Glückskastanie vermehren – diese Optionen gibt es!

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Juli 13, 2022
Glückskastanie vermehren
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Du besitzt bereits eine Glückskastanie, die wunderbar wächst und gedeiht, aber kannst einfach nicht genug von dieser hübschen Zimmerpflanze bekommen? Dann bist du bei diesem Beitrag genau richtig! Die Vermehrung der Glückskastanie gehört in diesen Fällen zu den wichtigsten Aufgaben. Wir erklären dir hier, wie du deine Pachira aquatica auf einfache Art und Weise vermehren kannst, um auch in Zukunft von prächtigen Pflanzen zu profitieren.

So funktioniert die Vermehrung der Glückskastanie mit Stecklingen

Die wohl einfachste Methode für die Vermehrung der Pachira aquatica – der Glückskastanie – ist die Vermehrung mithilfe von Stecklingen. Bei Stecklingen handelt es sich um Triebe, die von deiner vorhandenen Glückskastanie entfernen und als neue Pflanzen verwenden kannst. Nachfolgend erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du bei der Vermehrung der Pachira mithilfe von Stecklingen vorgehst:

  1. Bereite zunächst alles vor: Suche dir ein scharfes und sauberes Messer, ein Glas mit kalkfreiem Leitungswasser sowie einen Topf mit Substrat (hier bietet sich frische Blumenerde oder Zimmerblumenerde an).
  2. Suche dir einen oder mehrere Triebe an deiner vorhandenen Pachira, die bereits halb verholzt und nicht mehr ganz weich sind. 
  3. Schneide den halb-verholzten Trieb mit einem schrägen Schnitt nahe am Stamm der Glückskastanie ab. 
  4. Stelle den Trieb nun in ein Glas mit dem kalkfreien Leitungswasser. 
  5. Sobald der Glückskastanien-Trieb Wurzeln ausgebildet hat, kannst du ihn in einen Topf mit Erde einpflanzen. 

Eine Alternative zu der Wurzelbildung des Triebs in einem Wasserglas ist die Behandlung des Triebs mit Wurzelpulver. Das Bewurzelungspulver wird auf die Schnittstelle des Triebs gestreut und der Trieb wird anschließend direkt in Substrat gepflanzt. 

Tipp:
Der beste Zeitpunkt für die Vermehrung deiner Glückskastanie mithilfe von Stecklingen ist direkt nach der Winterpause der Pflanze im Frühjahr. 

Die richtige Pflege der Stecklinge nach der Wurzelbildung

Sobald die Stecklinge deiner Glückskastanie Wurzeln ausgebildet haben, können sie von dem Glas Wasser in Substrat gepflanzt werden, damit sie dort starke Wurzeln ausbilden und zu stattlichen Bäumchen heranwachsen können. Bei der Einpflanzung des Triebs ist zu beachten, dass die Erde ausreichend locker ist und eine gute Drainage herrscht, denn die Glückskastanie mag keine Staunässe. 

Gieße den Steckling anschließend gut an und schütte überschüssiges Wasser sofort. Achte darauf, deinen Glückskastanien-Steckling für ein Jahr nicht zu düngen und stelle den Pflanztopf an einem hellen und warmen Standort auf. Vermeide die direkten Sonnenstrahlen, nicht nur zur Mittagszeit, sondern durchgehend. Untersuche deine junge Glückskastanie darüber hinaus regelmäßig auf Schädlinge oder Krankheiten, denn so früh kann die Pflanze sich noch nicht gut allein gegen diese wehren. 

Wie die Vermehrung der Glückskastanie durch Aussaat gelingt

Wie bei so gut wie allen Pflanzen lässt auch die Glückskastanie sich nicht nur mithilfe von Stecklingen aus Trieben vermehren, sondern auch mit Saatgut. Die Samen für die Zucht von Glückskastanien erhältst du in Fachgeschäften. Damit eine Glückskastanie aus einem Samen wachsen kann, solltest du folgendermaßen vorgehen: 

  1. Gib die Samen vor der Aussaat mehrere Stunden lang in warmes Wasser, damit sie aufquellen. 
  2. Bereite Anzuchttöpfe mit einer Mischung aus Zimmerblumenerde und Sand vor und drücke ein kleines Pflanzloch in die Mitte des Substrats. 
  3. Lege nun jeweils einen Samen in ein Pflanzloch und bedecke diesen locker mit Erde. 
  4. Stelle die Töpfe an einen warmen und feuchten Ort. Eine Temperatur von 23 Grad Celsius ist ideal. Für eine höhere Luftfeuchtigkeit kannst du Plastiktüten oder halbierte Plastikflaschen über die Pflanztöpfe stülpen. 
  5. Gieße die Anzuchttöpfchen regelmäßig, vermeide jedoch die Entstehung von Staunässe. 
  6. Sobald die Pflänzchen der Glückskastanie ausreichend große Blätter gebildet haben und gut verwurzelt sind, kannst du sie in größere Pflanzbehältnisse umtopfen. Dünge deine neuen Glückskastanien jedoch erst nach einem Jahr.

Jetzt selbst die passende Variante zur Vermehrung wählen!

Die Pachira aquatica – oder auch Glückskastanie – gestaltet dein Zuhause in eine kleine Oase für Pflanzenliebhaber. Wie du in diesem Beitrag gelernt hast, ist die Vermehrung der Glückskastanie kein Hexenwerk. Ob mit Stecklingen oder mit Saatgut – du kannst im Handumdrehen und mit wenig Aufwand für noch mehr Glückskastanien in deiner Wohnung, auf deinem Balkon oder auf deiner Terrasse sorgen! Sollten sich doch mal braune Blätter an deiner frisch vermehrten Glückskastanie bilden, dann haben wir hier die perfekten Tipps.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Glückskastanie

Wie vermehre ich meine Glückskastanie mithilfe von Stecklingen?
Um deine Glückskastanie mit Stecklingen zu vermehren, schneide halb verholzte Triebe nahe am Stamm ab. Stelle sie in ein Glas mit kalkfreiem Wasser, bis sie Wurzeln ausbilden. Anschließend kannst du sie in einen Topf mit Substrat pflanzen.
Wie pflege ich die Stecklinge nach der Wurzelbildung?
Pflanze die Stecklinge in lockeres Substrat mit guter Drainage. Gieße sie ausreichend, aber vermeide Staunässe. Stelle sie an einen hellen und warmen Standort ohne direkte Sonnenstrahlen. Überprüfe regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten.
Wie vermehre ich meine Glückskastanie durch Aussaat?
Weiche die Samen in warmem Wasser ein und bereite Anzuchttöpfe vor. Lege einen Samen in ein Pflanzloch und bedecke ihn locker mit Erde. Halte die Töpfe warm und feucht, vermeide Staunässe. Umtopfen und düngen erst nach ausreichendem Wachstum.
Welche Variante zur Vermehrung der Glückskastanie sollte ich wählen?
Du kannst entweder Stecklinge verwenden oder Samen aussäen, um deine Glückskastanie zu vermehren. Beide Methoden sind einfach und erfordern wenig Aufwand. Wähle die Variante, die dir am besten zusagt.