Tomaten stammen ursprünglich aus dem trockenen Andengebirge. Und auch wenn es heute tausende gezüchtete und weiter entwickelte Tomatensorten gibt, ist ihnen eines geblieben: die Sehnsucht nach Sonne und Trockenheit. Besonders die Blätter mögen keine Feuchtigkeit, weshalb du die Tomatenpflanzen auch immer direkt an der Erde gießen solltest. Wie aber sieht ein adäquater Regenschutz für Tomaten aus? Genau das zeigen wir dir in diesem Beitrag.
Im Gewächshaus erstickst du das Thema Regen sozusagen im Keim. Damit bist du den ärgsten Feind der wasserscheuen Früchte schon mal los. Noch dazu bietet das Gewächshaus die Möglichkeit, Sonneneinstrahlung und Wärme nach Bedarf zu steuern. So können sich die Tomaten ohne Schwierigkeiten entwickeln.
Auch wenn Gewächshäuser nicht ganz billig sind, lohnt sich die Anschaffung vor allem dann, wenn du neben Tomaten auch noch andere Gemüsesorten anbauen möchtest, die Regenschutz benötigen wie Paprika, Gurken oder bestimmte Kräuter. Noch dazu gibt es heute bereits sehr kleine Gewächshäuser, die wenig Platz einnehmen. Sogar auf größeren Balkonen lassen sich Minigewächshäuser gut unterbringen. Alternativ baust du dir einfach dein eigenes Gewächs- oder Tomatenhaus.
Wenn du kein Freund von Verglasungen bist, kannst du alternativ ein Tomatenhaus als Regenschutz in Betracht ziehen. Damit sind auch deine im Garten gesetzten Tomatenpflanzen vor zu viel Feuchtigkeit geschützt. Denn vor allem die Blätter der Pflanzen sollten trocken bleiben, um einem Pilzbefall wie der Kraut- und Braunfäule vorzubeugen. Du kannst dazu ganz leicht ein Tomatendach selbst montieren. Beachte dabei folgende Punkte:
Wie breit du dein Tomatenhaus anlegst, hängt von der Menge an Tomatenpflanzen ab, die du im Garten setzen möchtest. Achte auch darauf, dass das Dach leicht schräg ist, damit der Regen gut abfließen kann.
Bei einzelnen Pflanzen wäre ein Gewächs- oder Tomatenhaus zu viel des Guten. In diesem Fall greifst du am besten auf eine Tomatenhaube zurück. Die perforierte Folie der Tomatenhaube simuliert noch dazu das Klima in einem Gewächshaus. Wenn die Sonne scheint, krempelst du die Haube einfach nach oben, damit Insekten wie Bienen die Pflanze bestäuben können. Am besten funktionieren Tomatenhauben mit integrierten Abstandsringen. Durch diese Ringe berührt die Folie selbst bei stärkerem Wind die Tomatenpflanze nicht, und es kann zu keinen Fäulnisprozessen kommen.
Ähnlich wie die Tomatenhaube funktioniert der sogenannte Tomatenhut. Hier hält ein Kunststoffdeckel Pflanze und Früchte trocken. Rund um den Deckel lässt sich eine perforierte Folie nach unten ziehen, die seitlich geschlitzt ist, damit du die Tomaten belüften, pflegen und ernten kannst.
Zählst du nicht nur zu den Hobbygärtnern, sondern auch zu den Hobbybastlern, ist ein Tomatendach schnell selbst hergestellt. Dafür benötigst du lediglich Holzpfähle und -latten sowie einen Werkstoff für das Dach. Folgende Materialien eignen sich dafür am besten:
Im Bauhaus findest du alle Baustoffe, aber als Hobbybastler lohnt sich auch der Blick in den Werkraum. In der Regel liegt da einiges herum, das auf Recycling wartet. Bei der Montage gehst du dann wie folgt vor:
Im Unterschied zum Gewächs- oder Tomatenhaus entfallen beim Tomatendach die Seitenwände. Damit ist gleichzeitig Regenschutz und ein ausgezeichneter Luftstrom gewährleistet, was das Risiko von Krankheiten minimiert. Auch Gurken, Auberginen oder Paprika gedeihen unter einem Regendach deutlich besser.
Tomaten benötigen Schutz vor Regen. Wie dieser aussieht, hängt dabei stark von der Menge an Tomaten an, die du anbauen möchtest. Für eine kleine Tomatenplantage eignet sich ein Gewächshaus oder ein Tomatenhaus. Für wenige Tomatenpflanzen wählst du am besten ein Tomatendach oder eine Tomatenhaube. Zu letzterer findest du auch wertvolle Tipps in unserem Artikel zur Tomatenhaube.