Nachdem deine Tomaten die ersten Hürden der Aussaat und des Pikierens erfolgreich genommen haben, geht es mit Mitte Mai ab ins Beet, auf den Balkon oder auf die Terrasse. Werden die Tomatenpflanzen allerdings nicht wirklich größer, solltest du ein paar Eckpunkte durchgehen, die möglicherweise das Wachstum hemmen könnten. Warum manche Tomaten also einfach nicht wachsen wollen, bringen wir dir in diesem Beitrag näher und verraten dir alle Details.
Tomaten brauchen etwas Zeit, um sich ans Freie zu gewöhnen. In den ersten zwei Wochen tut sich daher wenig. Wenn die Tomaten aber dann noch immer klein bleiben, ist es Zeit nach den Ursachen zu forschen. Nachstehende Fehler könnten für mangelhaftes Wachstum verantwortlich sein.
Auch ein Wurzelpilz kann das Wachstum stoppen. Lass die Pflanzen in diesem Fall stehen und pflege sie weiter. Die Ernte wird dann zwar kleiner ausfallen, doch einige Tomaten werden dennoch ausreifen.
Egal, was die Ursache für den Wachstumsstopp war, mit diesen Anpassungen wachsen deine Tomatenpflanzen bald wieder weiter und werden noch ausreichend Früchte tragen:
Vergiss auch nicht, dass es ganz normal ist, wenn die Tomatenpflanzen die ersten zwei bis drei Wochen im Freien ihr Wachstum reduzieren, um sich einzugewöhnen. Etwas Geduld ist daher auf jeden Fall genauso wichtig wie potenzielle Maßnahmen. Erst wenn sich nach guten zwei Wochen noch immer nichts tut, ist es Zeit aktiv zu werden.
Bevor deine Tomaten reif für das Freiland sind, ist es ganz wichtig, die Pflanzen langsam abzuhärten. Stelle sie dafür einige Wochen für ein paar Stunden täglich ins Freie. Hole sie aber auf jeden Fall am Abend wieder ins Haus oder Gewächshaus. Daneben spielt aber auch das regelmäßige Ausgeizen eine zentrale Rolle beim Wachstum der Pflanze.
Durch das Abzwicken der Geizzweige, den kleinen Zweigen in den Achselhöhlen der Triebe, geht die Kraft aus der Erde direkt in die Ausbildung der Pflanze und der Tomatenfrüchte anstatt in die Blätter. Das Ausgeizen solltest du für eine ertragreiche Ernte bei Stabtomaten mindestens wöchentlich einplanen. Bei Buschtomaten entfällt das Ausgeizen in der Regel.
Auch macht es Sinn, Tomaten in Mischkultur anzupflanzen. Besonders gut vertragen die Tomaten sich mit Kräutern wie Basilikum oder Thymian und mit Gemüse wie Sellerie, Bohnen oder Radieschen. Kartoffeln dagegen machen ihnen die Nährstoffe streitig. Auch Zwiebeln, Fenchel oder Auberginen besser nicht als Nachbarn ansiedeln.
Damit die Tomaten nach dem Umsetzen oder -stellen möglichst rasch gut weiterwachsen, gilt es vor allem die Pflanzen langsam an die neue Umgebung zu gewöhnen. Danach ist es wichtig, die Erde anzupassen, auf den richtigen Pflanzabstand zu achten, die Tomaten mit Wasser zu versorgen und regelmäßig auszugeizen. Lies dir dazu auch die Artikel zum richtigen Pflanzabstand durch sowie zum Zuschneiden und zur passenden Tomatenerde für einen gelungenen Anbau.