wieder auf die neuen und frischen Triebe zu legen. Schneide die entsprechenden Äste hierzu am besten mit einem sauberen und desinfizierten Messer ab, um das Wachstum langfristig weiter anzuregen.
Im Vergleich zum Ocimum basilicum direkt im Topf ist die Verholzung bei wildem Basilikum durchaus wünschenswert. Die Verholzung bietet der Pflanze in vielen Fällen einen zusätzlichen Schutz und sorgt dafür, dass Witterungen nicht langfristig zum Problem werden müssen. Wildes Basilikum wird somit über jede Jahreszeit zu einem robusten und langlebigen Kraut, da die verholzten Triebe einen guten Schutz bieten können. So bleiben die Büsche auch bei Sturm und Regen dauerhaft beständig.
Für klassisches Basilikum im Topf ist eine mehrjährige Anzucht jedoch nicht immer sinnvoll. Dies liegt vor allem daran, dass die Pflanze nach Beginn der Blüte meist ohnehin ungenießbar wird und daher nicht mehr geerntet werden sollte. Während die Verholzung bei wildem Basilikum zum wichtigen und natürlichen Schutz wird, ist sie bei klassischen Kräutern zur Ernte im Garten ein echtes Hindernis.
Falls sich bereits die ersten Verholzungen gebildet haben, muss dies nicht zwingend ein Problem darstellen. Meist lässt sich durch den Rückschnitt der Triebspitzen noch gegen die Entwicklung der verholzten Zweige vorgehen, um auch weiterhin überzeugende Blätter ernten zu können. In den meisten Fällen bietet es sich hierzu an, die Pflanze bereits am Stängel zu ernten und die gesamten Triebe zu nutzen. Dies lässt dich problemlos für eine gute und durchdachte Verarbeitung sorgen.
Wenn du neue Pflanzen des Ocimum basilicum im Gartencenter oder Supermarkt wählst, spielt die Pflege und der damit verbundene Rückschnitt eine wichtige Rolle. Nur so wirst du von mehreren erfolgreichen Ernten deiner Kräuter profitieren und das Königskraut für deine Gerichte zu nutzen. Gleichzeitig profitierst du somit von einem anhaltend frischen Geschmack und vom guten Aroma.
Durch eine regelmäßige Pflege und den damit verbundenen Rückschnitt deines Basilikums sorgst du dafür, dass die Triebe sicher nicht verholzt sind. So erwarten dich auch weiterhin köstliche Blätter mit ihrem einzigartigen Aroma, die in keiner Küche fehlen sollten. Schau dir ergänzend dazu auch unsere weiterführenden Beiträge an und erfahre beispielsweise, ob Strauchbasilikum winterhart ist. Gleiches gilt für die Vermehrung des Basilikums durch Stecklinge, worüber wir dich hier im Detail informieren.