Die Glückskastanie (Pachira aquatica) ist eine überaus beliebte Zimmerpflanze, die bei guten Standortbedingungen zu einem wahren Zimmerbaum heranwachsen kann. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Mittelamerika, weswegen sie einige Ansprüche an ihren Standort stellt. Wir erklären dir hier, was du deiner Glückskastanie bieten solltest, damit sie von einer kleinen Topfpflanze zu einem prachtvollen Baum heranwachsen kann!
Auch wenn wir die Pachira aquatica unter dem Namen „Glückskastanie“ kennen, gehört diese Pflanze nicht zur Gattung der Kastanien, beziehungsweise der Buchengewächse, sondern ist den Malvengewächsen zuzuordnen. Somit fühlt sich die Glückskastanie draußen in deinem Garten nicht sehr wohl – vor allem nicht im Winter, wenn niedrige Temperaturen herrschen. Stattdessen solltest du diese Zierpflanze, die auch als wilder Kakaobaum bekannt ist, ausschließlich als Zimmerpflanze oder in einem Gewächshaus kultivieren.
Die wohl wichtigste Eigenschaft, die der Standort für deine Glückskastanie mit sich bringen sollte, ist ausreichendes Licht. So verliert die Pachira ihre Blätter, wenn sie nicht genügend Sonneneinstrahlung erhält. Gleichermaßen sollte die Glückskastanie aber auch nicht der direkten Mittagssonne ausgesetzt werden, denn die verträgt das kleine Bäumchen nicht gut.
Neben zu starker Sonneneinstrahlung sind vor allem die niedrigen Temperaturen ein Feind für deine Glückskastanie. Sie fühlt sich am wohlsten bei Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius, im Winter dürfen die Temperaturen nicht unter zwölf Grad Celsius abfallen. Der ideale Standort für deine Glückskastanie sollte also möglichst folgende Merkmale aufweisen:
Die Glückskastanie benötigt kein aufwändig-vorbereitetes oder teures Substrat. Stattdessen fühlt die Zimmerpflanze sich in gewöhnlicher Blumen- oder Kübelpflanzenerde wohl, denn die Pachira benötigt nur mittelmäßig viele Nährstoffe und kann eine größere Menge Wasser in ihrem dicken Stamm speichern. Viel wichtiger als eine hohe Anzahl an Nährstoffen oder Dünger ist bei der Glückskastanie die Drainage des Substrats, denn sie verträgt keine Staunässe.
Somit solltest du die Erde vor der Pflanzung im Kübel auf jeden Fall mit Tongranulat oder einen Sandanteil anreichern. Ein Verhältnis von 1:1 ist ein gutes Mischverhältnis der Erde mit dem Drainage-Granulat. Gleichermaßen kannst du auch zu spezieller Kakteen-, Palmen-, Bonsai- oder Kräutererde greifen, dies ist jedoch nicht zwingend notwendig.
Die Glückskastanie wächst schnell und kann somit hervorragend mit Stecklingen vermehrt werden. Dafür werden die Triebe der Pachira in ein feuchtes Substrat-Gemisch gesteckt und mit einer Folie überstülpt. Weitere Informationen zur Vermehrung der Glückskastanie findest du in unserem Beitrag zu diesem Thema!
Wusstest du, dass die Pachira im fernöstlichen Feng-Shui symbolisch für Glück und Wohlstand steht? Die Blätter der Pflanze sollen nämlich Geldstücke einfangen und den Besitzer so reicher machen. Auch, wenn deine Glückskastanie vielleicht keine Münzen einfängt, kann sie dir an einem passenden Standort gute Laune durch ihr gesundes Pflanzenwachstum bereiten und dein Zuhause noch schöner gestalten. Erfahre noch mehr zur Pflege der Pachira – in unserem Beitrag zur „Düngung der Glückskastanie“. Auch zum Gießen erwarten dich viele neue Details.