Ob als Naschgemüse, im Salat oder für den Wellnessbereich als Gesichtsmaske – Salatgurken sind lecker und lassen sich vielseitig verwenden. Doch mit welchen Methoden lassen sich deine Salatgurken optimal pflanzen und welche Tipps sind zu beachten? Wie genau du Salatgurken in deinem Garten kultivieren kannst und was die beste Pflege für die Pflanzen ist, um eine reiche Ernte zu erhalten, erklären wir dir in diesem Beitrag!
Salatgurken werden auch Schlangengurken genannt und eignen sich – genauso wie Gewürz- und Einlegegurken – für eine Kultivierung im Freiland. Sie gehören zu der Sortengruppe der Gurken (Cucumis sativus), welche wiederum Teil der Kürbisgewächs-Familie (Cucurbitaceae) ist.
Diese Gurkensorte bildet Früchte aus, die bis zu 70 Zentimeter lang werden können und einen hohen Wassergehalt aufweisen. Im Vergleich zu Freilandgurken sind die Früchte also deutlich länger und haben deswegen ihren Namen erhalten. Darüber hinaus sind die Salatgurkenpflanzen rankende Pflanzen, die unbedingt auf eine Rankhilfe angewiesen sind. Sie bilden Triebe aus, die bis zu vier Meter lang werden können und benötigen dementsprechend ein Gerüst, an dem sie emporklettern können.
Deine Salatgurken wünschen sich einen Standort, der über viel Licht und Wärme verfügt. Somit bietet sich die Südseite deines Balkons und Gartens an, aber auch das Gewächshaus ist ein beliebter Standort für Salatgurken. Achte jedoch bereits bei der Pflanzung darauf, dass die Gurkenpflanzen nicht zu dicht aneinander stehen und ein Pflanzabstand von mindestens 40 bis 50 Zentimetern eingehalten wird. So beugst du der Entstehung von Krankheiten wie dem Mehltau sowie ihrer Ausbreitung an den Blättern vor.
Darüber hinaus wünschen deine Salatgurken sich ein nährstoffreiches Substrat im Boden oder im Topf, denn auch sie gehören zu den Starkzehrern. Der Boden sollte humusreich und locker sein und es sollte sich keine Staunässe bilden, da diesen die Wurzeln zum Faulen bringen kann. Insbesondere im Freiland bietet es sich an, den Boden rund um die Pflanze zu mulchen, damit das Wasser besser in diesem gehalten werden kann.
Die Jungpflanzen der Salatgurke werden schnell groß, weswegen du eine Vorkultur in Anzuchterde erst drei Wochen vor dem Auspflanzen ins Freiland, ins Beet oder auf den Balkon beginnen solltest. Deine Gurken können anschließend ab Mitte Mai in das Freiland umziehen, sobald keine Nachtfröste mehr drohen. Die Eisheiligen stellen hier einen wichtigen Punkt im Jahr für Gärtner und Gärtnerinnen dar. Die Direktaussaat deiner Salatgurken im Freiland funktioniert dabei folgendermaßen:
Salatgurken können tatsächlich auch auf dem Boden wachsen und müssen nicht in die Höhe ranken. Durch einen Anbau auf dem Boden jedoch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit enorm, dass deine Gurken von Krankheiten, wie dem Mehltau und der Gurkenwelke oder Schädlingen, wie Spinnmilben befallen wird. Darüber hinaus ist das Ranken in die Höhe deutlich platzsparender und erlaubt die Pflanzung von nützlichen Pflanznachbarn für deine Salatgurken.
Somit solltest du deinen Schlangengurken immer eine Rankhilfe zur Verfügung stellen und dies bereits dann tun, wenn deine Pflanzen noch Jungpflanzen sind. So verringert sich die Gefahr, dass du die Wurzeln beim Positionieren des Rankgerüstes verletzt. Welche Rankhilfen sich für deine Gurkenpflanzen eignen und wie du diese sogar aus Schnüren selbst bauen kannst, erklären wir dir in unserem Beitrag zu diesem Thema!
Salatgurken sind nicht nur im Supermarkt ein beliebtes Gemüse, sondern können noch frischer und aromatischer in deinem eigenen Garten produziert werden. Scheue dich also nicht davor, neben Freiland- und Einlegegurken auch eine Salatgurkenpflanze zu kultivieren, du wirst dich mit Sicherheit über eine knackige Ernte freuen können! Erfahre noch mehr über Gurkenpflanzen und lies dir dafür unseren Beitrag zum Selbst-Ziehen von Gurkenpflanzen durch!