Bambus düngen – worauf solltest du achten?

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April 5, 2023
Bambus düngen
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Bambus ist inzwischen bei uns genauso beliebt wie in seiner asiatischen Heimat. Das Süßgras wächst nämlich nicht nur sehr schnell und hoch, sondern ist auch relativ pflegeleicht. Damit Poaceae sich voll entfalten kann und schön grün bleibt, musst du den Bambus jedoch regelmäßig mit Dünger versorgen, der einen hohen Stickstoffanteil aufweist. Wir erklären dir hier ganz genau, wie du wann wie viel düngen solltest.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Verwende organischen Dünger oder speziellen Bambusdünger
  • Dünge deinen Bambus zwei- bis dreimal ab April bis Ende August
  • Gelbe Blätter sind Anzeichen für Nährstoffmangel. Es wurde nicht ausreichend gedüngt.
  • Überprüfe regelmäßig die Feuchtigkeit des Erdreichs.

Wann solltest du deinen Bambus düngen?

Am besten startest du mit der Düngung ab Mitte April. Bis Ende August solltest du zirka zwei- bis dreimal düngen, sofern du die Pflanze bereits länger hast. Danach kannst du die vorhandenen Halme bis in den Winter ausreifen lassen. Wichtig ist, dass du deinen Bambus niemals überdüngst. Folgende Optionen hast du:

  • Organische Düngung: Kompost, Kaffeesatz, Bambusblätter, Hornspäne, Pferde- oder Rindermist, Guano, Jauche aus Brennnesseln oder Beinwell
  • Bambusdüngemittel: Diese fertigen Mischungen findest du im Fachhandel. Halte dich genau an die Beschreibung. 
  • Langzeitdünger: Er hat Langzeitwirkung, sollte aber ein Biodünger sein. Es genügt, ihn einmal pro Jahr im Frühjahr zuzufügen. 

Der Bambus gehört zur Familie der Starkzehrer. Er benötigt daher eine relativ stickstoffreiche Düngung. Auch wird er gerne als Gasriese bezeichnet. Der pH-Wert sollte daher niemals unter sechs fallen. Ist der Boden zu sauer, kann dein Bambus eingehen. Der Wurzelbereich des Bambusoideae ist sehr stark verzweigt. Daher musst du dafür sorgen, dass die Pflanze die Nährstoffe im Boden besonders gut aufnehmen kann. 

Die beste Zeit zum Düngen

Am besten startest du die Düngung bei der Pflanzung. Verwende dafür eine fünf Zentimeter hohe Schicht aus Kompost und Hornmehl. Danach folgt die regelmäßige Düngung über die Sommermonate, aber das erste Mal drei Monate nach der Pflanzung. Welche Art von organischem oder speziellem Bambusdünger du verwenden solltest, hängt stark von der Bodenbeschaffenheit ab.

Die Erde im Garten sollte stickstoffreich, kaliumhaltig und daher auf keinen Fall zu sauer sein. Nährstoffmängel in der Erde kannst du aber durch den entsprechenden Dünger entgegenwirken. Dabei hilft dir auch der Gärtner deines Vertrauens. 

Tipp:
Solange dein Bambus treibt und keine gelben Blätter aufweist, ist alles im grünen Bereich.

Bambus im Kübel düngen

Bambusarten in Töpfen oder größeren Kübeln zu ziehen ist etwas anspruchsvoller als den Bambus direkt in den Boden zu pflanzen. Das Riesengras muss regelmäßiger mit Nährstoffen versorgt werden, um das Risiko von Krankheiten zu vermeiden und Halme sprießen zu lassen. Idealerweise besorgst du dir spezielles Bambussubstrat. Damit hast du schon mal den Startervorteil, denn diese Bambus- und Gräsererde weist bereits die richtige Mischung an Nährstoffen auf. 

In den Frühlings- und Sommermonaten solltest du außerdem niemals abgefallene Blätter aus dem Substrat entfernen, da sie wertvolles Silizium enthalten, das der Gesundheit des Bambus zugutekommt. In diesem Artikel erfährst du, wie schnell dein Bambus pro Tag wachsen kann!

Gelbe Blätter am Bambus - was sollte man tun?

Gelbliche Blätter oder Blattränder signalisieren, dass der Bambus entweder zu wenig gewässert wurde oder dass generell Nährstoffe fehlen. Wenn du gelbe Blätter an deinem Bambus entdeckst, solltest du auf keinen Fall zuwarten oder nur die gelben und braunen Blätter entfernen. Handle also möglichst sofort, damit gesunde, grüne Halme rasch nachwachsen können. 

Du kannst entweder einen Spezialdünger verwenden, der Spurenelemente wie Magnesium, Stickstoff und Silizium liefert. Alternativ verteilst du am besten eine kräftige Menge an Bambusdünger oder Pferdemist im Bereich der Wurzel. In der Folge solltest du den Bambus sehr gut wässern. Dann heißt es warten, beobachten und hoffen, dass dein Bambus sich wieder erholt.

Was ist das Besondere an Kaffeesatz?

Immer wieder hört und liest man, dass Kaffeesatz ein sehr guter Dünger sein soll, denn er enthält Phosphor, Kalium und Stickstoff. Viele Gärtner sammeln daher den Kaffeesatz und düngen ihre Pflanzen damit. Der große Vorteil von Kaffeesatz ist, dass du das Abfallprodukt das ganze Jahr über zum Düngen verwenden kannst. Hier ist die Jahreszeit nicht ausschlaggebend. 

Folgende Mischung solltest du mal ausprobieren, denn sie wirkt und kostet fast nichts:

  • Nimm etwas Kaffeesatz, Rasenschnitt und Hornspäne.
  • Gib zuerst Hornspäne vermischt mit Kaffeesatz zur Bambuserde.
  • Füge dann den Rasenschnitt dazu.

Du wirst rasch feststellen, dass sich dein Bambus sehr positiv entwickeln wird. Kaffeesatz allein kann nämlich oft zu einseitig als Düngemittel sein und daher bei einer zu großen Menge mehr schaden als nützen.

Fehler, die du beim Bambusdüngen vermeiden solltest

Der Bambus ist eine genügsame Pflanze, die nur ab und an mal deine Aufmerksamkeit benötigt. Es gibt jedoch kleine Fehler beim Düngen, die eine große Wirkung haben können. Merke dir: Die richtige Menge macht’s. Überdüngen schadet mehr als Düngen nützt.

Nachdem du richtig gedüngt hast, ist noch die richtige Menge an Wasser ausschlaggebend. Überprüfe die Feuchtigkeit der Erde, indem du mit den Fingern einige Zentimeter in die Erde greifst. Im Garten kannst du ein kleines Loch mit dem Spaten graben, um zu sehen, wie feucht der Boden ist. Während einer trockenen Phase kannst du auch gerne mal den Wasserschlauch für etwa eine Stunde an die Pflanzung legen und diese auf diese Art und Weise wässern.

Gewusst?

Der Bambus spricht mit dir. Wenn er die Blätter einrollt, heißt das, dass er Durst hat. Versorge ihn sofort mit Wasser.

So wird die Pflege des Bambus zum Kinderspiel

Der Bambus verleiht deinem Garten und deiner Terrasse nicht nur ein exotisches Flair, das Riesengras ist auch ein idealer Sichtschutz. Aufgrund seines raschen Wachstums, der frischgrünen Blätter und seiner genügsamen Art wird er immer beliebter. Dennoch muss man wissen, wie man ihn behandelt. Der richtige Dünger, ausreichend Wasser sowie die Kontrolle des Wurzelwachstums sind entscheidend. Dann hast du mit Bambus einen Gartenfreund fürs Leben gefunden.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Bambus

Wie oft sollte man Bambus düngen und welcher Dünger ist am besten geeignet?
Bambus sollte zwei- bis dreimal im Zeitraum von April bis Ende August mit einem stickstoffreichen Dünger gedüngt werden, um schön grün und gesund zu bleiben. Es gibt verschiedene Düngerarten, die sich eignen, darunter organische Düngemittel wie Kompost, Kaffeesatz, Bambusblätter, Hornspäne, Pferde- oder Rindermist, Guano und Jauche aus Brennnesseln oder Beinwell sowie spezielle Bambusdüngemittel und Langzeitdünger mit Biodünger.
Wie erkennt man, ob der Bambus ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist?
Solange der Bambus grüne Halme treibt und keine gelben Blätter aufweist, ist alles im grünen Bereich. Gelbe Blätter oder Blattränder signalisieren, dass der Bambus entweder zu wenig gewässert wurde oder dass generell Nährstoffe fehlen.
Wann ist die beste Zeit, um Bambus zu düngen?
Die beste Zeit, um Bambus zu düngen, ist ab Mitte April. Bis Ende August sollte man zirka zwei- bis dreimal düngen, sofern man die Pflanze bereits länger hat. Danach können die vorhandenen Halme bis in den Winter ausreifen lassen. Bei der Pflanzung sollte eine fünf Zentimeter hohe Schicht aus Kompost und Hornmehl verwendet werden.
Kann man Bambus auch im Kübel ziehen und wie oft sollte man ihn dann düngen?
Bambusarten in Töpfen oder größeren Kübeln zu ziehen, ist anspruchsvoller als den Bambus direkt in den Boden zu pflanzen. Bambus im Kübel sollte regelmäßiger mit Nährstoffen versorgt werden, um das Risiko von Krankheiten zu vermeiden und Halme sprießen zu lassen. Idealerweise sollte man spezielles Bambussubstrat verwenden, das bereits die richtige Mischung an Nährstoffen aufweist. Im Frühling und Sommer sollten außerdem keine abgefallenen Blätter aus dem Substrat entfernt werden, da sie wertvolles Silizium enthalten, das der Gesundheit des Bambus zugutekommt.