Auch wenn Basilikum hier in Europa durchaus gut gezüchtet werden kann, hat das Kraut seinen Ursprung eher in tropischen Regionen. Für einen kalten Winter bietet das Küchenkraut daher nach aktuellem Stand noch nicht die richtigen Voraussetzungen. Doch bei welcher Temperatur fühlt sich die Basilikumpflanze am wohlsten und welche Kriterien bestimmen das Wachstum des Königskrauts? In diesem Beitrag erfährst du, bei welchen Temperaturen sich das Kraut am besten entwickeln kann.
Solange du den richtigen Boden mit einigen Nährstoffen für dein Basilikum auswählst, musst du dir um die Pflege keine Sorgen machen. Zusätzlicher Dünger oder regelmäßiges Gießen sind für die Entwicklung deiner Basilikumpflanze keine wichtigen Voraussetzungen. Klar ist jedoch, dass das Königskraut vor allem im Winter an seine Grenzen stößt, da es Frost in der Regel nicht verträgt.
Bei einer Temperatur unter 10 Grad wächst die Pflanze in dieser Hinsicht nicht weiter. In der Regel ist daher eine Außentemperatur zwischen 20 und 25 Grad bedeutsam, um das Kraut mit Erfolg zu kultivieren. Seltene Unterschreitungen dieses Wertes werden hierbei jedoch noch nicht zur Gefahr. So wächst Basilikum auch dann, wenn die Temperatur kurzzeitig zwischen zehn und 15 Grad liegt.
Dennoch kommt es für eine gute Entwicklung der Pflanzen auf einen Standort an, der möglichst frei von starken Winden und anderen Einflussfaktoren ist. Die Außentemperatur sollte möglichst immer zwischen 20 und 25 Grad liegen, während kurze Ausreißer kein Problem darstellen. Falls sich jedoch eine längere Kälteperiode abzeichnet, kannst du die Basilikumpflanze natürlich auch mit ihrem Topf ins warme Zimmer holen. Bei ausreichender Beleuchtung wächst Basilikum auch dort optimal weiter.
Auch die Erde im Garten oder Topf spielt eine wichtige Rolle für dein Basilikum. Nur mit ausreichend Nährstoffen und Wasser wird die Pflanze bei den Temperaturen im Freiland bestehen. Etwas Sonne schadet dem Basilikum hierbei keineswegs, um den Anbau der Kräuter bei dir vor Ort zu optimieren.
Sollte Basilikum hingegen dauerhafter Kälte oder sogar Frost ausgesetzt sein, wirkt sich dies schnell auf die Blätter und Stiele aus. Dies gilt nicht nur für die Pflanze direkt im Beet, sondern auch für den Topf oder Kübel auf deinem Balkon. Sobald sich Bodenfrost bildet, sterben die Wurzeln der Pflanze in hohem Maße ab, wodurch im Frühjahr sicher keine neuen Blätter mehr am Küchenkraut entstehen. Achte daher auch bei der Aussaat des Basilikums im April oder Mai darauf, dass kein Frost mehr folgt.
Um das Ocimum basilicum auch im Winter zu erhalten und eine erneute Ausprägung der Blätter zu fördern, ist eine Überwinterung erforderlich. Diese kann aufgrund der Temperatur nur drinnen erfolgen, da die Pflanze selbst keine Winterruhe einlegt. Auch am warmen Ort im Winter solltest du aus diesem Grund auf die nötige Helligkeit und den damit verbundenen Komfort achten. So steht auch der zweiten Ernte im nächsten Frühjahr rund um dein Basilikum sicher nichts im Weg.
Solltest du die Pflanzen im Topf oder Kübel sicher überwintert haben, ist zu langes Warten aber dennoch nicht ratsam. Sobald sich die ersten Blüten an den Pflanzen bilden, werden die Blätter praktisch ungenießbar und sollten nicht mehr gegessen werden. In unserem Artikel zum Thema der Basilikum Blüten gehen wir genauer darauf ein. Ernte die Blätter daher zwingend vor der Blüte.
Der beste Platz in einem kalten Winter wird so die heimische Fensterbank, um die Basilikumpflanze mit etwas Wasser sicher durch die kalte Jahreszeit zu bringen. Welche Sorten des Basilikums du hierbei anbaust, ist für das Wachstum unerheblich. Weitere Fakten zum Gießen und den nötigen Nährstoffen erhältst du auch in unserem übergeordneten Beitrag zum Basilikum. Dort stellen wir dir die Lichtkeimer etwas genauer vor, helfen dir bei der Aussaat und gehen im Detail auf die Blätter ein.