Der Lorbeerbaum – die wichtigsten Eigenschaften!

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Februar 13, 2023
Lorbeerbaum
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Der Lorbeer (Laurus nobilis) gilt seit Jahrhunderten als ein Glücksbringer und als Machtsymbol. Auch heute noch ist der Lorbeerbaum eine überaus beliebte und dekorative Kübelpflanze und bringt ein mediterranes Flair in deine grüne Oase. Wir erklären dir in diesem Beitrag, was der Lorbeerbaum genau ist und wie du das Gehölz am besten pflegen solltest!

Alle relevanten Daten des Lorbeerbaums im Überblick

Ob im Wintergarten oder im Kübel auf dem Balkon – der Lorbeerbaum ist eine wahre Augenweide und verleiht mit ihren Blättern Gerichten, wie Suppen oder Eintöpfen, in der Küche ein leckeres Aroma. Nachfolgend stellen wir dir die wichtigsten Merkmale des Lorbeerbaums kurz vor: 

  • Pflanzenfamilie: Lorbeergewächse, Lauraceae
  • Wuchsform: Halbstrauch, aufrecht, buschig
  • Wuchshöhe: bis zu zehn Meter
  • Standort: halbschattig bis sonnig
  • Blütenfarbe: gelb und grün
  • Blütezeit: April, Mai und Juni
  • Boden: tonig, mäßig feucht, schwach-saurer pH-Wert, kalk-arm
  • Immergrün und teilweise winterhart

Woher stammt der Lorbeerbaum und wie sieht er aus?

Der Lorbeerbaum (Laurus nobilis) stammt ursprünglich aus einem Verbreitungsgebiet, das sich von Vorderasien bis in den Mittelmeerraum hineinzieht. Sogar an der Pazifikküste Nordamerikas ist das Gehölz inzwischen eine heimische Pflanze geworden. Der Lorbeerbaum (Laurus nobilis) gehört zu der Gattung der Lorbeeren (Laurus) und ist Teil der großen Familie der Lorbeergewächse (Lauraceae). In seiner ursprünglichen Heimat findest du den Lorbeerbaum gemeinsam mit anderen immergrünen Gehölzen in bergigen Regionen vor. Dort bilden die Bäume und Sträucher immergrüne Feuchtwälder, die nicht unbedingt auf Regen für die Wasserversorgung angewiesen sind, sondern sich mit dem Nebelwasser versorgen. 

Lorbeerbaum

Wie genau kannst du dir nun die Optik des Lorbeerbaums also vorstellen? Wir listen dir die wichtigsten, optischen Merkmale des Gehölzes nachfolgend kurz auf: 

  • Wuchshöhe von bis zu zehn Metern
  • Wuchsbreite von bis zu zehn Metern
  • Konische Form mit dichter und stark-verzweigter Krone
  • Schmal-zugespitzte, elliptische Blätter in dunkelgrüner Farbe sowie mit leichter Wellung
  • Unscheinbare, weiße Blüten in Dolden oder Rispen im März und Mai 
  • Schwarz-blaue Steinfrüchte nach der Blüte (an weiblichen Lorbeerbäumen)

An diesem Standort platzierst du deinen Lorbeerbaum

Dadurch, dass du in deinem heimischen Garten in der Regel nicht dafür sorgen kannst, dass dein Lorbeerbaum jeden Morgen von einer dicken Schicht Nebel heimgesucht wird, gilt es, den Standort passend zu wählen. Der Lorbeerbaum wird in unserer Region vermehrt als Kübelpflanze auf der Terrasse, dem Balkon oder auch in Wintergärten kultiviert. Nur in besonders milden Regionen ist es dir möglich, das Gehölz im Freiland zu halten. 

Platziere deinen Lorbeerbaum – ob auf der Terrasse oder dem Balkon – also an einen sonnigen und warmen Standort. Das Bäumchen wünscht sich einen nährstoff- und humusreichen Boden und die Pflanzerde für den Lorbeer im Kübel sollte einen hohen Anteil aus Sand und Lehm aufweisen, damit überschüssiges Gießwasser ablaufen und sich keine Staunässe im Bereich der Wurzeln bilden kann. 

Unsere Pflegetipps für den Lorbeerbaum im Garten 

Wie du bereits gelesen hast, wünscht sich der Lorbeerbaum im Kübel ein nährstoffreiches und humoses Substrat, welches möglichst strukturstabil sein sollte. Versorge deinen Lorbeer im Topf also mit einer Mischung aus nährstoffreicher Pflanzenerde sowie einem passenden Anteil an Sand und Lehm. Wie genau die weitere Pflege des Gehölzes aussieht, erfährst du in den nachfolgenden Abschnitten. 

Gießen

Die Lorbeerblätter gelten als derb und weisen eine fast ledrige Oberfläche auf. Somit verdunsten sie weniger Wasser als es andere Pflanzenblätter tun. Dies bedeutet, dass du deinen Lorbeer zwar gründlich gießen und die Erde im Kübel vollkommen durchfeuchten solltest, die nächste Wassergabe aber auf sich warten lassen sollte, bis die Oberfläche des Wurzelballens wieder vollkommen trocken ist. Insbesondere in starken Trockenperioden kann also ein häufigeres Gießen nötig werden, ansonsten solltest du das Substrat im Kübel alle paar Tage mit der Fingerprobe prüfen. 

Lorbeerbaum

Düngen

Genauso, wie du den Lorbeer nicht allzu oft gießen solltest, benötigt das Gehölz auch nicht zu viele Nährstoffe. Versorge deinen Lorbeerbaum am besten einmal im Frühjahr mit einem Langzeitdünger in Granulat-Form. So kannst du fast vollständig auf die Gabe eines Flüssigdüngers verzichten. Erst, wenn das Laub des Lorbeerbaumes seine dunkelgrüne Farbe verliert und beginnt, zu verblassen, bietet sich eine zusätzliche Düngung mit Flüssigdünger an. Hierdurch treibst du das Triebwachstum erneut an. 

Schneiden

Damit der Lorbeerbaum seine kompakte und dichte Form beibehält, solltest du das Gehölz regelmäßig zurückschneiden. Der erste Formschnitt sollte somit nach dem ersten Wachstumsschub der Pflanze im Mai durchgeführt werden. Stütze die Triebe mit einer scharfen Gartenschere um einige Zentimeter zurück. Verwende keine elektrischen Heckenscheren, denn diese sorgen für zu starke Verletzungen sowie braune Schnittstellen im Laub. 

Ein zweiter Rückschnitt sollte darüber hinaus im Juli bis August stattfinden. Entferne das Totholz und schneide zu lange Triebe auf die gewünschte Länge zurück. Gelegentlich bietet sich ein letzter Rückschnitt im Jahr als Winterschutz vor dem Einzug in das Winterquartier an, denn stehen die Lorbeerbäume zu dicht an Wänden oder anderen Pflanzen, drohen sie, über den Winter hinweg zu verkahlen. 

Umtopfen

Gelegentlich solltest du die Maßnahme des Umtopfens bei deinem Lorbeerbaum durchführen und ihn so mit einem größeren Pflanzgefäß und frischer, nährstoffreicher Erde versorgen. Es genügt jedoch, das Gehölz alle drei bis vier Jahre in einen neuen Kübel umziehen zu lassen. Der ideale Zeitpunkt für den Wechsel der Töpfe ist das Frühjahr, direkt nach dem Umzug aus dem Winterquartier. 

So kannst du den Lorbeerbaum ideal überwintern

Der Echte Lorbeer verträgt niedrige Temperaturen bis ungefähr minus acht Grad Celsius. Da es in unserer Region jedoch von Zeit zu Zeit deutlich kühler werden kann, solltest du deinen Lorbeerbaum im Kübel bei Temperaturen von null bis fünf Grad Celsius überwintern. Das Winterquartier sollte zudem möglichst hell sein. Achte bei der Überwinterung deines Lorbeerbaums dringend darauf, dass der Wurzelballen nicht vollkommen austrocknet. Mögliche Standorte für das Winterquartier deines Lorbeerbaumes können somit sein: 

  • Ein Kalthaus (unbeheiztes Gewächshaus)
  • Ein heller Keller
  • Eine Garage mit Fenster

Verfügst du über keinen kühlen und gleichzeitig hellen Raum für die Überwinterung, kannst du den Lorbeerbaum auch an einen dunkleren Standort platzieren. Gewöhne das Gewächs jedoch nach der Winterruhe langsam an das intensive Sonnenlicht im Freiland. 

Lorbeerbaum

Wie sich der Lorbeerbaum vermehren lässt

Selbstverständlich bildet der Lorbeerbaum auf deiner Terrasse oder deinem Balkon mit der Zeit Blüten und Steinfrüchte aus – vorausgesetzt, du besitzt einen weiblichen Lorbeerbaum. Aus diesen Steinfrüchten lassen sich Samen gewinnen, mithilfe derer du theoretisch deinen Lorbeer vermehren kannst. Eine Vermehrung mit dem Saatgut des Lorbeers setzt jedoch jahrelange Geduld voraus. Stattdessen bieten sich hier auch andere Methoden an:

  • Vermehrung über Stecklinge: Junge und unverholzte Triebe werden abgeschnitten und in frisches Substrat gesteckt.
  • Vermehrung über Steckhölzer: Ältere und verholzte Triebe werden abgeschnitten und ebenfalls in Pflanzerde gesteckt. 
  • Vermehrung über Ableger/Absenker: Ein junger Trieb der Pflanze wird auf den Boden gesenkt und verwurzelt an dieser Stelle zu einer neuen Pflanze. 

Diese Rolle spielt der Lorbeerbaum als Heilpflanze

Schon die alten Römer und Griechen haben von der Heilkraft des Echten Lorbeers geschwärmt und die Blätter des Gehölzes bei Magen-Darm- oder Blasen-Beschwerden eingesetzt. Auch heute noch ist der Gewürzlorbeer in der Naturheilkunde eine unersetzliche Gewürzpflanze, welche antiseptisch, verdauungsfördernd, schleimlösend und galleanregend gilt. Auch als verdünntes, ätherisches Öl kann der Lorbeer äußerlich angewandt werden und mindert schmerzende Muskeln und Gelenke. Das Bäumchen in deinem Garten sieht somit nicht nur hübsch aus, es kann dich sogar gesünder machen!

Jetzt mehr über den Lorbeerbaum im Garten erfahren!

Es hat dich gepackt und du möchtest auch schon bald eine hübsche, robuste und heilende Lorbeerpflanze in deinem Garten stehen haben, welche ein mediterranes Flair verbreitet und nur wenig Pflegeaufwand von dir benötigt? Dann erfahre noch mehr zur Pflege des Gehölzes und lies dir dafür unseren Beitrag zum Rückschnitt des Lorbeers durch!

FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Lorbeerbaum

Was ist ein Lorbeerbaum?
Der Lorbeerbaum ist ein immergrüner Baum, der zur Familie der Lorbeergewächse gehört. Er ist bekannt für seine tiefgrünen Blätter, die oft in der Küche und in der Aromatherapie verwendet werden.
Wie groß werden Lorbeerbäume?
Lorbeerbäume können je nach Art und Sorte unterschiedlich groß werden. Einige Arten werden nur wenige Meter hoch, während andere bis zu 20 Meter oder mehr erreichen können.
Wie pflegt man einen Lorbeerbaum?
Lorbeerbäume bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und eine gut drainierte, nährstoffreiche Erde. Sie benötigen regelmäßig Wasser und sollten gelegentlich gedüngt werden, um gesund zu bleiben.
Was sind die Verwendungsmöglichkeiten für Lorbeerblätter?
Lorbeerblätter können in der Küche zur Würzung von Gerichten verwendet werden. Sie werden auch in der Aromatherapie eingesetzt, um ihre beruhigenden Eigenschaften zu nutzen. Außerdem sind Lorbeerbäume oft als Zierpflanzen in Gärten und Parks zu finden.