Bärenklau erkennen – so gelingt es dir am besten

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März 15, 2022
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hello world!

Inhaltsverzeichnis

Nur wenige Pflanzen im heimischen Garten sind ähnlich giftig wie der Bärenklau. Vor allem mit dem Riesenbärenklau erwartet dich eine echte Giftpflanze, die nicht selten zu starken Reizungen und zu Verbrennungen bis zum dritten Grad führen kann. Damit das in deinem Fall nicht zum Risiko wird, solltest du den Bärenklau zweifelsfrei und sicher erkennen. Doch wie unterscheidet sich die Pflanze von anderen Giftpflanzen und welche Merkmale machen die Herkulesstaude optisch so einzigartig?

Diese Merkmale machen den Bärenklau im Garten aus

Sowohl der Riesen Bärenklau als auch der Wiesen Bärenklau sind giftig und sollten bereits vorab genauer erkannt werden. Die große Variante erreicht eine Höhe von bis zu vier Metern, während der Wiesenbärenklau häufig bei maximal 150 Zentimetern stagniert. Die weißen und sehr üppigen Blüten unterscheiden sich bei beiden Varianten kaum. Lediglich die Blütezeit unterscheidet sich deutlich.

Wenn die Merkmale auf den Bärenklau zutreffen, ist die schnelle und wirksame Beseitigung in der Regel die einfachste Lösung. So vermeidest du, dass sich die Pflanze mit rund 20.000 neuen Samen pro Jahr invasiv bei dir im Garten ausbreitet, ohne dass du die Kontrolle behältst. Mit einer sicheren Schutzkleidung bleibst du davor bewahrt, durch den Pflanzensaft Verbrennungen zu erleiden. Um ganz sicherzugehen, entscheide dich für einen bedeckten Tag, um Sonnenstrahlung zu vermeiden.

So unterscheidest du zwischen Riesen- und Wiesenbärenklau

Neben der bereits angesprochenen Größe gibt es viele weitere Unterschiede zwischen den optisch auf den ersten Blick sehr ähnlichen Wiesen- und Riesenbärenklau. So sind zum Beispiel die Blätter beim Riesen Bärenklau drei- bis fünfteilig, beim Wiesen Bärenklau hingegen immer ungleich gelappt. Hinzu kommt eine leichte Behaarung, die nur bei den Blättern des Riesenbärenklaus zu sehen sind.

Falls die Blüten nur von Juni bis Juli zu sehen ist, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den sehr giftigen Heracleum mantegazzzianum. Bleibt die Blüte darüber hinaus jedoch bis in den September hinein bestehen, hast du den Wiesenbärenklau bei dir im Garten. Dieser ist zwar auch giftig, enthält allerdings deutlich weniger Furocumarine als der Riesenbärenklau. Sollte es sich bei dir um die kleine Variante handeln, musst du nicht zwingend für die Beseitigung der Pflanze sorgen.

Muss der von dir entdeckte Bärenklau gemeldet werden?

Auch wenn es sich beim Bärenklau im Garten um eine für die Haut sehr gefährliche Pflanze handelt, gibt es keine Meldepflicht. Demnach bist du auch nicht verpflichtet, eine Ausbreitung des Bärenklaus zu vermeiden und die Pflanzen professionell entfernen zu lassen. Wartest du dabei jedoch mehr als ein Jahr, werden sich die Samen schnell im gesamten Garten verbreiten. Aus einem, meist noch recht übersichtlichen Stängel wird anschließend schnell eine ganze Sammlung, die du nicht im Griff hast. In den meisten Fällen ist die professionelle Beseitigung aus diesem Grund der beste Ansatz im Garten.

Die Gefährlichkeit der Pflanze für dich und deine Haustiere

Wie bereits erwähnt, wird ein Kontakt zwischen dem Riesenbärenklau und deiner Haut häufig zu einer unschönen Begegnung. Dies gilt sowohl für die Blüten als auch für die Blätter und die vielen anderen Pflanzenteile. Während du dir meist nur schmerzhafte Verbrennungen zuziehst, ist der Kontakt für Hunde und Katzen nicht immer so schnell erledigt. Bei einer starken Reaktion ist ein Besuch beim Tierarzt dringend erforderlich, um die Folgen der Berührung genau zu identifizieren.

Die damit verbundenen Risiken durch einen Kontakt mit der Herkulesstaude zeigen, wie wichtig eine schnelle Erkennung ist. Bei Zweifeln solltest du nichts riskieren, sondern zur Not ein Bild von der vermeintlich giftigen Pflanze machen. Experten können dir mit vielen Jahren Erfahrung schnell sagen, ob es sich um den Bärenklau handelt. Falls ja, ist die fachgerechte Bekämpfung die richtige Wahl.

Jetzt den Bärenklau erkennen und rechtzeitig beseitigen!

Durch die frühzeitige Erkennung des Bärenklaus vermeidest du, dass sich dein Garten mit der Zeit schnell zu einer echten Gefahrenquelle entwickelt. Entferne daher nicht nur die Blätter und Blüten, sondern gehe aktiv gegen die festen Wurzeln im Boden vor. Nur so sorgst du dafür, dass die giftige Pflanze nicht so schnell wiederkommt und dass der Pflanzensaft keine Gefahren mehr birgt. Solltest du Haustiere haben, lohnt sich zudem ein Blick auf unseren Beitrag über den Bärenklau für Hunde.