So klein wie Weintrauben, aber mit einem Geschmack, der alle anderen Tomaten verblassen lässt – das sind die Wildtomaten! Doch wo wachsen die Wildtomaten und wie unterscheiden sie sich von anderen Sorten der Tomate? Worum es sich genau bei den Wildtomaten handelt und wie auch du vom kräftigen Aroma der Früchte sowie der Robustheit der Wildtomatenpflanzen in deinem Garten profitieren kannst, erklären wir dir in diesem Beitrag!
Eine Wildtomatenpflanze ist auf den ersten Blick kaum als Tomatenpflanze zu erkennen, denn anstatt Murmel-große oder größere Früchte auszubilden, präsentiert die wilde Tomate dir stattdessen Früchte, die lediglich die Größe von Weintrauben erreichen.
Die Ernte wird bei der Wildtomate trotzdem nicht geringer ausfallen als bei modernen Tomatenzüchtungen, denn: Die Wildtomate bildet eine schier endlos große Zahl an Früchten an ihren langen Rispen aus. Der Geschmack der Wildtomatenfrüchte ist dabei besonders süß und aromatisch, weswegen die Wildtomate gerne zum Naschen im Garten angebaut wird. Nachfolgend werden dir einige Sorten der Wildtomate vorgestellt:
Die beste Anbaumethode für deine Wildtomate gestaltet sich mithilfe eines Gestells in Trichterform! Dadurch, dass Wildtomaten nicht wie Stabtomaten in die Höhe wachsen, sondern viele lange Triebe ausbilden, genügt ihnen eine einzelne Rankhilfe für das Höhenwachstum nicht. Stattdessen bietet es sich an, mindestens drei Meter lange Stäbe schräg in den Boden zu stecken und diese mit Querhölzern zu stabilisieren.
An diesen Stäben fixierst du anschließend die vielen Triebe deiner Wildtomaten, damit diese sich frei und luftig entfalten können. Du kannst deine Wildtomaten darüber hinaus auch an einem Zaun wachsen lassen und nach und nach an diesem festbinden.
Neben der Kultur im Freiland kannst du deine Wildtomaten ebenfalls in Töpfen oder sogar in Hängeampeln anbauen. Bedenke jedoch, dass du hier ein Pflanzgefäß mit einem großen Volumen verwenden solltest und darüber hinaus auch hier eine geeignete Rankhilfe anbieten musst. Die 150 Zentimeter hohen Klettertürme für Stangenbohnen oder Kletterzucchini eignen sich hervorragend für die Kübelkultur von Wildtomaten!
Dein Wildtomaten-Saatgut kannst du im Februar aussäen und im Mai pikieren. Die Ernte wird anschließend von Juli bis September stattfinden.
Die Wildtomate ist deutlich robuster und anpassungsfähiger als es die modernen Tomatenzüchtungen sind, die du heutzutage im Fachhandel erwerben kannst. So überstehen die Wildtomatenpflanzen auch Kälte und Nässe ohne Probleme und sind immun gegen die berüchtigte Kraut- und Braunfäule. Auch der Pflegeaufwand der Wildtomaten ist überschaubar und erspart dem Hobbygärtner oder der Hobbygärtnerin somit eine Menge Arbeit:
Grundlegend gilt bei Wildtomaten die Regel, dass die Pflanzen niemals ausgegeizt werden. In einigen Fällen solltest du jedoch eine Ausnahme machen – zum Beispiel, wenn die Wildtomate dir zu groß wächst oder zu schwer für ihre Hängeampel wird. Auch, wenn die Wildtomate ihre Nachbarpflanzen in Bedrängung bringt, weil sie sich so stark ausbreitet, solltest du zur Schere greifen und einige Triebe entfernen.
Damit du also deine Wildtomaten nicht ausgeizen musst und die Pflanzen sich frei entfalten können, solltest du mindestens eine Fläche von zwei Quadratmetern für die wilden Tomaten bereithalten!
Du möchtest die Vielfalt an Tomatenpflanzen in deinem Garten genießen? Dann sind die Wildtomaten eine hervorragende Methode, um einmal eine etwas andere Tomatenfrucht zu genießen! Erfahre noch mehr zu den vielen unterschiedlichen Tomatensorten und lies dir dafür unseren Beitrag zu den Cocktailtomaten durch! Solltest du zudem erfahren wollen, wie du deine Tomaten vorziehen kannst, dann lies direkt hier weiter.