Die Zucchini (Curcurbita pepo) ist das Sommergemüse schlechthin – so versorgen bereits zwei Pflanzen des Kürbisgewächses im Beet eine Familie mit bis zu vier Personen mit leckeren und gesunden Früchten. Damit deine Zucchinipflanze im Freiland dir jedoch eine große und reichhaltige Ernte beschert, musst du die Pflanze ausreichend düngen, denn Zucchini sind Starkzehrer! Wir erklären dir in diesem Beitrag, womit du die Zucchini düngen kannst und wie du dabei am besten vorgehst!
Nicht nur das regelmäßige Gießen ist für ein gutes Wachstum und eine hohe Blütenbildung der Zucchini wichtig, sondern auch das Düngen. Die Zucchini ist eine starkzehrende Pflanze und wünscht sich dementsprechend viele Nährstoffe in ihrem Substrat. Bereits vor der Pflanzung deiner Zucchinipflanzen solltest du somit die Erde im Beet mit einer guten Portion reifem Kompost anreichern. Alternativ kannst du deine Zucchinipflanzen auch direkt in die Nähe eines Komposts setzen – durch den Regen werden die Nährstoffe aus deinem Kompost direkt in die Erde rund um die Wurzeln der kriechenden Pflanze gespült.
Die starkwüchsigen Zucchini wünschen sich einen humusreichen und warmen Boden. Die Verwendung von reifem Kompost oder Stallmist als Düngemittel bietet sich somit hervorragend an, um deine Zucchinipflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Darüber hinaus kannst du auch einige weitere organische Dünger verwenden – hierzu gehören unter anderem die Hornspäne oder das Hornmehl. Diese organischen Langzeitdünger solltest du vor allem in der Wachstumsperiode der Zucchini in die Erde einarbeiten.
Wichtig ist für die Zucchinipflanze in der Wachstumsperiode, dass sie ausreichend Stickstoff erhält. Nur so kann die Pflanze stark und schnell wachsen und ihre großen Blätter und dicken Triebe sowie die männlichen und weiblichen Blüten ausbilden. Mit der Einarbeitung von Kompost, Vieh-Mist oder Hornspänen in der Erde vor der Pflanzung oder während der Wachstumsphase unterstützt du deine Kürbisgewächse also optimal.
Sollte dir die Verwendung von organischen Düngemitteln nicht genügen und du möchtest deine Zucchinipflanzen zusätzlich mit mineralischem Dünger versorgen, so erhältst du auch hier eine Auswahl an verschiedenen Mitteln. Somit gibt es spezielle Zucchinidünger, die ideal auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt sind. Alternativ ist es dir möglich, Gurken- oder Tomatendünger zu verwenden, denn diese beinhalten in der Regel die gleichen Nährstoffe. Auch Blaukorn als Langzeitdünger stellt eine sinn- und wirkungsvolle Unterstützung für den Starkzehrer Zucchini dar.
Beachte beim Düngen der Zucchinipflanzen mit mineralischem Dünger, dass du niemals die Pflanzenteile, also Blätter und Triebe mit dem Düngemittel berühren solltest, sondern ausschließlich den Boden düngst. Es bietet sich somit an, Flüssigdünger zu verwenden, den du mit dem Wasser zum Gießen verabreichst. So lassen sich die Kürbisse optimal stärken.
Die Zucchinipflanzen sind leider bekannt dafür, von Krankheiten, wie dem Echten Mehltau, befallen zu werden. Einen solchen Befall erkennst du an weißen Flecken auf den Blättern der Pflanze, die sich mit der Zeit auf die gesamte Zucchinipflanze ausbreiten. Ein wirksames Mittel, mit welchem du der Entstehung von Echtem Mehltau vorbeugen kannst, ist der Ackerschachtelhalmsud. Auch eine Pflanzenjauche aus Brennnesseln eignet sich für die Düngung deiner Zucchinipflanzen und fördert die Gesundheit der Gewächse!
Je besser deine Zucchinipflanzen gedüngt sind, desto stärker wachsen sie und desto mehr Früchte kann eine Pflanze dir ausbilden. In einigen Fällen wachsen jedoch so viele große Blätter, dass die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze durch das dichte Laub stark erhöht wird. Erfahre in unserem Beitrag zum Ausgeizen der Zucchiniblätter, wie du die Pflanzen wieder luftiger stehen lässt und welche Vorteile der Rückschnitt den kriechenden Pflanzen außerdem bringen kann!
